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Samstag, 25. März 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 23 Von den DamenEuropacuPFeflflefl in Jochberg Vergangene Woche, vom 17. bis 19. März, waren über hundert Skimäd- chen aus 19 Ländern mit ihren Be- treuern und Trainern in Jochberg zu Gast. Anlaß fir diesen Aufenthalt waren die Europa-Cup-Rennen im Riesenslalom und Slalom auf der Wurziöhe. Die tJbetragung dieser internatio- nalen Aufgabe an den Skiclub Joch- berg erwies sich, nun auch rück- blickend beurteilt, sowohl für den CSV wie auch für die FIS als ein „gu- ter Griff". Jener Mann, nämlich Hu- bert Wenzel aus Liechtenstein, der in Jochberg als Technischer Delegierter und damit als Vertreterdes Ski-Welt- verbandes fungierte, drückte das in wenigen Woren so aus: „Die Veran- staltung war bestens organisiert und wurde vorbildlich djurchgefüi.rt. Allen eingesetzten Funktionären und Mit- arbeitern gebührt aufrichtiger Dank Ufld Anerkennung". Dieser kompeten- ten, ehrenden Aussage schlossen sich spontan auch Mannschaftsführer an. Und in der Tat, die Frauen und Män- ner um SCJObmann Richard Nolchl, haben sich echt bewährt. Das gilt für die Vorbereitungen und umso mehr für die Veranstaltungstage bei den erschwerten Bedingungen, die der zu- rückgekehrte Winter mit sich brach- te. Daß über diesen Kreis hinaus die örtlichen Stellen und zahlreiche Per- sonen Hilfestellung leisteten, darf nicht unerwähnt bleiben. Das betrifft die Gemeindeverwaltung und den Fremdenverkehrsverband, die Berg- lifte AG und die Feuerwehr, den Ret- tungsdienst --ind die Bergwacht und erfreulicherweise den guten Klang- körper der Musikkapelle Jochberg, die den Siegerehrungen beim Musikpav:il- ion einen fes;lichen Rahmen gab. Da- zu kam noch zusätzliche materielle Hilfe von der Raiffeisen-Organisation und von Coca-Cola. Dank muß auch ausgesprochen werden den Institutio- nen, Frmen und Persönlichkeiten als Spender der nahezu 40 schönen Ehren- preise. Sie gingen nicht nur als Aus- zeichnungen für gute sportliche Lei- stungen, sondern gewiß auch als sicht- bare Erlainepung an die Tage in Joch- berg, In aller Herren Länder. Die Wett- kämpfe waren wohl durch Nebel und Schneetreiben etwas gestört, verlie- fen aber völlig regulär und Vor allem unfallfrei. Das spricht auch für den Zustand der piste, der nahezu optinsl war. Selbst Läuferinnen mit hohen Nummern es waren ja jeweils über 100 Mädchen am Start - hatten noch beste Verhältnisse. Ein Bravo also dem Rennlelter Hermann Tomasi und den Streckenchefs Jakob Leo, Helmut Sevlgnanl und ihren Mitarbeitern. Den Riesentorlauf am Samstag, 18. März gewann die Deutsche Regina Mösenlechner vor Karin Sundherg (Schweden) und Maria Schlechter (Kössen), die nach dem 1. Lauf in Führung war, aber durch einen Feh- ler den Sieg knapp verpaßte. Anders dann beim Slalom am Sonntag. Schlechter fuhr in beiden Läufen Bestzeit und siegte somit vor der be- kannten Italienerin Claudia Giordani und Mösenlechner. Ergebnisse Vorläufer: 1. Prömer Lili, AUT, Reiter Christoph, AUT, 3. Hochfil, zer Georg, AUT. 1. Durchgang, 10 Uhr, 2. Durchgang, 13 Uhr. Riesenslalom: 1. Mösen'echne Re- gina, BRD, 2. Sundbe'rg Karin, SWE, Schlechter Maria, AUT, 4. Riedler Heide; AUT, 5. Crane Mag,gie, USA, 6. Wiesler Heidi, BRD, 7. Dahlum Ben- tie, NOR, 8. Bruce Cathy, USA, 9. Kuz- manova Dagmar, TCH, 10. Mc. Kinney Tamara, USA. Vorläufer: 1. Prömer Liii, AUT, 2. Reiter Christoph, AUT, 3. Hochf ii- zer Georg, AUT. 1. Durchgang, 9 Uhr, 2. Durchgang, 12.30 Uhr. Slalom: 1. Schlechter Maria, AUT, 2. Glordani Claudia, ITA, 3. Mösen- lechner Regina, BRD, 4. Seaton Mary, USA, 5. Vickova Lenka, TCH, 6. Kuz- mianova Dagmar, TCH, 7. Cochran I.