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Samstag, 15. April 1978 KitzbUheler An2elger Seite 5 De GßacI gtosenschaft wurde 1908 - vor 70 Jahren - igeglrü,4deit. Er- ater O'bmaai war Johann Wies h f er der Älteiile, St. Joiann, und Obmartin- stelllvea-treter, Jakob Fuchs, Köisisen. Heute gehören der Genoissenschaf.t die 1500 1Vätglieider an und zwar aus de4 Gemeinen Obeilnidortf, St. Johann Kiirchiclortf und Kössein. Bei der letzten Ausschußstzung wa- ren anweenid: Hafaat DJpL-Ing. Alfons Schlorhaufer und Rat Dipl.-Ing. Heinz Wailnöfer als Veiitretueir der LandeisibaudUektion, Ab- teilung Wasserbau; OberPat Dipl.-Ing. Elmar Reinstaller und Rat Dipl.-Ing. Max Ritzer als Vertreter dies Baube- ziirkarnteis Kuifrstdiin,, Abteilung Straßen- bau (1) und Wasserbau; Bunebahn- Oberinspiektor Ing. Vinzenz Reichart als Veitietes' der Streckeinleitung Wörg1 der Österreichischen Bundesbahnen (2); Obenfoxisftria,t Dipl.-Ing Walter Müller aJß \Teiiitketeir, der Wildbach- und Lai- nenverbauung, Gebietsbauliedtung Wörg; Oberamtsaia.t Ing. Hans Haslauer als Vertreter der Ftrflbaulieituing St. Johanin ii. T.; Oberamtsrat i. R. Ing. Karl Gauner als Schilifltfühner; und Alfred Neuner als Kas4iier; Anreieas Mariacher Bürgernieiter der- MarilL getmeinide St. Johann in, Tirol, als Gast, und die AuisschußniUtgliieicliea': Oberndorf: Josef Hauer, Neuhaus- bauer, LA Paul Landmann, Stdinberig- bauer und Josef Hechenberger jun., Hof _Wiesienischvlang St. Johann in Tirol: Max Klausner, Gutbesitzer, Johann Raß, Fritaerbaueir und Joisief Reiter, Webier-baunr Kirchdorf: Bürerinieftisttleir Michael Nothegger, Habachk1t, Josef Kreppen Pechtlbaiuer und Johann Lackner, Schteidbauer, Kössen: Anton SchIer-heer, Unter- bachhiauier-, Jakob HIintier, Milchbar be0tzer und Johann Landeger, Dorf- bäckbajuer Nach Eröffnuai1g durch Obmann. Max Klausner und Gen1 maligung der Nileider1sch-iiift vom 9. Dezember 1976 folgten de Tätligkeiitibenffchte fiür, das Beujiaiirr 1977: Flußbauleitung St. Johann Vorgetragen von Oberamtsrat Ing. Hans Haslauer Im Bereich der Ta1entwäisieirung wurde an der Fertigstiellung des links- eliltlgen Enttwäissenuinigsgrahens von St. Johann bis Kirchdoirf und dies rechts- seitulgen Entwäsrtugsgraben5 zwi- schen Nijedetihofein und Furth giearbsei_ te)t. Am Enksseituigen Haiuptenwäseb nun)gsgIlaben zwischen St. Johann und der Miinidung des Luijguni?bache in Kirchdorf wurden 3 Wintschaftisbr-ük- Ren in deifinhitiv:er Bauwidise mit Beton- wuid)eIIllaguenfl und TrlaL1werken aus Wauzeiserträgeisn ntit Bddlielulnug a)uis LärcleinhoJz errichtet. Ein Rohr-durchlaß muiut 100 cm Lichtweiitie wurde ebenfalls an djielsem Graben eurteiult. Am Selitlenguralen bzw. am K'aiiser bach, wurde eine W.istisch,aitsbr'ücke in definitiver Bauweiiisie mit Bdto,nwider- lagernuia)d einem Tragwerk aus Waljz- €uisenutr'ägeurn mit Lärcheun'hodizheudieiung crrichutueut. Die aufgla1suseneln und tirok- kernjgeiegtieun, alten Bnunnubachgräiben im Berdich von Liitilelldein wurden mit zu- geführtem Schüitubnaiteria1 verfüllt. Die gewonnierle!n Redpenfl ächen wurden dar- auufhin. planuierut und hirusiert. Am iialaufwärlts veriängeen Seitengriahen zum eechitususelitiigen Eiiw.isgeriungisgra- heu zwischefl Furitih und Niioideirlhofen wuurdien im Zugue dleur VodiIenduings- arbditen diie Crabeinibösehuinigen mittels Roilieiiuungien aus eieireIjftrs früher zu- geführtem Grahenlschotuter befesutigt. Reisitliich iageriid,eu3 AiusihuLmaiterial aus der Gruahenuhaggiruruuni wurce in trocken- getlo1gte Gräben auf g'elassetner, alter Wuierenihächie gefüllt unid plantiiert. Die uewonune:nje.n Bodenflächen wurden hu- mlu)siieurlt. Die iiml Zuge der Bauarbeiten für die Errtohftiun dies Itinkisisedutuigren Entwäs- sreiiun1gsgraibiens zwricihen St. Johanin uin1d Kirchidorf sarnit Sieuiitengrlathen, bzw Kai- sueprubachrieugiulLieftlung stoiue der Verlän- rieur'urng eins Seuiitengrahrun(s zum rechts snit;cen Entwässrerrun1gusgraben zwischen Nriedieurhofiein und Fuurltl-i eintstua,nidrenier-i Fluischädiern wurridieln aihgieugiolitiern unud die enstugpruechuenden Euntschäidliuguirigien aus- grezaihlt. Di Baurkostjen für die Aribeirten am hnksusettiein im Jahre 