Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 6. Mai 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Hauptlehrerin Hildegard Hellrigl t Vor kurzem verstarb in Brixen im Thale, wo sie die letzten Jahre liebe- voll betreut im Altersheim verbracht hatte, die Sonderschulhauptiehrerin Hildegard Hellrigl. Sie wurde, ihrem Wunsch gemäß, In Meran zur irdi- schen Ruhe gebettet. Hildegard Hellrigl war von 1955 bis zum übertritt in den Ruhestand im Jahre 1970 als Sonderschullehrerin In Kitzbühel tätig. Eine Lehrerin des al- ten Stils, war ihre Sorge um die an- vertrauten Kinder eine totale Auf- gabe, der sie sich mit aller Kraft stell- te. Dem behinderten Kind zu helfen, war Frau Hellrigl in fast 40 Dienst- jahren zu einer Selbstverständlichkeit geworden, der sie sich immer wieder neu stellte. Kitzbühel stellte den Ab- schluß eines langen Berufsweges dar. Hier kaufte sich Frau Hellrigl eine Eigentumswohnung, zuerst in der Marchfeldgasse, später in der Maling- gasse. Freilich war es ihr nicht ge- gönnt, den Lebensabend dort zu ver- bringen, weil sie Heimpflege brauch- te. Hildegard Hellrigl stammte aus Mais im Vinschgau, wo sie 1908 zur Welt kam. Sie besuchte in Mais die Volksschule und danach noch ein Jahr die Bürgerschule in Bozen, ehe sie zur Ausbildung als Lehrerin nach Zams kam. Im Jahre 1931 maturlerte Hildegard Hellrigl und trat sofort in den Dienst behinderter Kinder ein. An der Taubstummenanstalt In Miis war ihr erster Dienstposten. 1934 leg- te sie die Lehrbefähigungsprüfung für Volksschulen und für Religion ab, schon im folgenden Jahr die Lehr- amtsprüfung für die Sonderschule. Bis 1942 wirkte Frau Hellrigl als Leh- rerin bei den Taubstummen und Hör- geschädigten. Danach war sie drei Abschluß des Vielseitigkeitswett- bewerbes der Landjugend auf Bezirksebene Am Mittwoch, 22. März 1978 fand in der Bezirkslandwirtschaftskam- mer in Kitzbühel die 2. Runde des Vielseitigkeitswettbewerbes der Land- jugend statt. Auch auf Bezirksebene stand der Wettbewerb unter dem Mot- to „Partnerschaft", so daß die Auf- gaben paarweise gelöst werden konn- ten. Die Partner wurden allerdings durch das Los ermittelt. Vor einer fachkundigen Jury, bestehend aus Bezirkssekretär Ing. Wörgötter, Wirt- schaftsberaterin Frl. Kals und dem Schulungsreferenten des Roten Kreu- zes, Herrn Gamper, mußten die Teil- nehmer ein Ernährungs- und Ge- nossenschaftsquiz, Formulare für ei- Jahre als Lazarettschwester in Zams tätig. Nach dem Krieg trat sie in den Dienst der liechtensteini- schen Schulverwaltung und wirkte in Schaan und Eschen. 1954 kehrte sie nach Tirol zurück. Nach einem Jahr an der Volksschule Erlach bei Ellbö- gen im Bezirk Innsbruek-Land er- hielt sie einen Posten an der im Auf- bau befindlichen Sonderschule in Kitzbühel, die 1964 verselbständigt wurde. In Kitzbühel wirk-,e Frau Hell- rigl unter den Direktoren Karl Griß- mann, Engelbert Lechner, Peter Brandstätter und Bruno Mayr. Die Unterrichtsräume der Sonderschul- klassen waren angesichts der Raum- not im Alten Schulhaus (heute Ver- einsheim), im Alten Spital, im ehe- maligen Gasthaus „Silbrne Garns" und schließlich im Gebäude der Kna- benvolksschule, wo die Sonderschule seit Jahren eine feste Bleibe hat. Das berufliche Wirken von Frau Hellrigl wurde von der Schulbehörde mehr- mals gewürdigt und ihr Dank und An- erkennung des Bezirksschulrates und des Landesschulrates ausgesprochen. Mit besonderem Eifer war Frau Hell- rigl durch viele Jahre as Religions- lehrerin im Einsatz. Sie unterrichtete auch dabei immer die Grundstufe, der sie alle mütterliche Fürsorge angedei- hen ließ. In der Verfolgung ihrer