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Seite 2 Kltzbüheler Anzeiger Samstag, 25. März 1978 bis In den Inneren Ehrenbachgraben errichtet wird. Auf Antrag des Refe- renten beschließt der Gemeinderat einstimmig, die Rohtrasse zu erstel- len, die Kosten durch einen vermehr- ten Holzeinschlag aufzubringen und die Ausschreibung durch die Bezirks- Forstinspektion Kitzbühel zu veran- lassen. Gesamtkosten S 300.000.—; Beitrag des Bundes S 100.000. -. Bis zur Arbeitsvergabe soll die finanzielle Beteiligung der Bergbahn AG am Wegbau festgelegt werden. Vom Ge- meinderat Ernst Harisch wurde dar- auf hingewiesen, daß die Hochlagen auffortung auch für den Sklport wichtig ist, weshalb eine Beteiligung der Bergbahn AG als gerechtfertigt erscheine. Planungsreferat Gemeinderat Mag. Arch. Ekkehard Hölzl berichtet über das Wohnbau- projekt der „Akademiker" auf dem Kapserfeld. Nach längerer Debatte wurde das Bauansuchen genehmigt (ErstbJeschluß). Das Projekt liegt durch vier Wochen zur Einsichtnahme im Bauamt auf. Genehmigt wurde auch das Ansu- chen der Post- und Telegraphendirek- tion Innsbruck auf Errichtung eines Die Bezirkssteile der Tiroler Berg- wacht veröffentlichte einen umfas- senden Jahresbericht für das Jahr 77. Darin hat Bezirksleiter Harald Ritter zusammengefaßt, was im Bezirk Kitz- bühel von den Bergwächtern geleistet wurde. Es handelt sich um eine aus- gesprochene Erfolgsbilanz einer be- achtlich großen Gruppe von Ideali- sten, die bemüht sind, unsere Berge in einer Zeit zu schützen, in der so viele Menschen dorthin kommen, um Erholung zu finden. Leider ist der Einsatz der Bergwächter immer mehr erforderlich. Das Land Tirol hat die- sem Umstand Rechnung getragen und durch ein kürzlich in Kraft getretenes Landesgesetz festgelegt, daß die Berg- wacht eine Körperschaft öffentlichen Rechtes ist. Dies ist eine hohe An- erkennung für die seit 51 Jahren dauernde Arbeit der Tiroler Berg- wacht, aber auch eine hohe Verpflich- tung für die Mannschaften, denen noch erhöhte Aufgaben zukommen. In der Tiroler Bergwacht, Bezirks- steile Kitzbühel, sind 12 Ortsstellen, und zwar: Kitzbühel, St. Johann, Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Ulrich, Jochberg, Going, Kössen, Westendorf, Kirchdorf, Kelchsau und Schwendt. Die Ortsstellen zusammen haben 193 angelobte Bergwächter und 30 An- wärter. neuen Wählamtes. Für dieses Gebiet ist die Gruppenbauweise anzuwenden. Auch das Ansuchen von Josef Ga_ steiger, Bichlachweg 63 (Oberhaus) wurde genehmigt sowie das Ansuchen von Josef Huber, Mockingstuben,auf Ander:ung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes. Vorgesehen ist die Errichtung von drei Wohnobjekten. Salz- oder Splittstreuung Der Bürgermeister erinnert an die Debatte in der Sitzung vom 1. Februar 1978 und den Beschluß betreffend die Salzstreuung und berichtet, daß das Baubezirksamt Kufstein der Stadtge- meinde Kitzbühel eine Stellungnah- me zukommen ließ, aus der hervor- geht, daß hinsichtlich der Verschmut- zung der Straßenränder zwischen ei- ner Naßstreuung und einer Trocken- streuung kein Unterschied festgestellt werden kann. Gemeinderat TR Toni KahlEbacher nimmt zu diesem Schreiben Stellung und erklärt ausführlich Art und Zweck der Feuchtstreuu[ng. Er beruft sich auf die Unfallhäufigkeit des heu- rigen Winters im Bereich der Stadt- gemeinde Kitzbühel und weist auf die großen Nachteile der abwechselnden Salz- bzw. Splittstreuung hin. Im Jahre 1977 wurden