1977 beitragen 1.266.000 Schilling. Die Gestm)Lkoisten für dieisien Graben belaufen sich auf 11.623.000 Schillri:ng. Diev Küster vonanuschiliag aus 'dem Jahre 1970 beoiiifferite sich für die Errichtung diiieusues Entwäsrserungsigraberts samt Sei- tiengruaben mit 9.600.000 Schiiulling, wäh ilenid der- Voranschlag für dre V.errlänge- riung dies Seuitengrahenus bzw. für den Neluhau, der K ariserbachalegullierung aus dem Jahre 1972 auf 920.000 SchJiJliin1g lautet. Den Voranschlägen Cuis den JahL rico 1970 und 1972 vorn zusammen 10.520.000 Schiilliin1g für, d)iee Ausführung deis Ge.suamtpriojektres sutleihrt ein0 Gesramt- aursgiabensuuminin von 11.623.000 Schilling g\egienürbeir. In Anuhetriacht der seit 1970 erfolgten Geiludren)4,iweritrurn1 g bdweiiisen die tatsächlichen Auisgaiben im Verbä.lrtnis zuin Vorianuschlag, trotz der Überischreft- tung dreisisicibren, ein wirtusrhaftdiicheis An- heitien beim Bau dies Enrtwässrerunigsgra- beni 1977: Größtes Hochwasser seit Jahr- zehnten Die Arbeiten an der Tallarufiiieguliie_ rrung drei- Grroßache sarnut Nebenflüssen urnfd Seiitenbächien beitrieff ein durchwegs Beihreburggen von HochwasgrIschäduein. Der Beilichterstatutrer schiild)erit daher zu- erst eingehend das schwere Hochwarsrser Ende Juli 1977, welches durch starken DaulerTegen im gesramitien Erinzugusgeb ire. dcc G roßach.e aruggelösit wurde und sich ah St. Johann talabwärts besonders schwer- auswirkte. Im Geaneiindegiebiet von St. Johann in Tirol ierteijchte der Hchvaggersipuieugiei der, Rmeijtmheir Ache in der Munrdrungustriecke die Damrnkro- ren. Es wurde dies nach der Aussage des Bürgermeisters Mariacher in den vergangenen Jahrzehnten noch nie be- obachtet. In den F1ußistipecken der Kritz- bühme'lmer Ache, unterhalb des Mager- hennweihmres und der P111 er-seea che u n- terhalb des Wieshoferweh.eeis lag der Hochwasrsuerspriegeri 10 bis 20 cm unter dinn D'amimikronien, also höher-, wie der errirechniete Hoichwaseinspiiuergel im Prr- jekrt dr „Daumeimeirhohurog 11r-n Oritsrbe'- reich von St. Joiha.nmn". Am rechrteuufrftgiera Hochmwasseridaminm der Groß ache \ uniter-L halb der neuen B un derssttrra Beub rücke trat das Hochwasiser auf ca. 1 km Bricht über die Dammkirone und überschwemm- te die angrenzenden Wiesen. Ein bis- her kaum berobiacrhJtieites Erreiigeuis wurde an ciür Grroßachrcmin der Geimein(dme Kö-s- waihremnn:omiminn. Die Wa,seirrnasisen sitiamuitiemn dich an der engen, nuui- 7 m breiL trein FetekWa.rnm des „Anrtrenhlocheis" wie an einer St,aumaiu!err, sodaß das von der GroElachie mitgieführutin Tndirbhoiz gegen dir, Fliußdichitun wieder ta]aiufwämrtt5 g- trilierben wurds. Der Rücksitau reichte bis auf die Höhe des Dorfes Kössern, wo an. die 40 Wohngebäud e ueftmer Wasser ge _ set zut wurden. Allgemein. wut-ide beobachtet, daß die Fluutwmel]me dies Hochwasrsueurrs niach euinienn Stiunidiemn Regen außea'omildenitllch alarseh anrsitiieg, im Gegensatz zu früher-ein Be- oihrachtumnrgemn. Der Beisirchrtierrsrtiat.t'e'r gliaurbt, nachdr-n mbijsheiligen Erfahrun- ,-l--in in, diesem Jaihmehuniderit ein oerio_ drischieme Aurftrie'ten von schwer en Hoch- wärsusmemrn in Ambsitänidmen von 20 bis 25 Jah- ren für das Gnoßachmengeibuieitm feststellen zu könincni. Als Umrismacheem für, diese letzte und durch seimn rmapiiidmems Ansteigen in kurzer Zeit charakteristische Hoch- wasms'err weriduen von Ing. Haslauer und aus dem Kaleis der Versammuiungs- tieilmniehmier- rnmanhie dinleuchitenide Um- sitänide vorr,gebnachit, wie Kahlschläge in den Wäldern, Anlegen von breiten Ski- pisten, fortlaufende Befestigung von Straßen und Plätzen, ständige Ausdeh- nung der Siedlungsgebiete, Regulierung bzw. Kanalisierung der Gewässer und fortgesetztes Abnehmen des natürlichen Wassremrmrückhalteuvermigemn5 durch überm- mäßige Bemsreirigung naturhelrasmenier- Ge- wässiersitruecken. Inundiatftonmsge'bierte, Auenwälder, Moorwimesen und Sürnpf;e. Nach der Schmildmerrung des Hochwausser- eremiginftsmses be'rchtemt der Vertaiertemr cieir Aus der Tätigkeit der Großachengenossen- schaff St. Johann in Tirol Auszüge aus der Niederschrift über die Letzte Ausschußsiit2ung.
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