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Seite 11 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Juni 1978 Der Bürgermeister gab weiters seiner Freude Ausdruck, daß so viele Frauen im Röcklgwand zur Feldmesse und zur Fahnenweihe erschienen sind Er appellierte an die Frauen, die Tradi- tion zu wahren und das festliche Röckigwand in Ehren zu halten. In Ehren aber s0l auch die Tradition im Hause gehalten werden. das heißt kein Abverkauf von Kulturgütern, und wäre es nur, ,eine alte Truhe oder ein altes Handwerkgerät. Die Kul- tur im Hause verbinde die Reimst- liebe mit dem guten Geiste im Frem denverkehr. BieL13n w.ir Tirolerftn- nen und Tiroler. Bleiben wir der Hei- mat treu und bleiben wir eine har- monische Gemeinde! An der Fahnenweihe nahmen dpi MusikkapcUen (Kirchdorf, Erpfen. dorf und eine Gastkapelle aus Nie- derösterreich), die Schützenkompa- nie, 'die Freiwilligen Feuerwehren von Kirchdorf und Erpfendorf und die Heimkehrerkameradschaft teil. Die neue Fahne wurde den Frau- en von der Gemeinde Kirchdorf ge- spendet. Als Fahnenmutter fungier- te Frau Inge Hagsteiner, als Fah- nenpatinnen die Frauen Maria Berg- mann, Leni Bachler und Leni Schwabegger; als Fahnenträgerin- nen die Frauen Zita Hörhager, Anna Eder, Rosi Schinagi und Anna In- nerbichler. Fahnenbänder spendeten die Frau- en Karin Aigner (für die Schützen- kompanie), Kathi Innwinkl (Feuer- wehr Erpfendorf), Barbara Aigner (Feuerwehr Kirchdorf), Maria Sei- wald (Mu:sikkapele Erpfendorf), Leni Lackner (Heinikehrerkame- radischaft), Kathi Burger (Musikka_ peftle Kirchdorf. Die Gastkapelle aus Niederöster- reich edhielt als Gemeinschaftsstif- tung der Ki ichdorfer Frauen eine Kuhglocke mit Prachtriemen. Der, festliche Einmarsch der For- mationen, ebenso der Ausmarsch machte die Fahnenweihe zu einem echten Dorffest. Die Teilnahme der Bevölkerung und der verehrten Sommergäste vervollständigten das Bild von einer guten Gemeinschaft. Morgen hinsichtlich der Prozession zum Lebenberg alles klar. Die Sonne schien und deshalb rüstete man für die Prozession Eiifreullch:erweis.e sah man relativ viele Kinder und wieder viele Frauen in der Trcht. Unmittelbar vor Auszug des A?ler- hei1ig5ten mußte das Kommando zum Rückzug" gegeben werden. Ausschlaggebend dafür War ein Re- genschauer und die ungewöhnliche Kälte. Dafür wurde sofort an- schließend der Pfarrgottesdienst ge- feiert, bei dem Koop. Mag. Peter Hausberger predigte Insgemt er- gaben sich auch heuer zwei würdige Fronleichnamsfeste, die der großen T1 aditicn Kitzbühels angemessen wa- ren. Sprechtag für Pensionisten Der nächste Sprechtag der Pen- sionsversicherungsanstalt der Ange- stellten wird am 8. Juni 1978 in der Zeit von 8 Uhr bis 12 Uhr bei der Amtsstelle Kitzbühel der Arbeiter- kammer für Tirol abgehalten werden. Von den Kitzbüheler Fronleichnoms- prozessionen Wenig Aussichten waren heuer nach der Wettervorheisage für die Abhaltung der Fronleichnams- prozession durch die Stadt. Trotzdem wurde, da ein bißchen Hoffnung auf Wetterbesserung bestand das verein- barte erein- barte Zeichen mit der großen 'Glocke und den Bilerschüssen am Bockberg gegeben. Die Beteiligung an der Stadtprozession war angesichts der Wetterunsicherheit sehr groß. Die Formationen und Vereine sowie die Fahnenab o ridniungen und die Frau- en in der Tracht waren pünktlich Auszug gestellt. Auch die Kirchen- fahnen wurden getragen ebenso die Tragfiguren. Das Evangelium wurde nach der seit Jahren bewährten Oidnung auf Cern Hauptplatz gelesen, ehe sich der Zug durch das Jochberlger Tor, die Biehl- - und Malinggasse zur Klo_ stergassje bewegte und durch das Kirchbenger Tor in die Innenstadt zurückkehrte. Auf dem Platz vor der Sparkasse wurde unter großer Be- teiligung die Gemeinschaftsmesse mit Predigt von Pfarrer Johann Da ninin ger gefeiert. Das Wetter hit bestens aus. Abschließend WUr. dc der große Wettersegen erteilt, ehe die Prozession zum Ausgangspunkt zurückkehrte. Am Fronleichnamstag schien am Frühschoppengespräche der Pfarre Das nächste Frühschoppengespräch der Männer in der Pfarre Kitzbühel findet am Sonntag, 4. Juni, um etwa 10.30 Uhr im Kolpinghaus statt. Da- bei ist Gelegenheit, aktuelle Fragen der Pfarre im allgemeinen und an- stehende Probleme aus dem kirch- lichen und gesellschaftlichen Bereich im besonderen zu behandeln. Bisher hat sich der „Frühschoppen" als eine Gelegenheit der Aussprache erwiesen, es konnten einige wesentliche Proble- me behandelt und einer Lösung zuge- führt werden. Der „Frühschoppen" ist keine „trockene Angelegenheit", es gibt selbstverständlich etwas zu trin- ken. Der „Frühschoppen" endet um 12 Uhr. Alle Männer in der Pfarre sind dazu herzlich eingeladen. Die Prozession in der Vorderstadt; links die „Sesselfrau von Josef Martin Lengauer (1766); rechts die Kirchenfahnen. Photo Dr. Jeffrey Jacobucci, Kitzbühel Unsere Frauen und Mädchen im festlichen Röcklgwand, rechts der Traghimmel mit Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Danninger vor dem Jochberger Tor.
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