Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 8 Kitzbülieler Anzeiger Samstag, 7. Jänner 1978 Das Dienstjahrabzeichen in Silber für 15 Jahre aktive Mitarbeit wurde verliehen an: Hias Fankhauser, Käthe Nagiller, In- ge Rainer, Dr. Werner Krainz, Fried- rich Wörgötter, Theo Wörgötter. Das Dienst jahrabzeichen in Gold für 20 Jahre aktiven Dienst erhielten: Karl Haidegger sen., Karl Haidegger jun., Leo Ehrensberger Vier Fahrer erhielten die Auszeich- nung mit der Fahrtenspange für min- destens 1000 Ausfahrten. Die Fahrten- spange in Bronze wurde verliehen an Fritz Gstrein und Helmut Ortner, in Silber an Horst Schwaig:er und in Gold (5226 Ausfahrten) an Karl Haid- egger jun. Das Oesterreichische Rote Kreuz vergab einen Preis aus der Hans-Lau- da-Stiftung an den Senior des Roten Kreuzes in Kitzbühel, Adam Pichler. Die Ueberreichung des Preises nahm der Vizepräsident des Landesverban- des, Prim. Dr. Dengg, vor, der dabei das Lebenswerk Pichlers im Dienste des Heffens würdigte. Höhepunkt der Ehrungen war die Ciberreichung der Goldenen Verdienst- medaille des Oesterreichischen Roten Kreuzes an B:ezirksstefle:nlejter Kol.- Kmdt. Jakob Lackner. Die Uebergabe nahm Vzpr. Dr. Dengg vor, der die über 30 Jahre aktiver Mitarbeit und die vielen Jahren der Tätigkeit als Fi- nanz- und Wirtschaftsreferent und als stellvertretender Bezirksstellenlei- ter sowie die erfolgreiche zweijährige Tätigkeit als Bezirkisstellenleiter her- vorhob. Lackner, von der Auszeich- nung sichtlich überrascht und erfreut, nahm die Ehrung stellvertretend für die vielen Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter im Bezirk und im Gedenken an viele bereits durch den Tod entris- sene Kameraden entgegen. Als erster Gratulant stellte sich Bgm. Brettauer ein, der die Grüße und Glückwünsche der Stadt überbrachte. Er erinnerte daran, daß Raumord- nungssondermittel für das Katastro- phenlager St. Johann zweimal abge- lehnt wurden, man aber nun berech- tigte Hoffnung hat, daß es zu einer umfassenden Finanzierungshilfe des Landes kommt. - Der Abgeordnete dankte für den Baudes Lagerraumes, der für den Bezirk und die Gebiete der Umgebung von großer Bedeutung ist. Prirnartus Vzpr. Dr. Dengg gab eini- ge eindrucksvolle Zahlen aus dem Tä- tigkeitsbericht wider, begrüßte die Zu- sammenarbeit innerhalb der Bezirks- stelle und die erreichten Erfolge. Als Musterbeispiel für den Bezirk Schwaz, wo er als Bezirksstellenleiter tätig ist, bezeichnete er die großzügige Spende heimischer Geldinstitute. Rechnungsdirektor Herbert Wan- ker, steilvertretender Bezirksstellen- leiter, überbrachte die Grüße der Bür- germeister des Bezirks und der Be- zirksverwaltungsbehörde. Kontr.-Insp. Michael Pontiller überbrachte als Be- zirkskommandant der Gendarmerie die Grüße und den Dank der Gendar- merie für die vorbildliche Unterstüt- zung der Arbeit. Feuerwehr-Kmdt. Herbert Monitzer dankte für die Zusammenarbeit. Mit Zustimmung der Stadtgemeinde kann der Jeep für Bergfahrten angefordert werden. Einsatzleiter Fritz Tschurt- schenthaler von 'der Pistenrettung würdigte die gutnachbarliche Zusam- menarbeit. Bürgermeister Heinz Hu- ber dankte für die Leistungen und die Zusammenarbeit mit den örtlichen Organisationen, er sprach die Bitte aus, Veranstaltungen durch die Ab- stellung von Bereitschaftsdiensten weiter zu unterstützen. Namens der Bezirksstelle Kufstein sprach das Aus- schußmitgli'edRaschenberger und wür- Kein anderer Platz in diesem Rayon, als diese noch von einer vollen Ur- waldlandschaft umgebene Felskuppe am Fuße des mächtigen Röttenstein- Bergkoiosses mochte geeigneter