Äindy, USA, 8. Wed!am Uta, AUT, 9. Couttet Martine, FRA, 10. Haaser Andrea, AUT. AURACH Frühjahrskonzert Die Musikkapelle Aurach veranstal- tet am Samstag, 1. April 1978 im Gast- hof H'echenmo'os ein Frühjahrskon- zert. Wir laden alle Freunde und Gön- ner heute schon recht herzlich ein. Das genaue Programm wird In der nächsten Ausgabe bekanntgegeben. Eine Heidenburg in Aurach Auf eine altheidiische Burg in Aurach deutet der in der Aurach'er Werchat vor- kommende Gutsnanie Purga'u (Burgau) Mn. 1416 ein Gut mit 3 Häusern und 1464 mit 4 Besitzern,, davon einer „'am Pach" zur Purgau. Heute h.sitzt der Ba- cherbauer (Erbhofbauer Anton Koikil) alle vier Gutsteile zu Burgau und den 'unteren Gutstieil von Schwendt. Von den Gütern des Aunacher Werchats gehören ,heute die links des, Aschbachs gelegenen zur Gemeinde Aurach, die rechts des Aschbaches 'gelegenen aber zur Gemein- u Kitzbühel. (Zu „Kitzbühieler Anizeilgier Nr. 9" „Die Burg Neubaus iin Kitzbühel" von Man- fred Rupert.) Anton Fiecksberger Ursula Hechenberger, Aurach zum Gedenken Nach einem arbeitsreichein und erfüll- ten Leben starb am 15. März 1978 auf dem Bergbauernhof Oberfeld in Aurach die hintergebene Bäuerin Ursula H e - c h e n b e r g e 'r geb. Flecksberger im 86. Lebensjahr. Am 4. Oktober 1977 konnte Frau Ur- sula Hechenberger noch iin bester Ge- unidheit ihren 85er vollenden. In Kirchberg geboren, verlor sie mit 18 Jahren ihren Vater. 1911 übersiedelte Ursula mit ihrer Mutter -eine Schwe- ster der auffallend gottbiegnadetien Ur- sula Asch'beriger, eine fromme Jungfrau ohne Nahrung, wie Pfarrer Alois Katheii- ninger 1927 schrieb - (siebe auch Kitz- büheler Anzeiger Nr. 15 vom 13. April 1974) und 'ihrem jüngeren Bruder Hans nach Oberndorf wo 1919 schloß sie in lviairia Stein mit dem Oberfeidbauern in Aurach, Jakob Hechenberger, einem Schwenidtbauemsohn aus Kitzbühel, den Bund fürs Leben. Innerhalb kurzer Zeit konnten in har- ter Arbeit die seinerzeit vom Hofe ah- gekommenen Grundstücke cazugekauft werden. Leider wurde Jakob llechenber , ger, sein Vater stammte vom Erbhof Unterbrunn in Kitzbühel, schon 1934 der Gattin und den beiden Kindern allzu früh enitrissien. Da uer e'inzige Sohn auf das ehemalige Hof'er-Zehent-Maier-Gut „auf der Mau- er" und heutigem Schusterbauernhof in Brixen einheiratete, war die Verstorbene auch als „hinteirigiebeaiie" Bäuerin bis zur altersbedingten Erkrankung rastlos auf und für den Hof tätig. Ein Leben voll Liebe und Güte hat sich erfüllt. Mit Ursula Hechenbergier aus dem al- ten Bauerngeschlecht der Gauxer- Heindl-Landmann-Flecksberger ist die jüngste unict letzte noch liebende Tochter der Erbauer der „Gauxerkapelle" in Kirchbeing im Jahre 1898 und die letzte noch lebende Nichte der am 4. März 1874 im 22. Lebensjahr vergtorbenjen „Jung- frau ohne Nahrung" - durch volle sie- ben Jahre - von uns gegangen. KIRCHBERG - Evangel. Passionsandacht am Karfreitag um 16 Uhr in der hiesigen Pfarrkirche, gehalten von Pfarrer Elbich. Dank der Bergrettung Kirchberg Die Kirchberger Bergrettung dankt dem Gastwirtsehepaar Simon und Kathi Taxacher für die freundliche Aufnahme und aufmerksame Bewir- tung anläßlich des kameradschaft- lichen Beisammenseins in ihrem Gasthof.
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