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Seite 16 zbuh1r Anzeiger Samstag, 22. April 1973 Bezi rks!andwi rtschaftskarnmer Kitzbühel Der sichere Bauernhof Unter dem Motto „,der sichere Bauernhof" veranstalten der Unfall- verhütungsdienst der Sozialversiche- rungsanstalt der Bauern, Landetsistelle Tirol, und die Bezirkslandwirtschafts- kammer Kitzbühel in nachfolgenden Orten einen Tonfilm- und Lichtbilder- vortrag über die häufigsten Unfall- quellen Ufld deren Beseitigung in der Land- und Forstwirtschaft. Vor allem werden die Sicherheitsbestimmungen und die vorschr.iftsmäßig'e Ausrüstung der landwirtschaftlichen Fahrzeuge im Straßenverkehr behandelt. Referent: Ing. Sternmbeger, Sozial- versicherungsanstalt, Innsbruck. Beginn : jeweils 20 Uhr. Fiehenbrunn, Dienstag, 2:5 April 78, Vereinslokal beim Sportplatz. Kössen, Mittwoch, 26. April 1978, Im Klubraum, Grenziandhalle. Kitzbühel, Donnerstag, 27. April 78, Gasthof „Neuwirt" Zu diesen interessanten Veranstal- tungen ist die gesamte Bevölkerung, insbesondere aber alle Bauern, Bäue- rinnen und die Landjugend herzlich eingeladen. Vorbeugen ist besser als heilen! Fremdenverkehrsstammtisch im Hotel Tiefenbrunner Der Fremdenverkehrsverband Kitz- bühel gibt am Dienstag, 25. April 1978 um 20 Uhr im Hotel Tiefenbrunner einen Fremdenverkehrsstammtisch, zu dem alle Kitzbüh,elerinnren und KIjtzbtiheler herzlich willkommen sind. Da man es sich am Stammtisch bekanntlich leichter redet, wurde die- se ungezwungene Form gewählt, um über 'unseren Fremdenverkehr zu in- formieren und zu diskutieren. Wir hoffen, daß alle Teile unserer Vermieterschaf t, einschließlich der Privatzimmervermieter, und Vertreter aus Handel, Gewerbe und Industrie sowie sonstiger Branchen teilnehmen werden und freuen uns auf Ihren Be- such. FremdenTerkehrsverband Kitzbühel Körperschaft öffentlichen Rechts der Obmann KR Wolfgang Hagsteiner der Direktor Dr. Josef Ziepi Großer Erfolg für den Maler Ernst Caramelle Beim österreichischen Grafikwett- bewerb 78 in Innsbruck bekam Ernst Caramelle den mit S 20.000. - dotier- ten Hauptpreis. Dies ist ein großer Er- folg für den jungen Maler aus Brixen im Thale. Er besuchte die 4jährige Glasfach- schule in Kram'sach und anschließend die Akademie für angewandte Kunst in Wien. 1977 hatte er in Kitzbühel in der Galerie Ferdinand Maier eine grO- ße Ausstellung mit Zeichnungen und Dokumentationen Auch bei der inter- nationalen Kunstmesse K 45, 197.7 in Wien, wurde Caramell'e durch die Ga- lerie Ferdinand Maier vertreten. Es mag fr manche Menschen nicht sinnvoll sein, einem jungen Künst- ler 5 20.000. - zu geben, siehe Leser- brief in der T. T., ich aber finde es richtig, daß man dafür eben Steuer- gelder ausgibt. Auch die Kunst hat ihre Funktion im Leben der Menschen. Für Ernst Caramelle herzlichen Glückwunsch zu seinem großen Erfolg. Ferdinand Maier Für unsere körperbehinderten Kinder aus dem Bezirk Kitzbühel Die Massage, Lymphdrainage, ist eine neue medizinische Behandlungs- methode. Seit Jahren war uhsere wichtigste Arbeit, die Bevölkerung auf das Pro- blem der behinderten Kinder auf- merksam zu machen. So kam es auch, daß Frau Somm'eregger davon erfuhr. Spontan hat sie iihre Hilfeangeboten, Kinder, die fü:r diese neue Massage an- sprechen, unentgeltlich zu behandeln. Dafür ein herzliches „Dankeschön"! Frau Sommeregger sagte uns: „Wir haben uns für diese neuzeitliche Marssagerart besonders interessiert und nach Kräften in diesen Unterrichts- stoff und der Technik in der gezielten Tiefenwirkung