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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. April 1978 58 Aktive bei TV-Geräteturnmeisterschaft Beweis der Aufwärtsentwicklung im Ge- räteturnen war die 2. Vereinsmeisterschaft des Turnvereins Kitzbühel am vergangenen Samstag. Erstmals waren die Wettkampf- klassen Schüler (hei den Knaben) und Test 1 und Test 2 bei den Mädchen anzusetzen,weil sich eine beachtliche Zahl von jungen Lei- stungsturnern dafür angemeldet hatte. Das Geräteturnen findet auch bei den Jüngsten Anklang. Dadurch ist eine echte Leistungs- steigerung in den höheren Wettkampfklas- sen zu erwarten. Die Besten des Vereins aus dieser Gerätemeisterschaft haben Chancen, bei den Bundesmeisterschaften des OTB in Linz starten zu können. Die Meisterschaften wurden unter-der Leitung von Dipl.-Sportlehrer Werner Nes- sizius abgewickelt. Der besondere Dank gilt allen Aktiven, den Kampfrichtern und Vor- turnerinnen und Vorturnern, aber auch den Eltern der jungen Athleten, denn ohne ihre Mithilfe wäre dieser Erfolg nicht möglich. Für die Größe eines Landvereins, wie es der TVKitzbühel ist, und angesichts des fast völligen Fehlens von Riegen durch lange Zeit ist die Zahl von 25 aktiven Mädchen und 33 Burschen und Buben einausgezeichnetes Nennungsergebnis. Die Leistungen waren gut und konnten sich sehenlassen. Erfreuli- cherweise verzeichnete man auch ziemlich viel - für den Anfang - Publikumsbesuch. Ergebnisse: Mädchen Test 1 (Pflichtübungen an den Geräten Reck, Boden (mit Musik), Schwebebalken und Bock) Susanne Naglich, 1967, 33,75 Pkt. Elisabeth Brunner, 1967, 33,15 Gertraud Prinz, 1967, 32,25 Martina Eberharter, 1966, 31,85 Claudia Riedmann, 1966, 31,40 Michaela Prethaler, 1967, 28,85 Test 2 (Pflichtübungen an Reck, Boden - mit Musik -‚ Schwebebalken und Bock) Judith Lindenberger, 1966, 34,70 Katharina Szücs, 1967, 34,00 Nadja Szücs, 1966, 33,75 Christine Wallecek, 1970, 32,40 Verena Maier, 1967, 32,30 5. Margit Taxer, 1968, 31,00 Test 3 (Pflichtübungen an Reck, Boden - mit Musik -‚ Schwebebalken und Bock) Vera Demmer, 1964, 30,75 Ingrid Golser, 1968, 28,65 Dagmar Schöpfer, 1963, 27,00 Helga Maier, 1968, 24,60 Christa Tschallener, 1969, 22,95 Test 5 (Pflichtübungen an Stufenbarren und Boden, Kürübungen an Schwebebalken und Pferdsprung) 1. Christine Hinterholzer, 1961, 27,90 Die weiteren Teilnehmerinnen kamen we- gen Verletzung nicht in die Wertung. Knaben Schülerklasse (Pflichtübungen an Reck, Barren, Boden, Bock) Wolfgang Kaiser, 1969, 33,50 Hubert Gröbner, 1968, 33,40 Josef Egger, 1968, 33,75 Sebastian Ritter, 1969, 31,25 Hannes Huter, 1968, 30,05 Michael Egger, 1970, 29,80 Leistungsklasse 1 (Pflichtübungen an Reck, Barren, Boden, Pferdseit und Pferdsprung) Thomas Lindebner, 1966, 46,40 2 Axel Naglich, 1968, 46,10 3 Georg Ritter, 1967, 45,20 4 Harald Maier, 1966, 45,10 5 Horst Peter Nitsche, 1966, 44,00 6 Raimund Nitsche, 1966, 42,80 7 Peter Huber, 1968, 42,50 8 Volker Wendelin, 1965, 40,00 Leistungsklasse 2 (Pflichtübungen an Reck, Barren, Boden, Ringen, Pferdseit und Pferdsprung) Ferdi Brettbacher, 1963, 53,25 