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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Mai 1978 ses Otes, der bereits ein Jahrhun- dert Fremdenver- kehr beretbt, aus Fehlern gelernt hat und für die Zu- kunft einigermaßen gut gewappnet allen Menschen zu Diensten stehen möchte. In diesem Sinne begrüßen Wir im Namen der Isadtgemeinde Und des Fremdenverkehrsverbandes der Stadt KitZbÜh€i alle Damen und Herren allerherzlichst. Es ist der Wunsch Kitzbühels, daß das Kitzbüheler Kli- ma 1L ma die Expertengespräche wohltuend beeinflussen möge und nebst der har- ten Arbeit auch noch etwas Zeit ver- bleibt, das 700 Jahre alte Städtchen zu durchkämmen und die Umgebung ein wenig zu genießen. Einen erfolg- reichen Kongreßverlauf wünschend, empfehlen wir uns mit dem Aus- drucke unserer vorzüglichsten Hoch- achtung Fremdenverkehrsverband und Stadt- gemeinde der FVV-Obmann KR W. Hagsteiner der Bürgermeister LA H. B'rettauer der FVV-Direktor Dr. J. Zie'pi der Woche Hahnenkammbahn Noch liegt auf den Bergen eine be- trächtliche Menge Schnee, aber zu- sehends muß auch dort der Winter dem kurzen Frühjahr weichen. Für große Bergwanderungen ist jetzt kei- ne Zeit, aber für ein bißchen Wande- rei reicht es auch auf der Höhe. Wir wählen dazu den Hahnenkamm. „ Sehr geehrte Ehrengäste, sehr ge- ehrte Damen und Herren, liebe Ski- sportfreunde! Aus Anlaß des 75. Ge- burtstages des Kitzbüheler Skiklubs erlaube ich mir, Sie alle recht herzlich zu unserer Festfeier zu begrüßen. Ich danke Ihnen für die Ehre, die Sie uns durch Ihre Anwesenheit erwiesen ha- ben und möchte ganz besonders bei uns willkommen heißen: Landesrat Kommerzlairat Christian H u b e r in Vertretung des Landes- hauptmanns von Tirol Eduard Wall- nöf er mit den Abgeordneten des Tiro- ler Landtages, Bezirkshauptmann Hans-Heinz H ö f 1 e, Bürgermeister LA Hans Brett a u e r mit seinen Stadträten und Gemeinderäten, den Obmann des Fremdenverkehrsverban- des Kammerrat Wolfgang H a g s t e 1- n e r mit seinen Vorstands- und Aus- schußmitgliedern, den Präsidenten des österreichischen Skiverbandes Arnold K o 11 e r mit den beiden Vizepräsi- denten Hofrat Dr. Hans K e r s t n 1 g WiUi Eder, Präsident des jubilierenden KSC (Entnommen aus der Chronik „75 Jahre Kitz- büheler Skiklub'). und Dr. Hans S t r a u b, Präsident des Salzburger Skiverbandes und den Präsidenten des Tiroler Skiverbandes Direktor Andreas S t e 1 n e r sowie Ehrenmitglied Kurt B e r a n e k. Den Ehrenpräsidenten des OSV Hofrat Viktor De r k o g n e r, den Ver treter des ASVO G e i s s w e 1 n, die Vertreter des Bundesheeres mit Oberstleutnant H o f r ei t e r, die Ver- treter der Exekutive, der Tiroler Handelskammer, der Bergbahn AG, der Post- und Telegraphendirektion, die Ärzte, die Lehrerschaft und die Vertreter der Kitzbüheler Vereine und Institutionen sowie die Vertreter von Presse, Rundfunk und Fernsehen, die Kampfrichter und ganz besonders mit großer Freude die verdienten Sportler des Kitzbüheler Skiklubs. 75 Jahre Bestand sind sicher für je- den Club ein besonderer Anlaß Rück- schau zu halten und ein Grund für eine würdige Feier. Wenn Sie auch heute eine Festschrift erhalten, in der die Geschichte unseres Clubs festge- halten ist, möchte ich es trotzdem nicht versäumen, einige markante Daten, die bedeutend für die Entwick- lung des KSC zum mitgliedstärksten Klub des OSV waren, aufzuzeigen. „Lange hielten wir den Versuchen, einen Verein zu gründen und Wett- läufe zu veranstalten, tapfer stand". sagte Franz Reisch in einem Rück- blick auf die ersten Jahre des Kitz- büheler Skisports. Das zeigte wie schwer das Beginnen war. Es kam je- doch im Jahre 1903 dennoch zur Gründung eines Wintersportvereines, aus dem der Kitzbüheler Skiklub ent- stand. 1904 wurde am Schattberg in Kitz- bühel der erste künstliche Sprung- hügel Tirols erbaut. Ein Jahr später fuhr der erste Wintersport-Sonderzug von Innsbruck zur Tiroler Skimeister- schaft nach Kitzbühel. Im selben Jahr, also 1905, wurden in Kitzbühel die ersten Skiabfahrten mit Stangen markiert, Tip für Aufsteiger Zu Fuß auf den Hahnenkamm zu wan- dern, ist nicht mehr modern, denn nach 50 Jahren Hahnenkammbahn haben auch die größten Individuali- sten aufgegeben, dem Fortschritt zu trotzen. tiberlegenswert ist einmal ein Aufstieg auf einer der Möglichkeiten. Für die Talfahrt empfehlen wir die Bahn. Ein Nachmittagsausflug, der freilich etwas anstrengend Ist. Tip für Genießer Mit der Hahnenkammbahn in die Sonne auffahren, zwischen den Schneeflecken in der Sonne liegen, dann entweder langsam absteigen oder mit der Gondel abfahren. Bitte beachten: Mittagspause bei der Hah- nenkammbahn von 12 bis 13 Uhr. Tip für Absteiger Wegen der Schneef lecken auf der Strecke empfehlen wir für den Ab- stieg vom Hahnenkamm gute Schuhe und einen Wanderstock. Ein wesent- liches Requisit für alle, die die Neuig- keiten im Stadtbild und in der Um- gebung genauer sehen wollen, ist ein Fernglas. Die Hauptvarianten des Ab- stiegs über die Streifabfahrt: Seldl- alm Oberhausberg - Hausbergtal oder Seidlalm (Abzweigung) - Forst- weg - Einsiedelei - Hausstatt oder Forstweg - Hausberggraben - Mar- kierung 42 - Hausbergtal. Tip für den Bergfahrer In Betrieb sind derzeit außer der Hah- nenkammbahn die Hornbahnen und der Sessellift Gaisberg, am 3. Juni folgt die Doppelsesselbahn Rester- höhe und am 10. Juni der Sessellift Bichlalm, aber auch Malerl I. Überall ermäßigter Sommertarif. 1907 wurde innerhalb von 14 Tagen die erste österreichische Skimeister- schaft in Kitzbühel organisiert und trotz größter Schwierigkeiten tadel- los abgewickelt. Die Chronik gibt ein weiteres interessantes Detail für das Jahr 1910. In diesem Jahr war unser Heimatort mit seiner 1200 m langen Bobbahn das Trainingslager für acht- zehn Bobs aus München. Wie weit- blickend unsere Pioniere des Klubs 75 Jahre Kitzbüheler Skiklub Festansprache des Präsidenten des Kitzbüheler Skiklubs Willi Eder zum Festakt am 20. Mai 1978 im großen Saal der Handelskammer Kitzbühel
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