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Se---.e 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. Juni 1978 Die, Prraineaz aus Vail' inmitten yen Promi- nenz a.is Kizhi1hel auf dem Golfplatz Red Bull. Hausherren, vele neue und gute Kontakte geb:eht, sicher zum Nutzen von Vail und Kitzhiihel. Im NamenJe-- US-Delega:ion sprach der Vizersident von VaiI-As;ociates M-. Ro- bert Parker, de- sich in allen Dingen, was in Kitzbühel gesprochen, gehört und gesehen wLrde, sehr beeindrucit zeigte. In Vail soll in den kommenden Jahren ein zweiter Win- Kleine Postgalerie Fieberbrunn Aussrellurg von 5. bis 25. Juni 1978 Intarsienbilder (Einlegearbeiten in Holz), ausgeführt von Edi KRENN, Kitzbiihel Edi Krenn. geboren 1944, war ursprüng- lich KFZ-Mechaniker, ehe er bedingt durch Krarneit seinen Beruf aufgeben mußte. Er wi:lmete sich nun wieder mehr se--nem ursprünglichen Hobby, dem Schnitzen. Dar aus entw:ckelte sich durch zähes und au dauerndes Abeiten seine Hinwendung zum Intarsienbild. Diese alte Kunst des Holzein- legens droht auszusterben, weil sie ein unendliches Geduldsspiel mit kleinsten Teilchen aus sprödem Material ist, die ge- messen an hiefür aufzuwendenden Arbeits- stunden, einfach nicht mehr bezahlt werden kann. FU ein einfaches Holzbild müssen ca. 50-500 Arbeitsstunden präziser Handar- bei: aufgewendet werden. Krenn ist bereits weit über das Anfangsstadiumgroßflichiger Arbei:en und geometrischer Formen hin- aus. Er wagt sic bereits an Feines und Feins:es, an Bäumen mit dünnen Zweiglein, gepflastert,-, S:raßen oder an Bauernhäuser mit Schindeldach und mit der typischen Holzlage vor der Tür. Jedes Scheit dieses Holzstoßes wi.rd extra geschritten und ge- ne Reihe dieser Intarsienbilder ausgestellt und finden begeisterte Zustimmung beim kunstinteressierten Publikum. Die Bilder sind unverkäuflich, sie sollen dem Betrach- ter bloß eine alte Handwerkskunst meister- haft ausgeführt wieder in Erinnerung brin- gen. Herrn Edi Krenn kann man zu dieser ge- diegenen Kunsthandwerksleistung nur gra- tulieren und ihm wünschen, daß er dieser seltenen Freizeitbeschäftigung treu bleibt und damit sich selbst und den vielen Vereh- rern alter Handwerkskunst noch recht viel Freude bereitet. L. M. Zur kommenden Angel saison im Schwarzsee Die Stadtgemeinde Kitzbühel als alleini- ge Besitzerin des Fischwassers am Schwarz- see beauftragte drei Aufsichtsfischer zur Kontrolle und zur Betreuung der Fischerei: Gerhard Digli, Oswald Stanger und Her- mann Vorfeleder. Von der Stadtgemeinde werden jährlich gegen 25 Jahreskarten ausgegeben. Die Jah- reskarten sind nur im Rathaus erhältlich. Ta- geskarten können während der Saison bei Bootsverleiher Hansjörg Seiwald und wäh- rend der Zwischensaison im Stadtpoli- zeiamt empfangen werden. Obwohl es in Ti- rol für die Fischerei gesetzlich keine Schon- zeiten gibt, unterwarfen sich alle Sport- und Feizeitfischer des Schwarzsees der feiwilli- gen Schonzeiten; diese werden streng einge- halten. Aufsichtsfischer Digli ist auch für den Besatz von Fischen zuständig. Er gab uns auf Befragen bereitwilligst Auskunft: Im Vorjahr wurden im Frühjahr 100 kg Hechte eingesetzt und zwar zum Gewicht von etwa 500 Gramm bis zu 2 kg. Weiters 50 kg Silberkarpfen und 50 kg Graskarpfen so- wie 4000 Hechte mit einer Länge von etwa 5 bis 7 Zentimeter. Im Herbst 1977 wurden nochmals 50 kg Hechte eingesetzt und 1000 Exemplare Zander. Für den Sport- und Freizeitfischer sind folgende Edelfische des Schwarzsees inter- essant: Hechte, Zander, Karpfen, Schleien uizdAale; Krebse konnten schon seit fünf Jahren nicht mehr festgestellt werden. Bemerkenswert fand Digli heuer die Tat- sache, daß nach der Schneeschmelze kein einziger toter Fisch aufgefunden wurde. Ein gutes Zeichen für die Güte des Fischwassers. Der Schwarzsee wurde heuer sehr früh eis- frei; früher ging der See an jenen Tagen auf, an welchen die Hangwiese des Seereit- bauern „aper" wurde. Heuer war der Schwarzsee früher dran, kurz nach Ostern, als die genannte Wiese noch eine geschlosse- ne Schneedecke aufwies. tersport mit einem Fassungsraum von 12.000 1iästebetten geschaffen we-derr. Da- mit verfügt Vail über 26.000 Gäste- betten mit den dazugehörigen Fremdenver- kehrseinrichtungen des Winterspertes. Fr. Sigrid Reisch führte die amerlkani- sehen Gäste auch in unser BauernhaLsmu- seum Hinte[obernau. Sigrid berichtete, daß die Gäste vc m Bauernhaus selbst, aber auch vn der Ein-iitung der Räume, sehr begei- siert waren. Der neue Fremienverxehrsort in Vail, Colorado, soll im „Tiroler Stil' auf- gebaut werden. legt, jede Scliindelreihe von der anderen durch die Wahl eines anderen Furners abge- hoben, ja sogar die feinen Ritzen zwischen den Pflastersteinen werden mit Holzteil- chen ausgefi lt. In der Kleinen Postgalerie in Fieberbrunn sind nun bis 25. Juni 1978 ei- Die Aufsichtsfischer sind auch interes- sie:t, daß. dc Seeufer reingehalten werden. ‚Aurach im WL'iter", Intarsienbild von Edi Ein Problem sind immer noch das „Wildba- Krenn. - Pressefoto Pollack, Kurier. den", aber auch die Schlammschlachten.
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