Hans Hagsteiner, 1961, 52,80 Hugo Bonatti, 1962, 49,75 Ernst Tschallener, 1963, 48,50 Hannes Bonatti, 1961, 47,65 Thomas Manescu, 1964, 42,25 Leistungsklasse 3 (Pflichtübungen an Reck, Barren, Boden, Ringen, Pferdseit, Pferdsprung) Hans Hinterholzer, 1960, 53,90 Erich Tschallener, 1963, 51,95 Martin Gröbner, 1961, 51,65 Andreas Gröbner, 1961, 45,80 Die ersten 3jeder Wettkampfklasse erhiel- ten Erinnerungspreise in Form von Fliesen- Steinen, die dankenswerterweise von der Firma Anton Gogi, Kitzbühel, zur Verfü- gung gestellt wurden. H. W. Auracher Pfarrbrief Willkommensgruß des neuen Pfarrers Das Erzbischöfliche Ordinariat Salzburg hat mich in einem Schreiben vom 7. März 1978 zum Pfarrprovisor der Pfarrei Aurach ernannt. Wie wahrscheinlich die meisten schon wissen, bin ich aus Ungarn gekommen, wo ich seit 1938 Seelsorger, Kaplan, Landpfar- rer, Stadtpfarrer, Dechant und Mitglied des Bischofsrates war. Theologie studierte ich von 1932 bis 1938 an der Innsbrucker Uni- versität. Zum Subdiakon und Diakon bin ich durch den Erzbischof von Salzburg Sigis- mund IV.,Waitz (gest. 30. Oktober 1941) und zum Priester durch seinen Weihbischof Jo- hannes Filzer (gest. 13. Juli 1962) geweiht worden. Ich habe als letzter vor Aufhebung der Theologischen Fakultät durch die NSDAP in Innsbruck den Doktortitel der Theologie erworben. Gott der Herr führte mich, nach einem hart geprüften Leben, wieder in mein liebes Land Tirol. Ich begrüße von Herzen alle Pfarrgläubi- gen dieses wunderbaren Berglandes und bitte um ihr Gebet, daß die göttliche Vorse- hung durch mein bescheidenes Wirken in Aurach ihre Ziele erreiche. Dazu brauche ich vor allem Vertrauen und tätige Mitwir- kung aller Gläubigen unserer Pfarrei. Pfarrer Dr. György Kis Ein jeder Anfang ist schwer, sagt der Volksmund. Das gilt freilich auch für den neuen Pfarrer, injeder Hinsicht. Obwohl ich die deutsche Sprache einigermaßen zu be- herrschen glaube, selbstverständlich nicht so vollkommen als die Muttersprache. Vor allem macht mir die Tiroler Mundart ab und zu noch Schwierigkeiten. Ein Auswanderer aus Ungarn darf an Wert ungefähr 10.000 Schilling mitnehmen. Folg- lich konnte ich außer Kleider nur noch Fachbücher herbringen. Es ist daraus nicht schwer zu erahnen, welche Probleme ich zur Zeit zu bewältigen habe. Man steht dort, wo am Beginn vor 40 Jahren! Das Pfarrhaus ist in Aurach zwar über- mäßig groß, nichtsdestoweniger in vielen Belangen renovierungsbedürftig und ganz arm an Einrichtungsgegenständen. Sogar in der Kanzlei fehlen die notwendigsten Dinge. Für den Religionsunterricht die unentbehr- lichen Veranschaulichungsmittel! Einstweilen habe ich nur an Schwierigkei- ten keinen Mangel! Eine wahre Freude hat mir die liebe Aufnahme von seiten der Ge- meinde bereitet. Sehr erfreulich ist, daß die Gläubigen für unsere bevorstehende Kirch- turmrenovierung weitherzig Spenden ge- ben. Weniger erfreulich ist die Zahl der Besu- cher der Sonntagsmesse. Die Sonntagskol- lekte, aus der die monatlichen Ausgaben zu finanzieren wären, bringt monatlich etwa
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