Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kltzbtiheler Anzeiger Samstag, 8. April 1978 Graf Schlick war auch „Garant" für den Bau der Hahnenkarnmbahn, ein Gönner der Schützengilde, des Trachtenvereins und des Kaiserjäger- bundes sowie ein Wohltäter der Ar- men. Noch 1,956 veranstaltete die SchEützengiide Kitzbühel ein „Franz- Schlick-Schießen" aus Anlaß zur Voll- endung seines 75. Lebensjahres. Seine zweite Gemahlin, Comtesse Paula Lamberg, ging ihm schon im ersten Ehejahr 1927 im Tode voraus. Am 4. September 1927 war sie seine Beifahrerin im Austro-Daimler-Renn- wagen auf dem Salz.beigrennen in Berchtesgaden und verunglückte dabei tödlich. Franz Graf Schlik (:die Namens- schreibweise auf Schlick erfolgte spä- ter (!wurde am 12. April 1882 in St. Valentin, Kreis Amstettien in Nieder- Österreich geboren. Im k. k. Offiziers- korps wurde er als Leutnant geführt. Der neue „Harrer" Eine Reise zu den Menschen von Ladakh Im Pinguin-Verlag, Innsbruck, Lin- denbüheiweg 2, erschien dieses neue Buch. Heinrich Harrer, der weltbekannte Forscher und Abenteurer, unternahm mehrere Forschungsreisen nach La- dakh, der nördlichsten Provinz Indiens. Sein neuer großformatiger Bildband (1.68 Seiten, 159 farbige Ab- bildungen, 5 298.—) schildert anhand faszinierender Farbfotos und iflfor_ mativer Texte das Leben der für uns Europäer vielfach noch unbekannten Menschen hinter dem Himalaja. Ein Leben in 2500 bis 4000 Meter Höhe, das von der Einsamkeit und der kargen Schönheit dieser gewaltigen Landschaft ebenso geformt wird, wie vom täglichen Ringen gegen Natur- gewalten und ein menschenfeindliches Klima. 99,6 Prozent von Ladakh sind Wildnis, zwischen Gletschern und Wüstengebieten und können landwirt- schaftlich nicht genutzt werden. Die natürlichen Barrieren — Indus und Himalaja sowie Kälte und Trocken- heit - haben die Menschen von Ladakh vom großen Weltgeschehen abgeschirmt, dafür jedoch ihre be- sondere Eigenartigkeit und Natürlich- keit bewahrt. Ladakh ist ein geteiltes Land. Mehr als ein Drittel steht unter chinesischer Verwaltung. Doch die Karawanenfüh- rer und Nomaden kümmern sich nicht um Politik, Grenzen oder Sperrbezirke. Dem Autor wurden auch die ge- heimsten Pforten Ladakhs geöffnet. Dadurch vermittelt Harrer dem Leser ein einzigartiges und mitreißendes Bild über eine der interessantesten Regionen unserer Erde. Handwerksmesse München 1978 Gute Beteiligung von Handwerkern aus dem Bezirk Kitzbühel Die 30. Internationale Handwerks- messe München schloß am 19. März 78. Für die ausstellenden Handwerker aus unserem Bezirk hatte es sich gelohnt. An der Ausstellung beteiligten sich: Kunstschmiede Heinz Sohler, Salven- schmiede alven- schmiede Franz Unterrainer, Brixen, Bildhauer Christoph Unterrainer, Bri- xen, die Tischlerwerkstätten Ferdi- nand Maier, Kitzbühel, Josef Tropp- mair, St. Johann, Alfred Köck, Hoch- filzen, Hermann Trixl, Going, und Harald Mayr, Eilmau. Bundespräsident Walter Scheel unterhält sich mit Ferdinand Maier, Kitzbühel. Foto: Fritz Witzig, München Im Tirolstand konnten hohe Per- sönlichkeiten begrüßt werden. Bun- despräsident Walter Scheel, Minister- präsident Alfons Goppei, Wirtschafts- minister Jaumann, Staatssekretär Sackmann, Oberbürgermeister Georg Kronawitter und aus Tirol: Kammer- präsident Komm'erzialrat Heinrich Menardi, Vizepräsident Kommerzlal- rat Lackner und Landesrat Dr. Alois Bassetti. Die handwerklichen Erzeugnisse unserer Aussteller fanden guten An- klang und auch gute Abschlüsse. Das Handwerk hat Tirol gut vertreten und auf Grund der Qualität der Mitarbei- ter werden in Deutschland die Er- zeugnisse geschätzt. Beim Gang durch den Tirolstand blieb Bundespräsident Walter Scheel plötzlich stehen und sagte: „Hier ge- fällt's mir, da setze ich mich nieder", und verweilte eine halbe Stunde in Möbel-Malers Bauernstube bei Tiro- ler Speck und Wein. Modischer Blickpunkt: Austria-Moderevue 78 Topmannequins und Dressmen aus vielen Ländern der Erde. Ein Moeereigns ganz besondrr Prägung geht, wie bereits, berichtet, am Sonntag, 9. April 1978 um 20 Uhr im Hotel Zur Tenne in Kitzbühel über den Laufsteg. Die Auti1ia Modierevue - eine Repäsntation heuer Art, die ndcht viel mit den herkömmiichen Mode- schauen zu tun hat. Die Besonderheit der Schau wrdn die internationalen Manequfiis und Dressrren sein. Das ‚.Biack and White Fashion - Team" aus diiiet vemdüederien Erdteilen und sechs verschiedenen Läneni, reicht von der kohlenäugilgen Inderlin über den kaf- feefbraunen Veezuelaner, bdis zur v?ieißhäutigIen, b1onlge1ockteri Öster- rieiicherin. Das verschiedertarttiige Tem- peranient der zwölf Man4equiins wird icher viel zur Modepräsental Ion bei- tragen. Sie stelzen nicht steif über den Laufsteg, sondern wiegen sich rhyth- misch zur Musik von der Top -Show- band „Euro Five", und ihre Daristel- iungsphanüasie wäldi scheiihar uner- schöpflich sein; wurden, sie doch hart vom dunkelhäutigen Choreographen Almaj aus Anster1dam tilainiert. Mo- dische Extravaganzen rm4 Gags lok— kern iauf. So bekomnen Acoesoires jeweils einen gesonderten Auftritt. Überhaupt wird die Mode zum pas- senden Time-,Styling präsenitertt. So zum Beispieff die schönsen Stoffe dieses Sonimers, was gibt es Neues in der Her- renmode, für den Abend ein festliches Diridi, modisch iim Konzert und Thea- ter, chic im Beruf und Freizeit und das alles verpackt in die Mode vom 1 978er-Stil. Teilnehmende Firmen: Kindermoden-Höbart, Stoffe-Höbart, MeftkI Optik, Sparkasse der Stadt Kitz- bühel, Frielzeitmode Höbart, Kosmetik- Stadtapotheke Dnogeriie Vogi, Juwelen Kloiber, Tiroler, Lari4esrieisebüro, Tages- Mode Höbart, Taschen Lederwaren Hans Tschoil, Möbelhaus Tzlopprnair, St. Johann, Frauenschuh Ledermode, Frauenschh - „Bazaar" - Junge Mode Etz, Schuhe und Sport Der Autor Professor Heinrich Harrer
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