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Die K'i,rchdorfer Frauen im festlichen Röcklgwand, mit der neuen Fahne und Bürger- meister Nothegger. Samstag, 3. Juni 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Hofrat Dr. Widmoser referierte in Schwoich Wolfgang Peschl versit'ät (Philosophie) wurde durch den Einmarsch der Deuts•hen u- t erbrochen. Pis Fa,1--nen,ju--ikar von der Kriegsschule in Potsdam zurricc gekehrt, machte er die Feidrüge in Polen, Frankreich, Giech'enland und im hchen Norden mit. Seine mili- trische Laufbahn beendete Peschl als Bataillonsführer in der 4 . Ge_ bilgsdivisioii an der mittleren Ost- front mit dem Dienstgrad als Haupt- mann Nach vie'rjäh'riger Kriiegsge- fangenschaft in Sibii'en und einem weiteren Jaar in 'der Ukrlaine kehrte Peschl im November 194r9 mit einem Körpergewicht von flUr 45 kg in die Heimat zutck und ließ sich in Kitz bühe,l nieder In Kitz'bühcjl vebrach- te unser Jubilar schon 1943 seinen Heimaturlaub. Nach voi,beiigeiiend'er Tätigkeit als Kregsb:eschä'digter im Veiisic'he- ruingsweeen trat er am :2. Oktober 1950 in den Dienst des Arbeitsamtes Kitzbühel. Mit 1, JUli 1976 erfolgte seine Ernennung zum Amtsdirektor, ein Titel, der Vor ihm noch keitiem Leiter eines Bezirksabeitiaamt s ver- liehen wurde. 1974 wurde Wolfgang Pechi in den Kiitzhüheler Gemeinderat gewählt und 'st seither aas Obmann des Woh- n'ungs- und Sozialausschusser, tätig sowie im KU1tU:r'aUssc[ILUß und im Straßenaussch'uß. Seine Berichte bzw. Referate liii G:em:eindeijjat zeichnen sich 'durch Klarheit und Kiire aus. A15 Vo,rstiandsmltglied 'des Yama gatschin-Clubs hilft er tatkräftig mit, die Verhundlenh'ei't mit derJapan--'- sehen Schwesterstadt, Yamaga'a aus- zubauen. In der Jugendbetreuunig is Gemeinderat Peschl ein Eckpfeiler des Vereines. In Schwoich bei Kufstein fand un- ter dem Vorsitz von Bezirksobmann Oberschulrat Dir. Fritz K 1 r c h - m a 1 r die 6. Arbeitstagung der Chro- nisten des Bezirkes Kufstein statt. Sie diente dem Erfahrungsaustausch zwischen den alten und jungen Chro- nisten in den Gemeinden, wobei aus- führliche Beratungen über Sachfra- gen geführt wurden. Der Bezirksob- mann selbst ist ein mustergültiger Chronist, der u. a. umfangreiches Ma- terial zur Zeitgeschichte des Bezirks gesammelt hat und zuletzt eine Un- terinntaler Schützenchronik im Auf- trag des Bundes der Tiroler Schützen- kompanien geschrieben hat. Neue Aspekte des Chronikwesens zeigte der junge Söller Ortschronist Jakob Z o t t auf, der in kurzer Zeit einen un- geahnten Erfolg erreicht hat. Besonders herzlich wurde von den Chronisten ihr langjähriger, umsich- tiger „Chef", Landesarchivdirektor 1. R. Hofrat Dr. Eduard W 1 d m o s e r, begrüßt. Er legte in einem sehr beach- teten Referat Gedanken zur Frage der kirchlichen und politischen Entwick- lung des Raumes im frühen Mittel- alter dar. Dieser Raum des östlichen Tirol hatte mehr politische Bedeu- Nach einer Feldmese auf dem Dorfplatz, z:elebriet Von Pfarrer Ignaz Binggl und dem Gastpfarrer Ferdinand W:eizjbach'er iauls Roten- buch im Spessat, am Sonntag, 28. Mai 1978, wurde die neue Frauen- fahne der 'Gemeinde geweiht, Bei sei- ner Ansprache wies Büiigermeiistcer tung als Grenzraum von Noricum, als man meist annimmt. Was noch heute zur Erzdiözese Salzburg gehört, muß seinerzeit der Stadtdiözese Juvavum zugezählt gewesen sein, sodaß die Ausrichtung nach Freising später un- terblieb. Die Christianisierung ist früher als von den meisten Wissen- schaftlern anzusetzen. Das Unterland hatte in Münster ein Zentrum der iroschottischen Mission, auf salzbur- gischer Seite bezeugen dies Zell bei Kufstein und Zell am Ziller für eine eigenständige Missionierungswelle. Man nimmt mit Recht an, daß es im Unterland zwei Wellen der Christiani- sierung gab, daher das Zusammen- treffen von zwei Diözesen und die Beibehaltung der Grenzen durch Bo- nifatlus. Bei der Jahrestagung der Chroni- sten des Bezirks Kufstein wurde durch die Anwesenheit von Hofrat Dr. Widmoser und Bezirksleiter Hans Wirtenberger die Zusammen- arbeit der Unterländer-Bezirke erneut unterstrichen. Sie sind zur Heraus- gabe von Schulungsbriefen entschlos- sen, für deren Redaktion sich freund- licherweise Hofrat Dr. Widmoser zur Verfügung stellen wird. Michael No'thregge darauf hin, daß die neue Fahne für ale Frauen der Gemeinde geweiht wurde. Er dankte den beiden Pfarrherren für die Ze- lebration d' 5 Gottesdienstes und für die Weihe der Fahne, die in Zilkunf,t als weiterer Mittelpunkt der döiif_ liehen Gemeinschaft anzusehen sei. Von der Weihe der Frauenfahne in Kirchdorf
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