Zie- le für die anvertrauten behinderten Kinder war Frau Hellrigl, obwohl ein Mensch voller Bescheidenheit und persönlicher Anspruchslosigkeit, ener- gisch und unbeugsam. Deswegen be- halten viele ehemalige schülerinnen und Schüler und ihre Kollegen Frau Hellrigl ein dankbares Gedenken. Der Herr des Lebens wird ihren jahr- zehntelangen Einsatz für die Jugend und die Kirche lohnen. H. W. nen Kuraufenthalt und eine Unfall- anzeige ausfüllen, eine Kurzrede hal- ten und zwei praktische Erste-Hilfe- übungen als Arbeitsaufgaben lösen. Bezirksgeschäftsführer Ing. Hans Staffner als verantwortlicher Leiter des Wettbewerbes dankte abschlie- ßend der Landjugend für die Teilnah- me und sprach ihnen für die über- durchschnittlich guten Leistungen be- sondere Anerkennung aus. Die Mindestpunktezahl und somit die Leistungsnadel in Silber erreich- ten: Ehammer Kathi - Lindner Georg, Hopfgarten, Schroll Kathi - Fuchs Matthias, Hopfgarten, Hechenberger Marianne - Hechenberger Franz, Jochberg, Hölzl Maria - Msslinger Jo- hann, Hopfgarten, Singer Heidi - Schroll Leonhard, Hopfgarten. Foto- bzw. Diaswettbewerb der Tiroler Jungbauernschaft Die Tiroler Jungbauernschaft ver- anstaltete heuer erstmalig einen Fo- to- bzw. Diaswettbewerb. Motive bil- den sämtliche Veranstaltungen im Rahmen der Landjugendarbeit der letzten 30 Jahre. Aus den besten Ein- sendungen wird eine Diaserie zusam- mengestellt. Für die schönsten Bilder werden schöne Preise vergeben. Um dieser Aufgabe besser gerecht zu wer- den, hat die Bezirksjungbauernschaft alle Hobbyfotografen aus den Reihen der Landjugend am Mittwoch, dem 12. April, im Gasthof „Penzinghof" in Oberndorf, zu einem Fotokurs einge- laden. Kurt Lazzari vom Fotohaus „Ti- rol" in Kitzbühel hat es ausgezeich- net verstanden, die wesentlichen Fra- gen des Fotografierens sehr anschau- lich zu behandeln. Bezirksjung- bauernobmann Leo Niedermoser gab seiner Freude über das rege Interesse Ausdruck und forderte die Teilneh- mer zur zahlreichen Beteiligung am Fotowettbewerb auf. Lehrfahrt der Ortsleiterinnen und Jungbauernobmänner Für Freitag, 21. April 1978 hat der Bezirksvorstand der Jungbauern- schaft die Jungbauernobmänner und verantwortlichen Mitarbeiterinnen zu einer gemeinsamen Lehrfahrt einge- laden. Der erste Besuch wurde der Landwirtschaftskammer und dem Tiroler Bauernbund in der Brixner Straße 1 abgestattet. Dipl.-Ing. Hofin- ger und Landessekretär Ing. Jörg Trenkwalder haben den Funktionä- ren die Entwicklung des Hauses, die verschiedenen Einrichtungen und Ab- teilungen und deren Aufgaben er- klärt. Im Landhaus, der zweiten Sta- tion, erwarteten Vizepräsident Ok.- Rat Troppmair, LA Landmann und Landtagsdirektor Dr. Skovic die Lehr- fahrtsteilnehmer. Die Besichtigung und interessanten Ausführungen bil- deten für alle ein echtes Erlebnis. Am Nachmittag wurde noch das Möbel- einrichtungshaus Wetscher in Fügen besichtigt. Beim anschließenden ge- mütlichen Beisammensein faßte Be- zirksjungbauernom Leo Nieder- moser nochmals kurz zusammen und stellte mit Freude fest, daß die Ziel- setzung für diese Veranstaltung - Vermittlung von Information, Ver- tiefung der Gemeinschaft und Ab- stattung eines bescheidenen Dankes an die Obmänner und Ortsleiterinnen für ihre aufopfernde Tätigkeit voll erfüllt wurde. Für die vorbildliche Vorbereitung und Durchführung der Lehrfahrt bedankten sich die Teil- nehmer beim Geschäftsführer Hans Staffner und Wirtschaftsberaterin Fräulein Maria Kals sehr herzlich. Der Bezirksj ungbauernobmann Landjugend aktiv! Die Bezirksjungbauernschaft Kitzbühel berichtet
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