eingearbeitet. Durch systematische Ausnützung vegetatiiver_refl'ektorischer Beziehun- gen der korrespondierenden Zonen sind die therapeutischen Fernwirkun- gen in der Massage 'bekannt geworden. Dadurch wird die Massagebehandlung in ihrer Wirkungsbreite beachtlich er- weitert." Für unsere körperbehinder- ten Kinder wieder eine kleine Chance der Besserung. Voll Freude kann ich berichten, daß für unseren Neubau des Therapiezen- trums in Oberndorf sich auch schon viel getan hat. Die Gemeinde Obern- dorf mit Herrn Bürgermeister Ok.-Rat Franz Höck, hat bereits die Bauver- handlung durchgeführt. Als Bausach- verßtändige'r ifungierte Herr Ing. Klaus Brunnschmid, St. Johann 1. T., un- entgeltlich. Vielen Dank! Herr Archi- tekt Heribert Rottenspacher, der in uneigennütziger Weise den Plan er- stellt und alle Vorbesprechungen sehr positiv beeinflußt hat, war bei dieser Bauverhandlung., auch sehr aktiv da- bei. Wir sind Herrn Architekten Rot- tenspacher zum besonderen Dank Ver- pflichtet. Ein erstes Vorgespräch konnte auch mit der Landesregierung geführt wer- den. Der Präsident des Rotaryciubs, Herr Ing. Ludwig Partl, und als Ver- treter des Lionsclubs Kitzbühel, Herr Ing. Robert Stampf er, bekundeten durch ihre Teilnahme bei dieser Aus- sprache im Landhaus, wie ernst es uns allen ist, für die Armsten der. Ar- men, nämlich für die behinderten Mitmenschen eine Betreuungs - und Ausbildungsstätte zu errichten. Es Wird ein Werk werden, an dem jeder Mitbürger im Bezirk Kitzbühel in irgendeiner Weise mitgeholfen hat. Die Jugend, öffentliche Stellen und In- stitu tt'onen, Vereine und Körperschaf- ten, alle bekennen sich dazu. Deshalb Wird es auch gelingen. Eure Käth;e Nagiller Das Schultertuch Unsere Mütter hatten es gut. Zu vielen Gelegenheiten konnten sie das Schultertuch tragen. Wärmend ein wollenes kariertes. Bei Trauer 'ein schwarzes in Seide oder Wolle mit Fransen Sie hatten es ja eilig unsere Mütter in den 20er Jahren. Haushalts- hilfen in Form von Maschinen gab es nicht. Wenn's gut ging, gab es Mägde oder größere Kinder zur Mithilfe. Ein Schultertuch war bald umgehängt, wenn man schnell aus dem Haus muß- te. Und kleidsam waren sie auch. Mir gefallen sie heute noch. Aber man be- gegnet ihnen selten. Eher noch in Theaterstücken. Die erste Erinnerung an das Schul- tertuch war, als Mutter mich an der Hand führte, geborgen, wärmend un- ter dem Schultertuch. Es war das karierte. Als Großmutter starb, trug die Mutter das schwarze. Zur Unter- inntraler Tracht gab es ein großes, schweres, gemustert in Brauntönen. E5 ersetzte den Wintermantel. Das wäre sicher ein Absatzgebiet der Textilwirtschaft für die trachten- bewußten Frauen des Unterinntales. Neulich besuchte ich eine kranke Frau, sie war zugedeckt mit einem großen, dunklen, genoppten Schulter- tuch von ihrer Mutter. Früher gab's dazu nur Wolle, deshalb hält es so warm meinte sie. Ich stricke für mich Schultertücher. Macht jemand mit? Anna Mirl Abschlußfeier des Blumenschmuckwettbewerbs Die Abschlußfei'er des Blumen- schmuckwettheweiibes in Kitzbühel findet am Montag, 24. April um 20 Uhr im Saal 'der Handelskammer statt. Al- le Blumen- und Gartenfreunde wer- den dazu herzlich eingeladen und ge- beten, sich den Termin vorzumerken. Geschäftsführer Sieghard Matuella spricht zu Farblichtbildern über „30 Jahre Bium'enschmuckwettbewerb In Tirol". Die Feier wird musikalisch umrahmt. Der Mundartdichte Her- bert Jordan hat 'die Mitwirkung be- reits zugesagt.
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