Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 20. Mai 1978 Kitzbüheier Anzeiger Seite 5 ander, Kitzbühel; Peter Huber, Kitz- Früh übt, wer ein Meister werden will bühel; Andreas Jenewein, Kitzbühel; Ein Bericht über das Geschicklichkeitsfahren Bernhard Rosa, Kitzbühel; Roland der Kinderfreunde Kitzbühel am 1. Mai Kenschniigg, Kitzbühel; Alexander Czexnin, Reitih; Vinenz Zei1ing Trotz des drohenden Schlechtwet- t,e.ls beteiligten sich wieder viele Kin_ der beim Geschicklichkeitsfahren am 1. Mai 1978 auf dem Hornbahflpark_ platz in Kitzbühel. Als es just, bei Anmeldebeginn um 13 Uhr zu regnen begann, glaubten viele, das Geschicklichkeitsfahren werde im wahrsten Sinne des Wor- tes ‚ins Wasser fallen". Doch bald schon wuisde e wieder hell und im Laufe der Veranstaltung lachte öfters sogar die Sonne zu den Kin- dern herab. Nachstehend werden die Namen Kitzbühel; Andras Hofer, KitzbüheL der Gewinner der ersten 10 P1tze genannt: Reibungslos verlief die Anmeldung, nur bei der Fahrradkontrolle des ARBO gab es Stauungen - aber auch gute Ratsch?äge für die kleinen Rad- fahrer. Der ARBO achtete besonderss auf den verkehrssicheren Zustand der Fahrräder. Heuer wurde das „Fahrerlager" so angelegt, daß die teilnehmenden Kin- der das Geschicklichkeitsfahren 5elbst gut mitverfolgen konnten. Wieder hatte sich eine große An.- zahl von Mitarbeitern eingefunden, sdaß die Veranstaltung ohne PrO- blem e ablaufen konnte. Zuerst fuhren :ILe Kleinsten über die Hindernis- st,-ecke und öls zirka 16.15 Uhr waren aBe Kinder unfallfrei durch das Ziel gefahren. Anschließend kam die große Preisverteilung. Viele herrliche Preise gab es zu ge- winnen. Da die Kinder in vier Alters- klassen fuhren, er5hielten der Sieger aus jeder Altersklasse und auch der Zweitplaziete einen Pokal, eine Ur- kunde - und sie konnten sich aus den reichlich vorhandenen Sachprei(sen ihre Preise selbst auswählen. Bi zum 10. Platz erhielt jedes teilneh- mende Kind eine schöne Ur{kunde und konnte sich auch einen Sach- preis aussuchen. SacbPreise bekamen alle Kinder -. bis zum letzten der je- weiligen Alteskierre. Höhenunkt war schließlich noch die Verlosung einiger Hautpreise - darunter ene POLAROID4Sofortbsidkainera von der 'Firma Foto Tirol und eine ADIDAS-Sporttasche der Firma Hu- ber und Zwicknagl. Bei diese1 Ge'.egenheit möchten die Kißzbüheler Kinderfreunde noch den vielen Spendern von Geld- und Sachpreisen herzlich danken. Pokale spendeten: LA Prrf. Wall --e r Kantner, St. Jo- hann, Vi zebü rg ermei stier Michael Horn, Kitzbühel, Stadtrat Alfred Ge. betebei'ge•r, Kitzbühel, Gemeinderat Wolfgang ?esch Kitzbühel und Schmiedemelster Florian Unterrainer, Kitbühe1 Altersklasse 1, 1)15 ' Jahre: Markus Pi'rchner, Kitzbühel; Tho- mas Petschar, Kitzbühel; Thomas Grube', Brixen; Hans Peter Brugger, Oberndorf; Maria Lampriecht, St. Jo- hann; Elisabeth Heim, Kitzbühel; Martin Duron, Kitzbifhel; Peter Maier, Kitzbühc; Sab ne Berger, Kitzbühel; Elisabeth Lackner, Kitz- bühel. Altersklasse 2, 8 bis 10 Jahre: Manuela Sprenger, Kitzbühel; Wahr- ,-. Andreas, Aurach; Past Alex_ Ein Stück des Erfolgsautors Maxi- milian Vitus wählte Franz Berger als Spielleiter für die erste Premiere der Heimatbühne Kitzbühel in diesem Jahr. „Fürst Wasti" erwies sich bei der gutbesuchten Erstaufführung als eine heitere Begebenheit, die es wert war, das Stück zu schreiben, zu spie- len und darüber zu lachen. Der Autor hat den Teufelskreis der Thematik der „Heimatdichter" verlassen, der - vervielfacht über das Fernsehen - nur