sein, um die wenigen Einwohner, die sich in schwerer Gewissensnot längs dieses Tales angesiedelt hatten, mit nächt- lichen Feuerzeichen zu ihren damali- gen Festen zusammenzurufen. - Da brachten sie die Opfer hin, gewöhn- lich einen Widder oder einen Ziegen- Feuernotruf lei. 22 Rettung (Rotes Kreuz) . . . Tel. 144 Notruf Gendarmerie . . . Tel. 133 digte die Leistungen, für die Berg- wacht betonte Bezirksleiter Harald Ritter die Einheit zwischen Rotem Kreuz, Feuerwehr, Bergrettung, Pi- stenrettung und Bergwacht in allen Notfällen. Abschließend dankte der stellvertre- tende Bezirksstellenleiter Rechnungs- direktor Herbert Wanker dem Be- zirksstellen1eiter Jakob Lackner für die Leistungen der vergangenen Jahre und meinte, durch die Bemühungen Lackners wurden die Gemeinden in einer „Intensivbehandlung" zur Ader gelassen, dafür bürge aber das Rote Kreuz, das eine ursprüngliche Ge- meindeaufgabe billiger und sicher von einer Genielinschaft idealistisch ge- sinnter Menschen verantwortlich übernommen wird. - Schließlich be- glückwünschte er den Bezirksstellen- leiter zur hohen Auszeichnung mit der Goldenen Verdienstmedaille des Roten Kreuzes. uuu um derenIJU UHU lieb Feuerkult den Göttern zu weihen. Ein aus den Volksgenossen geweihter Priester besorgte innerhalb dieses Mauergrabens am lodernden Holzstoß diese Zeremonie, die das Volk außen herum mit Sang und Liedern begleite- te. Soweit nicht schicksalsschwere Not vorlag, bildete dann ein allgemei- ner Schmaus den Abschluß dieser Festlichkeiten. Die größten Feste wurden um die Sonnwendtage gefeiert, mag gerade hier der Name Sonnwendalm aus die- ser Zeit übrig geblieben sein. Schwe- rer dürfte die ebenfalls überlieferte Bezeichnung ‚Freithof' für den nächst umliegenden Platz dieser Stätte zu enträtseln sein. Ob hier auch die To- ten bestattet wurden oder ob dieses Wort im strengen Sinne nur auf einen Friedens- und Freudenhof hindeutet, wo es keinen Streit geben durfte? Auch unsere Sonnwendbrände sind ein Brauchüberbleibsel aus solch alten Tagen, wandeln wir unbewußt noch in vielen Belangen in jener Vorstellungs- welt. So weisen erstlich unsere Wo- chentage auf die Zeit zurück, war der Sonntag der Sonne, der Montag dem Mond geweiht, der Erchtag dem deut- schen Gerichtsgott Erch, der Donners- tag dem Donnergott Donar, der Frei- tag der Freia, der Göttin der Frucht- bakeit. Mit nichten, daß wir uns diese Zeiten nochmal zurückwünschen wol- len. - Alte Kultstätten sind aber Zielstät- ten der Volkskunde und sollten durch Wege und Stege und durch Hinweis- tafeln erschlossen werden. Der Rest einer heidnischen Kultstge dtte im Spertental Von LAbg. Johann Filzer, Kitzbühel (Zum Bau eines Weit-Wander-Weges von Aschau nach Jochberg durch die Region 22) (Fortsetzung aus Nr. 53) bock, mitunter auch Menschen jung 14- 1,-- Um einen billigeren Ausweg zu fin- den, ließ sich ein besonders schneidi- ger Spertner mit einem starken Seil über die Felswand zu dem angeführ- ten Loch abseilen, um vom selben aus eine direkte Einsicht vorzunehmen. Hiemit war dann alles Suchen been- d:et, der Mann fand dort nur ein Geier- nest vor, es zeigte sich auch keine tie- fere Höhlenfortsetzung. Dann wurde noch eine fachwissenschaftliche For- schung und Begutachtung über dieses Mauerwerk vorgenommen, die das Re- sultat erbrachte, 'daß hier von einer Verteidigungsburg, einem Götzentem- pel oder auch nur einer Wohnanlage nie die Rede sein könnte, wohl aber von einer einfachen Kultstätte, die den Gebräuchen und Bedürfnissen der letzten hier örtlichen Heiden voll- stens entsprach.
< Page 7 | Page 9 >
< Page 7 | Page 9 >