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‚ h - Arnate photo Herta Waich, Ki:zbthe Der erste Flohmarkt 1970 in Kitzbühel; in Bilmitte Käthe Nagiller. Seite 8 Kitzukiir :Ze:r Samstag, 1. April 1978 1958 — 20 Jahre Kitzbüheler Kummerkesten — 1978 Vor zwanzig Jah- ren gründete Fr. Kä- the Nagiller den ‚Kummerkasten" als kariikativ'e Gesell- schaft. Dieser Kum- merkasten strahlte machtvoll aus: zur Gründung eines El- ternvereins, eines Hauskranken-Pflege- vereins bis zum Höhe- punkt, dem Therapie- zentrum, das nun am Beginn des Neubaues steht. Auch der „Flohmarkt" wurde vom Kummerkasten erfunden! Es war eine arbeits- reiche, aber auch er- folgreiche Zeit. Erin- ern Wir uns zurück, Im Winter 1958 war es Fr. Käthe Nagiller, die mit der begeister- ten Alpenvereins - jugend von Kitzbühel überall gerne mithalf, wo Not zu erkennen war. So haben die Bu- ben und Mädel des AV schon im Winter 1958 begonnen, den alten und kranken Leuten zu helfen. Was kann aber da die Jugend schon helfen? Sehr oft und vielseitig, wenn Wille und Liebe da sind: Zum Beispiel beim Holz- oder Kohletragen (die Olheizungen waren vor 20 Jahren ja noch selten!), bei der Hausarbeit und beim Einkaufen. Es waren zuerst nicht viele, die diese kleine Hilfsaktion starteten. Der Kreis der Helfenden und auch der Hilfsbedürftigen wurde aber bald größer. Mit der Ernennung von Frau Nagiller zur Sozialreferentin der Be- zirksstelle Kitzbühel des Roten Kreu- zes stellten sich auch die Rot-Kreuz- Helferinnen und -Helfer in den Dienst des Kummerkastens. Die 0ff entlichke'it hat den Aufruf zur Hilfsbereitschaft verstanden. Sehr viele und gute Menschen unterstütz- ten diese junge Wohltätigkeitaedn:rdch- tung und der „Kitzbüheler Anzeiger" wurde gar bald Vermittler zwischen Schenkenden und Beschenkten; für eine Kurnmerkasten-Notiz war immer Platz. Die erste große Aktion War ein Wohltätigkeitsabend, dessen Erlös ei- nem jungen Mädchen zukam, einem Mädchen mit einem kranken Herzen, genannt ein „Blaues Baby". Es wirk- ten mit: Die Stadtmusik Kitzbühel, die Familie Koch, die S:ng und Spielgruppe der Aipenveretnssektion Kitzbühel und die „Lustigen Kitz- büheler" als Tanzkapelle. Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. Hans v. Tren- tinagiia und Bürgermeister Hermann Reisch hatten den hrenschu inne. Der Erlls von S 15.000,— waien der Reinerlös und die &peratin in Mün- chen war erblgreich. Für Xät1ie Na- giller war das Glürk komplett. Erfolge auf aller. Linien! Bald wurden auch alle Bitten nach Kleidungsstücken und Einiiichtungs- und Hausra tsgegerständen erfüllt. Im alten Gefangenenhaus im Keller wurde en Depot angelegt und viele Wünsche konnten wiederum erfüllt werden. Im Erfinden von Möglichkeiten uni. Quetijen zur Ergänzung von Depots bzw. der Auf füLung von Bankkonten ist Frau Käthe Nagiller unübertrof- fen. Aus diesem Grunde wurde Ihr auch von Bürgermeister Brettauer der Titel „Weitmetsteiin im Fechten" veliehen. Dieser Titel hat es vor allem der Jugend angetan, die sich gerade in den letzten Jal-iren wieder ver- mehrt eingesetzt hat, für das wer- dende Ther{apiezen:rum, dem höch - sten Ziel der Frau Nagiller, etwas zu tun. Der Jugend mDoniert der Geist, die Kraft und der Mut dieser Frau. Käthe Nagiller hat auch den .‚F1o1- markt" ci ngeführt 1970 wurde ii Kitzbühel der erste Flohmarkt T1rc1 abgehalten; seither alle Jahre und seit einigen Jahren durch den LION- Club, der uneigennützigerweLs.e den Erlös wiederum dem Kummeasten bzw. dem Therapiezentrum zur, Ver- fügung stellt. (Bericht wird fortgesetzt-) Curling-Preisverteilung im Bruggerhof Nach Abschluß uar diesjähaiigeai Mei- sterschaftsbever,bo hate der Curling- Club Kitzbühel alle teilnehmenden Mannschaften zur Siegerehrung in den Bruggerhof eingeladen. Zu vergeben waren dabei die Preise für die Clubmeisterschaft, die Österreti- einsehe Staatsmeisterschaft uirni ckn Austria-Cup 1978. Umrahmt wurde die Siegerehrung von der „Eisschützenmusik aus Schwaich", die in kameradschaft- licher Verbundenheit zu den Curiern vom Lutzenheeg, wo vorher die Preisver- teilung im Rahmen des internat. Eis- schützenturniers um die Kitzbüheler Garns stattgefunden hatte, z'ulm Brug- gerhof gekommen waren. Neben ünn teilnehmenden iViana-ischaf- ten konnte der Geschäftsführer Obmann Küchenmeister den Direktor der Raika Kitzbühel, Walter Egger, den Obmann der Kunstedisbahn, Otto Höizl und den Hausherrn Josef Reiter als Vertreter des FVV begrüßen. Ehe Küchenmeister zur Siegerehrung schritt, dankte er zunächst den zaiihiei- ehen Preisspendern für diese drei Mei- sterschaften. An der Spitze standen da- bei die beiden Clubmitglieder Uta Fer- lisi und Erich Geiler. Für die drei ersten Tieams in der Stiaatsmeistenschaft herrli- che, geschliffene Gläser - sie kamen von Uta, ein herrlicher Wanderpokal - handgearbeitet. von Erich Geiler - der Beifall der Carier als Dank war groß. Nicht minder jedoch der Dank an alle anderen Preisspender, die Unsterberger- stuben, Tennishalle Kitzbithei, Bür- germeister LAbg. Hans Brettauer, Vize- bürgermeister M. Horn, LR Komm.-Rat Christian Huber, Gemeinderat Ernst Ha- risch, Firma KITEX, Restaurant Hinter- holzer, Handelskammer Kitzbühel, Schuh und Sport Etz, Hdrzganage, Auto Hein, Gerzabek Bau, Höbart Moden, Kammerrat Hagsteiner, Sparkasse Kitz- bühel, Metzgerei Huber, Cafe Hö1zl, Statgemeinde Kitzbühel, Sportalm, Wiener Städtische, Farben Bonner, Korn- merzijairat Witzmann, Druckerei Grob- stimm und Gamper KG, Kanzler Moden, Berger und Co., Bäckerei Pirchl, Lebens- mittel Wieser, Gemeinderat Anton Kahl- bache, Goldsehmiece Schroll und Mess- ner Pokale. Nachdem in den drdi Meisterschafts- bewerben utle herrlichen Preise über- reicht waren, aß man noch lange Zeit beieinander und unter-hielt sich über die abgelaufenen Meisteaischaftabewerbe und machte Pläne für die Zukunft. Mit dieser Preisvetrteülung wurde die Heimsaison 1977/78 offiziell abgeschlos- sen, wenn auch durch die Verlängerung der „Eiszeit auf itet' Kunsteisbahn" bis Ostern, der eine oder andere Curliinig- abend noch möglich wurde.
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