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Die Palmprozess on in der Voders:adt 1978. Die Ministranten mit dem Vortragskreuz, die Geistlichkeit, eolgt vorr. Quartett der Stadtmusik und unübersehbar das palmtragende Volk. Samstag, 1. April 1978 Kltzbftaeler Anzeiger Seite 9 iDie St. Johanner Zwillinge wurden am 30. März 1903 beim Adambauern in Kiellbach bei SaJfe1den geboren. Dort war die Mutter, Maria Abetrger. zu Hau- se umü brachte die Zwillinge zur Welt. Vcrher war sie Köchin beim Hotelier, Gitsheitzer und Spediteur Eduard Hu- ber in St. Johann in Tirol. er Vater Eduard Huber heiratete die Johanna Krösbacher a.is Fulpmes und hatte in dieser Ehe vier Kinder: Hanni, Eduard, Fritz und Mia. Die Mutter u'er Zwillinge liieiratete da-m den Witwer Josef Pfeer, BB-Hei- zer in Saalfelden, dem seine unge Frau von 'drei Kindern weggesto-ben war. Im dritten Lebenjiahr wrer. die bei- den Buben Max und, Emil nacl-t St. Jo- hann gebracht, und zwar zum Bruiter des Vaters, den Brauereibesitzer Josef ErnJ Huber. Dieser wollte die Buben adptierea, was aber nie geschah, weil er :aliizufrüih verstorben ist. De Eltern hauchten und sollten dich nicht mehr um die Zwillinge kümmern. Dit Jugend de-- beiden wer hart und 1!2b--,os, es gab Arbeit und wieuer Arbeit, auch in den jüngsten Jahren. 1914 begann der Weltkrieg, und es wa- ren nur mehr alte Leute un KInder da- helm, denen alle Arbeit aufgelbürchet 1i.rde 1ax wurde teils in cier Brauerei, haupt- sächlich aber für Außenanbeien in der Lädwirtschaft, bei den Pferden, dein Kühen, auf den Almen und als Helfer dor eingesetzt, wenn irgend ein Profes- sioritt einen Hilfsarbeiter brauchte. Emil war mehr in der Braunrei beschäf- tigt und brachte es bis zum Braumeister. Im 19. Lebensjahr kündigte Max unü suchte sich in Salzburg eine Lehrstelle für das Schlosserhandwerk. Nach der Absolvierung der Lehr- und Gesellen- zeit machte sich Max selbständig und beieb eine Maschinenschloss'ereii und Autorepanaturwerkstätite in Lofer bis über die dieißdiger Jahre. Hernach be- trieb Max in S. Johann in Tie-ol den Landmaschinenhandel. Max 4g-, Erfiiner des Kettenkrades. Daf1r erhielt er bei der Firfinderausstellung in Salzburg :rL Jahre 1935 die goldene Medaille. Aber Vor etwa 150 Jahren (Nach Rudoi Sinwehl im Kitabüh'eler Anzeiger vorn 17. März 1951) zogen, nach mündlicher Überlieferung, Im Markte Hopfgarten der Schullehrer und die Schulkinuer an: Palmsonntag mit einem holzgeschnitzten Palmesel von Haus zu Haus und sangen den Bürgern Lieder. Dieser Brauch it im Bezirk Kitzbühel sonst in keinen: nach Ablauf des Patentschutzes von ei- nem Jahr haben die NSU-Werke in Deutschland das Kettenkrau von Max Aberger in geänderter Form nachgebaut. Das NSUKettenkrad wurde im 2. Welt- krieg in sehr brauchbares Fahrzeug. Emil Aberger eröffnete in St. Johann nach dem 2. Weltkrieg das Frächtereii- gewerbe, weiches er bis zu seiner Pen- sionierung ausübte. Er hatte Tausende Kubikmeter Sand und Schotter mit der Schaufel selbst aufgeladen und Tausende Festmeter Holz händliisch geladen und verfrachtet. Max Aberger war als Frühaufsteher bekannt. Er war meist schon auf der Bausiteile, als noch weitum kein Bau- arbeiteir in Sicht war. Emil ist der älteste Fahrer mit Holz- gasmotorein und eihielt von den Saurer- werken als besondere Anerkennung für außergewöhnliche Kilometer-Leisttmgen eine goldene Armbanduhr. Beide waren Teilnehmer ues 2. Welt- krieges und konnten sich hernach einen schönen Besitz aufbauen und beide sind heute noch gesund und rüstig. Sie wüß- ten der Jugend viel zu eräh1en! Zum 75er die herzlichsten Glück- wünsche! Orte festgestellt worden. In den meisten Orten werden heute Äste des Feiber- baumes (Salweide) mit kiltzchentnagen- dn Zweigen, manchmal mit Bändern, Breizen unu Äpfeln behangen, in die Kirche zur Weihe getragen. Früher war es nach der Weihe Sitte, ein oder drei der kleinen Kätzchen zu verschlucken, da dies gegen Halsweh. Fieber, WetterL DhDto Paap, Salzburg Max Aberger und sein um eire halbe Skuide jüngee Zwillingsbruder Emil. Max und Emil Aberger - 75 Jahre alt Palmsonntag 1978 in Kitzbühol Mit kurzer Betrachtung über das Brauchtum
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