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Samstag, 29. April 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 23 Nicht alltägliches Preisrätsel Mit Kanzler-Hosen nach Rom! Auf eine ungewöhnliche Art wurde jüngst der Gedanke zu einem Preis- 1 iä'tsel geboren. Kurzfristig, weder von Werbefachleuten noch von langer Hand geplant, kam es zur Idee, die nun in die Tat umgesetzt wurde. Dabei geht es um die Kilometeriielstung ei- nes W:egmakierers in 'seiner 20jähi1- gen Tätigkeit! Ein Kitzbüheler Original, der heute 76jährige QBB-Pensionist Emmerich Haiss - er war von 1919 bis 1976 am Bahnhof, zuletzt als Fahrdienstleiter tätig - war viele Jahre nebenbieruf- lich und halbehrenamtlich für den Fremdenverkehrsverband tätig. Seine Aufgabe zwischen dem 12. Juni 1957 und dem 20. September 1976 war die Markierung 'der Wanderwege, wobei er jene Strecken kennzeichnete, die im Wanderführer „Kitzbühel und Umge- bung" von Sebastian Seissl enthalten sind. Mit drei Farben - rot, weiß und schwarz - und Pinsel war er von An- fang April bis Ende September auf allen Wanderwegen um Kitzbühel, am Kitzbüheler Horn, am Hahnenkamm und im Gebiet um die Bichlaim und Bichlach unterwegs, wobei er über seine Leistungen genau Buch führte. Er trennte dabei die ‚privaten und dienstlichen „Meter", er kann so heute sagen, wie weit 'er für sich und wie weit er für die Markierungsarbeiten unterwegs war. Während einer Plauderei mit der Familie Kanzler sprach man über das Thema Wandern. Dabei kamen auch die von Haiss marschierten Kilometer zur Sprache und diese fast unwahr- Mei Gaschtiarei Von Herbert Jordan Gedichtet und vorgetragen aus An- laß der Abschlußfeier zum Blumen- schmuckjahr 1977 am 24. April 1978 im Festsaal der Handelskammer In Kitzbühel. Mia krat't, daß is an voraus wißt' fast nix. Ois is's ma ummasist. Was i opölz, kaaf und sötz: 015 weascht's ma hi, oda saulotz. 1 woaß's: dru bin 1 sölba schuld. Mia feliht' zun Gaschtln die Geduld. Ja, die Geduld und no dazua da rechtl Friedn und die Ruah. Mei Welbi is a Stadlepin und hat fi so was a koan Sinn. Sie hat öppa koan Uvastond, aba zan Gaschtin halt koa Hand. 1 seim, wei 1 halt nit vii ku bi oft an Langs a wenk z'früah dr. Da sötz i was und döck's nut zua scheinlich klingende Strecke, etwas mehr als rund um die Erde, wurde in der weiteren 'Folge zum Mittelpunkt des Preisrätsels gewählt. Die Frage: „Wieviel Kilometer hat 'Emmerich Haiss für den Fremdenverkehrsver- band zwecks Wegmarkierungen zu- rückgelegt? Um das Ratenetwas zu, erleichtern, sind drei Antworten angeführt, wobei die richtige anzukreuzen ist. Sind es 25.213, 35.560, 45.643 Kilo- meter. Kleben Sie den Abschni;t mit der vermeintlich richtigen Antwort auf eine Postkarte und senden sie diese an Kanzler-Hosen Fi:schiechnerplatz 6370 Kitzbühel oder an Sportalm - Kanzler Vorderstadt 6370 Kitzbühel Mit der Teilnahme ist keinerlei Kaufverpflichtung verbunden, sie er- halten die kostenlosen Ku;ons in den beiden oben genannten Geschäften oder auf Wunsch zugeschickt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Einsendeschluß ist der 13. Mai 1978, es gilt das Datum des Poststempels, die