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Seite 2 Ki:zbüheler Anzeige-- Samstag, 3. Juni 1978 Georg Bachler, Kitzbühe#, zum Gedenken Wandertip der Woche Alpenhaus Nur langsam schreitet heuer das Frühjahr vor, daher ist man auf der Sonnseite besser beraten. Ausgangs- punkt unserer Wanderungen ist dies- mal die Bergstation der Seilbahn zum Alpenhaus am Kitzbüheler Horn. Weitwandertip Von der Station weg oberhalb der Trattalpen durchaus wandern bis zum Schwerspathüttl, Aufstieg zum Pf ei- ferkogel, absteigen zur Pfeif eraim und durch das Tal hinauswandern zur Brunnhoferalm, hinunter nach Luegg, Schwent und Pfeif ern und zurück zur Talstation der Hornbahnen. Achtung: Die Bichlalmbahnen sind noch nicht in Betrieb. Wer über Lämperbichl und Kornbühelsattel aufsteigt, muß den Weg ins Tal ohne Hilfe der Sesselbahn bewältigen, auch der Bichlaimbus fährt erst am 10. Juni. Auf steigertip Wer die Strecke, die im Hochsommer von den Radfahrern in ein paar Minu- ten erklettert wird, einmal In Ruhe aufsteigen soll, hat jetzt gute Gele- genheit, zwischen den letzten Schnee- flecken bergwärts zu wandern. Aus- gangspunkt ist das Alpenhaus. Für die Rückfahrt wählen wir zum glei- chen Preis wie vom Alpenhaus die Gondel ab dem Gipfel. Eine verlocken- de kleine Tour bei guter Sicht. Romantikertip Wer das aufbrechende Frühjahr auf der „Kaiserpromenade" erleben will, soll vom Alpenhaus absteigen und da- nach der Markierung nach Hagstein folgen. Wer nicht über Hagstein bis Ins Tal wandern will, stößt auf den Weg zur Mittelstation und kann ab- fahren. Faulenzertip Auffahren, zukehren, ein wenig her- umsehen und abfahren. Gilt für Alpenhaus und Gipfel. Insgesamt bes- ser, als im Tal zu sitzen oder im Auto zu fahren. Fahrplan: Kitzbüheler Hornbahnen: Sektion 1 von 9 bis 17 Uhr stündlich, erste Fahrt um 8.15 Uhr, Sektionen II und III: 9.20 bis 17.20 Uhr stündlich, erste Fahrt um 8.30 Uhr. Letzte Talfahrt bei der Sektion 1 um 17.30 Uhr. Feuernotruf Id. leidl AL Rettung (Rotes Kreuz) . . . Tel. 144 Notruf Gendarmerie . . . Tel. 133 Am 15. Mai 1978 starb in Kitzbühel der Land- und Gastwirt Georg B a c h 1 € r vulgo Bchlbauer, im 79. Lebensjahr. Ene grcße Trauer- gemeinde fD1ge bei der Beerdigung seinem Sarg, voran die tadtmusik Kitzbühel, das Pferdegespann mit :1cm Sarg, begleitet von einer Reiter- gruppe. Die Einsegnung erfolgte durch Stadtpfarrer Gest1. Rat Jo- hann Danninger und durch den Kirchdorer Pfarrherrn Binggl. Am offenen Grab würdigte der Gastwirte- Brksobmann Kammerra; Wolfgang Hagsteiner das Lebenswerk des Ver- storbenen. Als Freund und Nachbar hinterlegte Hagsteiner am Grab Erd- proben :1er Liegenschaften Bichlaim und Bichin in Kitzbühel und Zehent- dorf in Kirchdorf, die er sich am Mor- gen des Begräbnistages von den Fel- dern und Almen des Verstorbener- geholt erstorbenen geholt h a;te. Georg Bachlr wurde am 25. März 1899 in Ki;zbtihel geboren. Schon mi; 17 Jahren mußte er den Hof Bichln übernehmen, da sein Vater schon 1916 starb. Bereits 1924 errichtete er auf der Bichlaim ein Bergrestaurant. Die- ses wurde von ihm 1931 zum Hotel „Bichlaim' umgebaut. Sein Hotel Am 20. Mai 1978 vollendete der Leiter ds Kitzbüheie2 Arbeitamtes Amtsdirektor Wolfgang Feschl sein 60. Lebensjahr. Ai Vortag fand im CaTe Rseh eine GeihLrts'tagsfier statt, -:)ei welcher BütgermeLser LA Hans 3r'ettiauer iem ncch j:ugend_ iichen Jubilar im eignen Namen und im Namen des Gmeindrats dr Stadt Kitzbühel die Olückwün- konnte schon in den dreißiger Jahren prominente Gäste beherbergen. So u. a. Rudolf Heß, heute „der letzte Spandauer". 1948 errichtete Bachler die Klein- seilbahn Bichlalm, welche in den er- sten zehn Jahren ihres Bestehens 300.000 Fahrgäste befördern konnte. 1958 errichtete er die Sesselbahn Bichlaim, angetrieben mit einem Gleichstrommotor, dem ersten in Osterreich, und durch die Verwen- dung eines Ward-Leonard-Satzes war diese Seilbahn damals auch die mo- dernste des Landes. Es folgten die Er- richtung des Sesselliftes Hochetz und des Schleppliftes Stuckkogel, der Bau des „Annenhof es" als Pension, der Jugendherberge Thalern, des Reit- stalles und die Errichtung einer Om- nibuslinie sowie die Besitznahme und Restaurierung des stattlichen Zehent- hof es in Kirchdorf. Viel erfolgreiche Arbeit leistete Georg Bachler als Obmann der Weg- interessentschaft Bichinweg. Seine Initiative, den Kitzbüheler Sonnberg im Grenzgebiet zur Gemeinde Aurach fremdenverkehrsmäßig zu erschließen, hat reiche Frucht getragen. Seine größten Werke vollbrachte Bachler noch lange vor dem Einsatz von För- derungsmitteln. Als Pionier des Fremdenverkehrs war Bachler schon in den zwanziger Jahren im Ausschuß des Verkehrs- vereins tätig und dann in den Jahren von 1948 bis 1961. Kurz vor seinem Tode wurde Georg Bachler von der Tiroler Handelskammer mit einem Ehrendiplom ausgezeichnet. In den letzten Jahren erfolgten Geburtstags- besuche bei Georg Bachler am Annen- hof durch Bürgermeister LA Hans Brettauer, dem Obmann des Frem- denverkehrsverbandes KR Wolfgang Hagsteiner und durch den Vorsitzen- den des Vorstandes der Bergbahn AG Kitzbühel Hans-Werner Tscholl. Seit einigen Jahren gehören bekanntlich die Liftanlagen im Bereiche der Bichlaim zur Bergbahn AG. Bachler erfreute sich weitum großer Beliebt- heit und der Achtung seiner Mit- bürger. sohe aussprach. Diesen Glückwün- schen ischließt sich die Heimiatzeitung freundlichst an. Wolfgang Pesehl wurde am 20 Mai 19:18 in Wien gbonen. Mit 17 Jahren matuiierte er am GrWparzeiGym- naslum in Wien und rückte sodann als Einjährig-Freiwilliger in das Ti- roler Jägerregiment in Innsbruck ein. Sein Studium an der Wiener Uni- Amtsdirektor Wolfgang Peschl ein 60er
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