Kitzbüheler Anzeiger

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Kirchberer assettJ-Tigeri.'ner in fröhlich erRunde in Denekamp, Holland. Seite 26 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Juni 1978 Beim cffiziellen Teil der Par:nerschafts- Feierlichkeiten fand danfl diese bereits prak- tizier:e gegenseitige Verständigung und Freunds:riaft hren Niedersch1a.: in den Festansprachen uni vcr allem in der lJn- terzeiclziung der Partnerschaftsurkunde. Eine Abordnung Kirchberger Frauen in der schönen alten Kassettl-Tracht mit dem Künstler Stolziechner schenkten der Frau Bürgermei ster eine Holzfigur. Der Hbhpunkt des Festes war aber die Überreichung eines vom akad. Bildhauer Sepp Kal pachtvoll geschnitzten Kirchber- ger Wappens, das im neuentstehenden De- nekampe Rathaus seinen Ehrenplatz haben wird. Trotz der Kürze formten Aufenthalt und Rundreise ein abgerundetes Bild von Land und Leu--en und damit naturgemäß ein größeres Verständnis der verschwisterten Gemeinden. Leichtathletik in Hopfgarten Internationale Erfolge für die Hopfgartner Internationales Alpenrosenmeeting in irinsbruck. Trotz großer Namen ließen sich die Hopfgartner Athleten nicht einschüch- tern und warteten bei diesem Spitzenmee- ting mit guten Plazierungen und persönli- chen Bestleistungen auf. Gabi Exenberger lief über 200 Meter ein ganz ausgezeichnetes Rennen und kam als Drittplazierte auf das Siegesstockerl. Auch die Jugendliche Kathi Gastl erreichte im Hochsprung der Frauen einen 3. Platz und glänzte mit 5.01 Metern im Weitsprung mit einer persönlichen Bestleistung, was ihr den 4. Rang einbrachte. Im 200-Meter-Lauf kämpfte sie verbissen und plazierte sich als 6. Wieder einmal großartig lief die kleine Schülerin Karin Widmann über 1500 Meter in der Frauenklasse. Sie verbesserte dabei ihre Bestleistung um nicht weniger als 9,5 Sekunden auf S. 10.2, plazierte sich als zweit- beste Tirolerin und ließ bekannte Läuferin- nen wie Stöckl Barbara, Anita Deutsch und B. Kotschner klar hinter sich. Wenn es Barbara Stöckl gelingt, ihre Schnelligkeit auf der Bahn zu verbessern, wird sie sich in Zukunft sicher weiter vorne behaupten können. Das LA-Team Hopfgarten wünscht allen Athleten, daß sie diese ausgezeichnete Form halten und noch weiter verbessern können. ruap grinsten von einem aus Bret:ern her- gestellten Tisch herab ILkullische Genüsse und Getränke aller Art wie im Schlaraffen- land dem hungrigen und durstigen Wettlu- fer entgegen, der sich daran nach Herzens- lust sattessen und -irinken konnte, ohne da- für einen Kreuzer bezahlen zu müssen. Le- diglich die Zeit, die er zur Atzung braichte, ging au - ' sein Konto uni verminderte seine Siegesa.ssichten. Der Wettbtufer hatte nur auf einem bereitgehal:enen Bcgei Papier seinen Namen niederzuschreiben als Be- weis, dafl er am 1. Ziele eingetroffen is:. Das Literesse der Bevölkerung am „Pinzgalaffn war en über Erwar:en großes. Auf der ganzen Strecke waren Leute zu se- hen, die die Läufer ermunternd anfeuerten oder aber sie zurückhielten,je nach iö rperli- cher Verfassung oder Beliebtheit des „Renn- pferdes"! Eine Grurpe gab bereits auf dem Hinweg in Jo±hrergwald auf .nd diese zog einen „Viererwater' dem ermüdenden „Rennroß- spielen vor, andere bLeben am Pnzgauer Gabenti cii kleben und die Kitzbüheler Tur- ner, m:t Ausnahme von Albert Primus, ließen es sich auf dem Rückweg im Paß Thurn Wirtshaus wohl geschehen, nachdem sie ihre Siegesaussichten davonschwi mmerL sahen. Ein paar unternehmungslustige Wettgeher kamen gar erst anderntags wieder nach Ki:zbühel zurück. Nur acht der Bester: von den gestarteten 28 Bewerbern erreich- ten das I-Iauptziel in Kitzbühel in der festge- setzten Zeit von 7 Stunden; ein Beweis da- rür, wie gut Vater Reisch gegangen sein muß. Und wer wurde Sieger? Michael STÖCKL, Langbauernsohn au; Uttendorf, von Beruf Pferde-, Rinder- und Schafhirt, der als erster um 6Uhr früh mit ei- nem Juchezer durchs Jochberger Tor lief, traf als erster und Sieger schon um 11.13Uhr wieder beim Hinterbräu in Kitzbühel ein, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10 km in der Stunde entspricht. Er durchlief barfuß die Strecke Kitzbühel - Mittersill und zurück in der unglaublich kur- zen Zeit von 5 Stunden, 13 Minuten und 48 Sekunden und wurde damit Sieger. Stöckl stand im 31 Lebensjahr, war von mittel- großer Gestalt und nur mit Hemd und Hose bekleidet. Ui der Hand hielt er einen langen Bergstock, wie ihn die Schafhirten tragen, der Hut hing ihm nach Art der damaligen Wallfahrer vom Halse. Am Vortag war er von ener hochgelegenen Alm in den Tauern in einem lOstündigen Fußmarsch nach Kitz- bühel gekommen. Als er um 11.13 Uhr vor- mittags vom Pinzgalauf eintraf, bot er eine Wette an, daß er in drei Stunden wieder in Mittersill sein werde. Aufgrund der verblüf- fenden Leistung des Pinzgauers hatte aber niemand Lust, auf seine Wette einzugehen. Ein Lichtbild Stöckis ist heute noch in der C-aststube des Rupert Mayer in Uttendorf zu sehen. Zweitbester im Pinzgalauf wurde der Kitzbüheler Dienstmann Nikolaus FOIDL mit der Zeit von 5 Stunden, 37 Minuten und 52 Sekunden und 3. wurde der Kitzbüheler Turner Albert PRIMUS, der von seinen 5 Stunden, 54 Minuten und 12 Sekunden etwa eine halbe Stunde Zeit damit verlor, daß er den infolge Überanstrengung auf dem Wege zusammengebrochenen ARZBOCK aus Kirchberg betreute und seine Einlieferung in das Krankenhaus Mittersill veranlaßte. Daß Primus auch noch durch einen ande- ren heimtückischen Zufall kostbare Zeit ver- lor, will ich zum Schluß, sicherlich gegen
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