Verlosung findet am 16. Mai 78 statt. A15 erster Preis winkt ein Wochen- endflug für zwei Personen nach Rom, der zweite bis zehnte Preis ist je eine Wanderhose der Firma Kanzler. Übrigens, die richtige Antwort wur- de von Haiss im Tresor der Firma Kanzler hinterlegt. A. R. und wann da Reif kimh a da Frnah is's m:eahiia hi. 1 hab an Zoun statt daß i ufongat vo voun kimb dös und dös und dös djazwischn und wann i Zeit hab, gehr fischn. Frag i an Gärtna zwengs da Labn hoaßt's: no is's z'früah, des kuist ma giabn. No send die Eismanda nit gwesen. A Wo-eh drauf spada frißt an Besn, kimmst hi zum Gärtna, aft sagg drea: Ha! etz is's zspat, mia harnb nix meah. Da hüft koa Schimpfn meah, koa Fluachn, muaßt da dös ausgsuacht alump zammsuachn So kirnb be mia !af d' Wedasetit a Blume dö koan Regn daleid und ausschau' tuat's af insra Labn, daß 1 mi oft ben vilgeh' scham. Mit d' Astern a mein Blumenbött hun i genau dös gleichi 'Gfrött. Zeascht z'früah, dann z'spat aft gehn's ma ei' Dös is, wannst Blumen meggst, fit f ei! Die Nagei hun 1 ext:rig gearn. Dös liegt vielleicht an Insra Eardn oda geits sist halt an Zinnoba, daß's blüahnd benins etascht an Oktoba. Sötz i Clematis hi zan Haus, frißt ma die Wuschzn gach a Maus, und ‚sö:tz i Rosn af a Nei's aft kimb da Mehltau nach die Lels. Amol hun i zwoa Keaschbamm bedit dö hat ma oana schö vaedlt. Oa Kesch is drugwen, 's dpijtti Jahr, dö af da oan Seit u-peckt war. Recht guat is's gwen, die haibi Keasch! Die Keaschbamm selm send hiwordn feascht Wia'5 Haus is baut gwen hun 1 ziötzt a fimf a söchs Spalierbamm gsötzt. Da war i guating zwanzg Jahr jinga. „Derf i an Freilein Blan mitb:ringa?" hat's Diandl gfragg, 1 hu's da]uabb', zu die:asn Zeit hun is no gluahb, daß's dös a ogeit, was i pflanz'. Den Glabn hun i valoun heit ganz. Die Mätz is föschtig von Studieru und ' Freilein boat no af die Biarn. Es send scho Biarn dru a niads Jahr aba halt leida krad a paar. Stoahöscht und s!pear. A Stuck a neini hun 1 amoi um's Zuschneibn cmi an Köla, daß doscht o-liegn soin. Die oan hamb d' Nachbakinda gstoin. Wia s' runzijat ward, sagg s' Weibi flott: „Is's a gleich, mach ma a Kompott"! Dös hamma an a Wöckgias tu, hamm ma af d' Feischtag was davu. Wia 1 iaft um's Kompott bi gioffn, war's leida hi, weil 's Glas war ouffn. So bin 1 um die Biarn nix z'neidn, muaß fimf moi d' Wassatrieb oschnejdn 01 Jahr, wei' 1 sist gach be d' Fensta nimma aussisach. Mit ci' Weichseln hun i a u-gfonga, da is's ma um nix bössa 19onga. Beim Zau' an Schneeball und an Flieda druckt ma da Schnee von Schnee- pfluag nieda. Da Radi und dös ona Gmüaß weascht a nix Gschelts, wei iis z'wenk giaß. Und is ma da Salot aufgschossn, hoaßt's glei, den hats vü zvü gossn. Die Gur)kn wearnd ma oiwei hantig und 1 bi seibstvaständllch grantig. 's Kraut is vol Würm und d Staudn VOj Läus' Oft kimb mia vii, mia tuat si's z'fleiß. Kohlrabi holzig, faul da Zwiefi. Kuschz gsagg von Iröss bis zum Antivi, die Astarn, Nelken und Narzissn: mia weascht nix Gscheits, ois geht's ma gschlssn. Daß go nix wochsat, wa fit wahr: da Hennadarm krat't wundabar
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