insgesamt 1934 Pf lichtdien;ststreif en und 824 freiwillige Streifen durchgeführt, da- fÜr wurden 22.469 Stunden ehrenamt- lich aufgewendet. In dieser Summe nicht inbegriffen ist die beachtliche Anzahl von Zelt, die für Ausbildung, Kurse und die Be- sprechungen aufgewendet werden mußte. Es wurden im vergangenen Jahr 31 Kursabende für die Fortbil- dung in Gesetzeskunde und Dienst- vorschriften, 21 Kurse in Erster Hilfe, 16 Kurse in Fels und Eis, 29 Lawinen- kurse, 131 Dienstbesprechungen (Mo- natsversammlungen) und 24 Vorträge mit Dias und Filmen abgehalten. Im vergangenen Jahr fanden zwei Ortsieltertagungen statt. Mit Vertre- tern aus dem Bezirk Kufstein fand ein Treffen zur Kontaktnahme hin- sichtlich des Naturschutzgebietes Wil- der Kaiser statt. Der Streifendienst der Bergwächter im Bezirk Kitzbühel im vergangenen Jahr in Zahlen: 1220 Umwelt- und Naturschutzstreifen, 184 Hüttenkon- trollen, 176 Alpinstrelfen im Winter, 727 Skipistenkontrollen, 128 Fischerei- kontrollen, 3 Lawineneinsätze, 18 Suchaktionen und zahlreiche Erste- Hilfe-Leistungen und z. T. auch Ab- transporte. An den Suchaktionen nahmen auch die Hunde der Berg- Skitip der Woche Osterskifahrt Während im Tal schon die ersten Früh- lingsboten zu sehen waren, herrsch- ten in den letzten Tagen In den höhe- ren Lagen ideale Schnee- und Ski- fahrverhäitnisse. Mit solchen rech- nen wir für uns und alle Skifans, die tagen. An diesen ist bei den Talanla- gen mit Wartezeiten zurechnen, es ist daher atsam, nicht gerade gegen 9 h erst zu den Bahnen zu kommen. Wenn die Talabfahrten außer Betrieb sind, weil sie nicht mehr durchgehend gut zu befahren sind, kann man mit den Bahnen, soweit sie Talbeförderiung haben, abfahren. Auch hier bedarf es nur einiger Überlegung, um dem Stoßbetrieb auszustellen, der nach Wetter- und Schneelage abzuschätzen ist. Während der Osterfetiertage ist vol- ler Betrieb auf den Seilbahnen und Liften (ausgenommen nach Schnee- lage die kleinen Anlagen im Tal), aber auch beim Skibus und im Hallenbad. Immer ein Geheimtip um diese Zelt: Resterhöhe Zweitausender mit neuer Schlußabfahrt, die sehr schnee- sicher ist. Noch zu empfehlen: Hahnenkamm - -Steltibergkogei - Juf an - Pengei- stein. Man darf sich nicht irritieren lassen: Wenn die Abfahrt bis ins Tal frühlingshaft aussieht, kann am Berg noch die beste Möglichkeit zum Ski- fahren sein. Für Wanderer Nun ist es Zeit für die ersten kleinen Wanderungen im Talbereich. Wir wäh- len vorerst eher die sonnseitigen klei- nen „Touren mit Straßenstücken. Fe- ste Schuhe, möglichst wasserdicht, sind ein Erfordernis. Einige Routen: Eichenheim, Hagstein, zum Bauern - hauismuiseum, Schwarzseerundgang, Wege im Bichiach. Eine herzliche Bitte: Schützen Sie alle Pflanzen, vermeiden Sie das mas- senhafte Abreißen von Blumen und Pf lanz'en. Bedenken Sie, daß etwa die Weidenkätzchen geschont sind. wacht-Hundestaffel teil. Die Bezirks- stelle verfügt über sechs Diensthunde und drei Lawinensuchhi.rnde. Die Bergwächter betätigen sich nicht nur „dienstlich", sondern auch im kameradschaftlichen Wettkampf und bei Aufgaben anderer Art für die Offentlichkeit. Die Ortsstelle Fieberbrunn wickelte das Bergwachtrodelrennen in St. Ja- kob ab, die Ortsstelle St. Ulrich wenig später die Langlaufmeisterschaft. Am Erfolgsbilanz 1977 der Tiroler Bergwacht 2758 Streifen - 22.469 Stunden ehrenamtlich geleistet - Umfassende Ausbildung
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