Kitzbüheler Anzeiger

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Heinz Foidl, Karl Millinger, Doris Schreder, Gottfried Flatscher mit Bezirks-Jugend-Refe- ren t Lich tmannegger und rechts Kapellmeister Hermann Schreder. Seite 32 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Mai 1978 Frühjahrskonzert 1978 der Musikkapelle Waidring ein voller Erfolg! Der Einladung der Bundesmusikkapelle Waidring zum Frühjahrskonzert 1978 ins neuerrichtete Freizeitzentrum sind soviele Freunde gefolgt, daß die Halle bis zum letz- ten Platz gefüllt war. Obmann Heinz Foidl gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß neben den örtlichen Honoratioren auch Landesrat KR Christian Huber, Geistl. Rat Schneider, viele Musikkameraden aus den Nachbargemeinden und eine 45 Personen starke Abordnung vom Liederkranz Metzin- gen aus dem Raume Stuttgart unter der Füh- rung von Hermann Knittel, Reinhold Fuss und dem Dirigenten Grimm und besonders und vor allem die Bevölkerung Waidrings so zahlreich dieses Konzert besuchten. Die Zuhörer wurden einmal mehr davon überzeugt, daß sie es bei der 36 Mann starken Musikkapelle Waidring unter der Leitung von Kapellmeister Hermann Schreder der- zeit nicht mehr mit einer Blasmusik im her- kömmlichen Sinne zu tun haben, sondern mit einem Blasorchester ersten Ranges. Wenn der Klangkörper für derartige Auffüh- rungen auch noch vergrößert gehörte, so muß man dem Kapellmeister und allen Mit- wirkenden (die Musiker kommen aus den verschiedensten Berufen und pflegen die Musik des Musizierens wegen) größte Aner- kennung zollen. Sehr erfreulich die Ausbil- dung des jungen Musikernachwuchses, die Schreder sehr am Herzen gelegen ist, und wie man feststellen konnte, unbedingt seine Früchte zeitigte. Die Kapelimeistersteilver- treter Leo Millinger und Christian Foidl stellten sich mit der Stabführung zu den Märschen „Ohne Rast" und „Unter dem Doppeladler" v. J. F. Wagner, vor. Der Höhe- punkt war sodann die konzertante Auffüh- rung der sinfon. Dichtung, op. 26, Nr. 7 „Finlandia" von Jean Sibelius, dem bedeu- tendsten nationalen Komponisten Finn- lands, im Jahre 1899 komponiert! Wie er selbst, so wurzelt sein künstlerisches Schaf- fen im finnischen Volkscharakter und erhält die stärksten Eindrücke aus der innigen Be- gegnung mit der finnischen Landschaft. Seiner Musik haftet ein Hang zur erzäh- lenden Breite an, die wiederum von besinn- licher Lyrikgespeist wird. Als Einleitung die weite Landschaft mit ihren vielen kleinen Wasserfällen und Felspartien. Dann der Ansatz zu einem Befreiungskampf, das melodiöse Gesangsthema und die Sehn- sucht nach der Freiheit. Ein Allegro, das wie ein Sieg klingt und den Höhepunkt erreicht mit dem grandiosen Hauptthema, das von den Finnen manchmal als ihre National- hymne betrachtet wird. Diese sinfonische Dichtung „Finlandia" verlangt von den Mu- sikern großes Einfühlungsvermögen und technisch perfekte Beherrschung des Instru- ments. Einfach hervorragend wiejeder The- menwechsel deutlich geprägt wiedergege- ben, Einleitungen der Zwischensätze, Ka- denzen und besonders die Synkopierungen, voll unterstützt vom gesamten Blasorche- ster exaktest ausgeführt wurden. Das monu- mental wirkende Schlußsatzcoda wurde je- dem Zuhörer zum musikalischen Erlebnis. Choral and Rock-out, for Band (Ted Hug- gens), Florentiner Marsch (Julius Fucik), Graf Zeppelin, Marsch (Carl Teike), Califor nia, mod. Fantasie (Karl Safaric), Rosen aus dem Süden, Walzer (Johann Strauß), Klänge aus dem Alpenland (W. Tuschla), die Polka „Der Strohwitwer" von Ernst Mosch und der Schlußmarsch „Tirol bleibt Tirol" von Hans Eibl waren die Musikstücke dieses von der Bundesmusikkapelle Waidring gegebenen Frühjahrskonzertes 1978. Einunglaublicher Beifallssturm seitens des Publikums als Dank für die ausgezeichneten Darbietungen bewegten Kapellmeister Schreder zu drei weiteren Zugaben und der Marsch „Alte Ka- meraden" hat wohl am besten die Verbun- denheit von Publikum und Musikkapelle symbolisiert! Zeugnis von der guten Nachwuchsausbil- dung gab die Verleihung des vom österr. Blasmusikverband für besonderes Können geschaffenen Leistungsabzeichens an vier Jungmusiker der Musikkapelle Waidring. Die Zuerkennung dieses Leistungsabzei- chens ist an eine vor einer Jury abzulegen- de Prüfung gebunden! Das Abzeichen in Bronze erhielten Karl Millinger (14 Jahre), 2. B-Trompete, und Heinz Foidl (16 Jahre), 2. B-Trompete. Gottfried Flatscher (14 Jah- re), 4. Hornist, erhielt Bronze mit Auszeich- nung! Doris Schreder (16), Flötistin, erhielt Silber mit Auszeichnung! Gg. Kienpointner Großartiges Rangglerfest Das im Rahmen des Gauderfestes 1978 am 7. Mai 1978 abgehaltene Rangglerfest lockte trotz kühler und unbeständiger Witte- rung auch diesmal sehr viele Zuschauer an, die mit Begeisterung die Kampfe verfolgten und für eine richtige Stimmung am Rangg- lerpiatz sorgten. Unter den Zuschauern sah man auch den Vizepräsidenten des Tiroler Landtages Adolf Troppmaier. Das durch das Widderstoßen bedingte etwas mit Verspätung angesetzte Ranggeln wurde unter Leitung von Hans Hauser und Anton Koller (dem alten und neuen Obmann des TRV) zügig abgewickelt und ergab folgende Ergebnisse: Jugendklassen: 14-16 Jahre: 1. Thomas Schreder, Alpbach, 2. Alfred Kreidl, Hart, 3. Werner Rainer, Huben. 16-18 Jahre: 1. Manfred Aschaber, We- stendorf, 2. Gerhard Gschwendtner, Salz- burg, 3. Franz Steiner, Hippach. Allg. Klassen: III: 1. Siegfried Preßlaber, Matrei, 2. Die- ter Weinfurter, Bayern, 3. Leo Johann, Nie- d erndorf. II: 1. Hermann Miller, Maria-Alm, 2. Hans Huber, Hart, 3. Hans Taxacher, Stumm. 1: 1. Peter Steiner, Matrei, 2. Lois Eberhar- ter, Hart, 3. Gotthard Rubitsch, Goldegg. Die Schiedsrichter Sepp Pfister, Andrä Steiner, Franz Gschwendtner und Helmut Eder amtierten gut, so daß diese Ver- anstaltung ohne irgend einen Mißton ein- wandfrei und ohne Unfall abgewickelt wer- den konnte und um 17.40 Uhr beendet war.
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