eine geistig beschränkte, aber zu Geschäften aller Art bereite Land- bevölkerung darstellen will, die es nie gegeben hat und auch jetzt nicht gibt. Die von Vitus dargestellte Begeben- heit hat sich - in etwas abgewandel- ter Form —tatsächlich da und dort zugetragen. Er hat unter Verzicht auf die „klassischen" Typen des neueren Volksschauspiels einige handfeste Typen auf die Bühne gestellt und jene aufs Korn genommen, denen ein hochtrabender Titel mehr gilt als ein redlicher Mensch, die dabei aber be- reit sind, über das Schicksal eines we- nig begüterten oder unter die Räder gekommenen Mitmenschen hinweg- zugehen. Sie müssen es sich gefallen lassen, daß sie in diesem Stück einige Male zum Schwitzen kommen und ei- ne tüchtige Lehre einstecken. Dabei haben auch die Bösewichte in diesem Stück recht liebenswerte Seiten, sodaß auf ein Schwarzweiß-Klischee verzich- tet werden kann. Vitus und der Spiel- leiter Franz Berger garantieren, daß auch die Lachmuskeln nicht zu kurz kommen. Die Heimatbühne Kitzbühel ver- fügt über einen Stamm bUhnenerfah- rener Spieler, die von vorneherein garantieren, daß ein Stück nicht aus den Fugen gerät. Da ist diesmal zu- erst Stefan Ritter zu nennen, der als Tischlermeister Beni Wanninger im Altersklasse 3, 11 bis 13 Jahre: Streif Jakob, Kirchberg; Andy Bau- mann, Kitzbühel; Gerhard Pfeife,-, Kitzbühel; Walter Hetzenauer, Kitz- bühel; Hans:i Lam.precht Oberndorf; Josef Lindner, Kitzbühel; Ernst Gu_ tensohn, Kirchberg; Berhard Schwendte, Kitzbühel; Robert Spren- ger, Kitzbühel; Water NOt:hegger, Kitzbühel. AItersk1ase 4, 14 und 15 Jahre: Richarsd Grauß, Kitzbühel, Agid Koidl Re'ith; Rudolf Hiebaum, Reith; Gaby Reiter, Kitzbühel; Andreas Aibeugep, Kitzbühel ersten Akt einfach hervorragend spielt. Dabei wird er von Paula Wie- ser, die seine Gattin Rosa gibt, be- stens unterstützt. Sie zeigen den Un- terschied zwischen dem heute oftge- sehenen Klamauk und einem echten Volkstheater. Sie bewähren sich auch in den Wechselfällen des weiteren Spiels und zeigen, daß sie ihren Teil rollengerecht spielen und sich zu wandeln vermögen. Dies gilt wieder einmal auch von Franz Lamplmayr, der zuerst einen tyrannischen Bür- germeister spielt und sich glaubwür- dig zum hilflosen Frackträger wan- delt und mit sparsamer Mimik und Gestik die beste Wirkung erzielt. Franz Berger als Fürst Sebastian, der die ungeahnten Folgen, die sein Fa- milienname mit sich bringt, mit der Freude des Schelms und dem Charme eines Gentlemans ausspielt, reihte sich würdig in das Quartett. Paula Savoy gestaltet eine kurze Rolle als Postwirtin mit ihrer Liebenswürdig- keit und Treffsicherheit in der Poin- te, Peter Koidl gibt den Postwirt mit viel Einfüllung in die Rolle. Zu diesen „Stammspielern" gesellen sich auch in „Fürst Wasti" einige junge Kräfte, denen zwar etwas an Routine fehlt, keineswegs aber die Einfühlung in die .Rolle. Erika Ronacher spielt bra- vourös die pfiffige Magd Kathi, eine nicht sehr dankbare Rolle, die aber genug Gelegenheit gibt, das Talent deutlich zu zeigen. Aus einem Guß ist das Spiel von Paul Hechenberger als Chauffeur von Herrn Fürst, der sich immer zu helfen weiß. Anita Ober- nauer als Tochter des Dorftischlers kämpft in überzeugender Natürlich- keit um ihren Blasi, dem Hermann Krimbacher das Ungestüm des ju- gendlichen Liebhabers aufprägt. Von der Neuinszenierung von „Fürst Wasti" kann man schon bei der Premiere behaupten: Eine ein- Eine heitere Dorfgeschichte derHeimatbühne
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