Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Das alte Beinhaus bei der großen Kirchenstiege (bei der Neuerstellung der Kirchen- stiege im Jahre 1886 abgetragen, evtl. auch schon während des Baues der Paß-Thurn- Straße 1836-1842). Im Hintergrund die „gez mmerte" Kapellentür zum Beinhaus. Vorne in der Mitte, Jesus mit der Dornenkrone und dem Zepter; ihm zu Füßen Maria Magdalena. Links und rechts Folterknechte, sogenannte Ferggelefiguren. (Siehe auch „Theater in Kitzbühel" von Dr. Norbert Hölzl, 3. Band, Stadtbuch Kitzbühel, Seite 538 ff.) Seltene Photographie, Bildarchiv Heimatmuseum. Speide von Frau Berta Walde. Photo Franz Walde, um 1900 (oder älter). Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. April 1978 trägt im Mittelpunkt die Statue U. L. Frau von Carmei. Nach dem anstren- genden Abendessen fahren Wir Män- ner zum Kapuzinerkloster In Santiago. Und siehe, welche Wiedersehensfreu- de, mein Koffer ist zur Heimreise an- gekommen. Am Morgen des Dienstag, 14. März letzte Meßfeier auf chilen. Boden In der Hauskapelle der Kapuziner, Ab- fahrt zum Flughafen, Übergabe des Geschenk-Schecks zur Bischofsweihe (mit einem Brief von der Markt- gemeinde lind Verwandten) an den Bischof ssekretär, der uns bis zum Ab- flug begleitet hat, und Verteilen der mitgebrachten Andenken an unsere lieben chilen. Freunde. Sr. LucIna er- weist sich auch beim Abflug wieder als ein helfender Engel und erreichte in allerletzter Minute, daß 2 Frauen, denen ein Ausweispapier für die Rück- fahrt gefehlt hat, tatsächlich noch mitkommen. 10.30 Uhr fliegen Wir ab und nach den gleichen Zwischenlan- dungen wie beim Hinfln,g (nicht um das Kap Hoorn herum, wie die ersten Missionäre noch segeln mußten) sind wir am Mittwoch, 15. März, um 15 Uhr in Friankfurt, wo Ich noch den Zug München-Rosenheim erreichte und per Abhoidienst noch vor Mitternacht wieder gesund, mit meinem Koffer U111 d iieichen Erlebnissen in St. Johann ankomme. Bis auf einen Film sind bereits alle Filme entwickelt zurückgekommen und so lade ich alle Missionsfreunde Weitere Ergänzungen der Pollenana- lysen des Botanischen Instijtu4s von 1975 finden wir in einer Arbeit von, Elise Hofmann (t 1955), welche unter der Schriftleitung von Uniiv.-Prof. Pittioni in der Schrift „Archeeologia Austria (35/1964)" erschienen ist. Diese Arbeit trägt die Überschitift: „Speisereste und pflanzliche Subfossi- lien an keramischen Resten aus dem Bergbaugebiet Kelchalm bei Kitzbühel" (Inhalt in gekürzter Form). Das zu untersuchende Material Das Fundrnaberial umfaßt viele Hun- derte von Gefäßscherben. Ichhabe bis- her 80 Stück davon mikroskopisch un- tersucht. Sämtliche Scherben zeigen an ihrer konkaven Fläche einen mit einer Metallspachtel leicht abnehmbaren Be- lag von graubrauner bis schwarzer Farbe. Dieser Belag war bei einzelnen Scher- ben in einer hauchdünnen Schichte vor- handen, bei anderen handelt es sich um eine Kruste von einem halben bis 1 mm Dicke. Die mikroskopische Untersuchung Die mikroskopische Untersuchung der hauchdünnen Schichte zeigte im Ge- sichtsfeld nur Flocket von unbestimm- ter Form. Dagegen ließen ode dicken Be- läge außer den typischen unbestimmten Flocken nach geformte Elemente erken- nen. Als solche habe ich im Mikroskop bei einer 160frachen und 900fachen Vetr- größerung feststellen können: Verkohlte' kreisrunde Körner, charak- teristisch für Weizentärke, Gewebsreste, die untrüglich auf einen Rest der Aleu- ronschichte (Klebermehl) von Weizen, sowie die Querzeilen und Schlauchzellen des Weizens. Der Vergleich von Proben, die nach bekannten wissenschaftlichen Methoden untersucht wurden (Veraschuing, Be- handlung, mit Javelilischer Lauge, Be- handlung mit Salzsäure und Behandlung mit Javellischer Lauge ohne vorher- gehende Veraschung mit dem verkohl- ten frischen Brot ergab im Mikroskop völlig gleiche Bilder. Befund: Daraus eirgibt sich folgender Befund: Die Scherben gehören Gefäßen (Töpfen) an deren Innewanct sich ein Belag eines Mehleis von GetefoeLfrüchten an- gelegt hat, wie die vorgefundenen Zeillen zu einem Vortrag mit Lichtbildern um 20 Uhr im Pfarrsaal St. Johann In über diese Reise am Freitag, 28. April, Tirol ein. Alois Dla]ier, Dekan Lebenber9tunnel in Vorgeschichtsforschung Getreideanbau in Kitzbühel schon vor 4000 Jahren - Ergänzende Aufschlüsse aus dem Lebensbereich der Berg- und Hüttenleute und der Bauern der Urnenfelderzeit - Die Sehnsucht nach dem „letzten" Wissen zu unbekannten Fernen wieder mehr erfüllt. Ausdruck: sie sei die älteste von allen gewesen. 1673 wird erzählt, daß sie bloß mehr einen Altar habe ura' daß mittler- weile, nämlich 1659, dieseS Frühmeß- Bernrefitium auch dem Dominikaner-Or- den verliehen worden Sei. Die Sftd4- gemeinde hielt auf dem Turme der Ka- tharinenkirche einen Wächter, der wohl namentlich auf rein entstehendes Feuer achten sollte. Diese Tatsache ergibt sich aus einer 1698 vorgebrachten Klage der Stadtgeintlichk!eit, daß: „ie Wächter, welche des Nacht& auf dem Tua'me sich aufhalten, alle Unneichleiten einfach hinunterwePfe, was uer Katha:riinen- kirche zur Veirunehrung gereiche". Die einstige Wachstube auf dem Turme ist heute noch erhalten und sogar ein dies,- bezügliches ies bezügliches Servitut im Grundbuch ein- getragen. 1701 wird merkwürdigerweise die Katharinenkirche nicht als eine Fi- liale der St.-Andreas-Kirche, sondern als eine solche von St. Johann im Leu- k.entale erwähnt. Das würde für die oben vorgebrachte Vermutung, sie sei die erste und älteSte Kirche der Stadt, eine ge- wisse Begründung bieten; unn wenn die Katharinenkirche erst nach der An- dreaskirche gebaut worden Wäre, hatte dieses auffallende Flia]dtionsveilhältnds womöglich mehr Platz greifen können.
< Page 7 | Page 9 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen