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Samstag, 1C. Juni 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 men. Zum Beispiel: das Tiroler Cam- pingplatzgesetz, das Skischulgesetz, die Ortsklassenverordnung und die Bestimmungen für das Reisebüro- gewerbe in der Gewerbeordnung. Im Herbs: dieses Jahres startet das WirtschaftsförderungsinstitUt erst- mals einen vierteiligen, Insgesamt achttägiger Seminarzyklus mit fol- genden Schwerpunkten: Rechtsprak- tikum, Organisation, Verwaltung und Management im Fremdenverkehrs- verband, Marketing und Werbung und Fremdenverkehrspolitik. Das Seminar Auf Einladung des Schützenvereins Rabenau 1928 e. V. Garbenheim zu ihrem 50jährigen Jubiläumsfest be- gab sich am 12. Mai 1978 ein Teil der Schützenkompanie „Viertl Reit" auf die 600 km lange Reise in die Partner- schaftsgemeinde Garbenheim. Nach- dem aber auch die Fußballmannschaft des SV Reth am Pfingstsonntag ein Freundschaftsspiel gegen die Garben- heimer zu bestreiten hatte, fuhren die Fußballer gemeinsam mit den Schüt- zen mit. Der Freitagabend war der Jugend gewidmet und es spielte im Festzeit die Rock-Gruppe Ramses. Am Samstag nachmittag stand die Totenehrung auf dem Programm. Die Schützen aus Reith waren dabei der Mittelpunkt dieses feierlichen Aktes und gaben eine exakte General- decharge ab. Wenn es auch nur eine endet mit einer Prüfung. Als Lehr- kräfte wurden international aner- kannte Fachleute verpflichtet. Mit diesem Langzeitseminar eröffnet das Wirtschaftsförderungsinstltut gleich- sam eine fremdenverkehrsjuridische Fakultät, deren Hörer In erster Linie die hauptberuflichen Geschäftsführer der 252 Fremdenverkehrsverbände sein werden. Auch die Nachwuchs- kräfte werden sich die Gelegenheit, ein solches konzentriertes Rechts- praktikum mitzumachen, nicht entge- hen lassen. kleine Schar Schützen war, so ist es doch wieder gelungen, ein Fest bedeu- tend zu verschönern. Am Abend wurden dann dem Schüt- zenverein Rabenau von den Reithern ein Zinnteller und eine Tischfahne überreicht. Am Pfingstsonntag hatten dann unsere Fußballer ihre große Pro- be zu bestehen. Auf dem schönen Garbenheimer Fußballplatz waren In der 1. Halbzeit die Garbenheimer et- was stärker und es stand nach 45 Mi- nuten 2:1 für Garbenheim. In der 2. Halbzeit jedoch spielten die Rei- ther richtig auf und es war eine Freu- de, den Kampfgeist unserer Bur- schen zu beobachten. Der Endstand dieses Freundschaftsspieles war schließlich 4:3 für Reith. Es gebührt unseren Fußballern für diese Leistung ein Sonderlob, da sie ja in Reith noch keinen Fußballplatz und dadurch nur sehr beschränkte Trainingsmöglich- keiten haben. Am Nachmittag des Pfingstsonn- tags stand dann noch der Festzug auf dem Programm, wobei natürlich die Schützen dem Zug eine besondere No- te gaben. Nach dem Festzug mußte wieder so- fort die Heimreise angetreten werden, da ja die Schützen am Pfingstmontag in Reith bei der traditionellen Helden- ehrung anzutreten hatten und unter den Fußballern allerhand Musikanten sind, die natürlich bei dieser Feier nicht fehlen durften. Unser Busfahrer Albert von der Fa. Aufschnaiter in Aurach brachte uns nach angenehmer Fahrt wieder gut nach Reith zurück. Es war eine wirklich schöne Pfingst- reise, die Gastfreundschaft in Garben- heim war, wie immer, großartig und die Harmonie zwischen Schützen und Fußballern wird kaum zu übertreffen sein. G. P. Diözesantreffen der Männerbewegung Der Diözesantag 1978 wird unter dem Motto „Gott ruft - auch heute" im Oktober 1978 stattfinden. Er greift ein brennendes Anliegen auf: Wie kann die Kirche von Salzburg in den kommenden Jahren ihre Aufgabe p e r s o n e 11 bewältigen. Durch Dekanatstage will die Katho- lische Männerbewegung diesen Diöze- santag vorbereiten. Dabei soll erreicht werden, daß eine ausreichende Infor- mation über die Probleme und The- Reither Sch 00 ützenkompanie und Fußball- mannschaft gemeinsam auf Besuch in der Partnerschaftsgemeinde Garbenheim zu haben scheint. Der früher so rüh- rige Verschönerungs- bzw. Verkehrs- verein scheint, obwohl die derzeitige Leitung mA den Spitzen der Gemein- devertretung In einer Person verei- nigt, den besten Erfolg verspräche, seine Tätigkeit fast völlig eingestellt zu haben. Die einst so gut gepflegten Straßen bilden im Sommer schon bei leichtem Regen ein Motmeer, es feh- len die Ableitungen, die Reinigung der Hintrlassenschaften des oft herrenlos weidenden Viehes wird billiger einem gütig niederprasseln- den Regengusse überlassen; die un- tere Dorfs:raße entbehrt auch nur der primitivsten Kanalisierung; dafür ergießen sich aus den fast auf die Straßenmitte mündenden Dachrinnen die schönsten Wasserfälle - ein bei Gewitterregen gewiß recht effektvol- ler malerischer, aber für den Frem- denverkehr weniger praktischer und reklamefähiger Anblick - oder an trockenen Tagen schreitet man über Spülwassertümpel und Kehrlchthäu- fen, dazwischen gucken an diesem oder jenem Eck oder einem Selten- weg Miststätten größeren oder klei- neren Formats herau. Im Winter gibt's dafür an diesen Wegen präch- tige Eisbahnen, freilich nur für Kunstgeübte geeignet. Besondere Ge- lenkigkeit erfordert da das überstei- gen des Eisgebirges vor dem schon recht armseligen Postämtchen oder im Sommer das ausgiebige Fußbad beim Eingang in den stockdunklen Warteraum, der mit 4 Personen schon komplett ausgefüllt is:. Rührend Ist dort der kleine Bretterverschlag, Telephonzelle genannt. Wehe dem Armen, der dort ein Gespräch erwar- tet oder solches beginnen will! Die einst so nett hergerichteten Spazier- wege sind verschwunden, mit Ihnen natürlich auch die Ruhebänke, von denen ich im Sommer nur noch einige wenige vor einem Gasthause, als wahrscheinlich schönsten Aussichts- punkt, stehend wiederfand. Dafür drohen auf den Feld- und Waldwegen, soweit noch begehbar, massenhaft Täfelchen mit der Aufschrift: „Be- treten oder Durchgang bei Strafe ver- boten!" u. dgl. Das herrliche Skiter- rain des Ortes und der Umgebung liegt brach, nirgends eine Markie- rung oder Auskunftsgelegenheit, au- ßer den hilfreich von den verschie- denen Vereinen Kitzbühels instand- gesetzten. Kirchberg, einst als Pio- nier des Fremdenverkehrs an der Spitze der Ortschaften des oberen Brixentales schreitend, erhält nun ganz bedeutende Rivalen in den wak- ker nachrückenden Nachbarorten Lauterbach und Westendorf. Darum aufgerafft, du lieber und schöngele- gener Ort, zu neuer Tatkraft und ver- einter Tätigkeit, gibt es kaum einen zweiten Ort des Bezirkes mit solchen Ausbeutungsmöglichkeiten der Natur- schönheiten, erschließt das malerische Spertental, eines der schönsten Sei- tentäler Nordtirols, mit Aussichts- punkten und Ruheplätzen, rufet auf die gewiß vorhandenen Persönlichkei- ten zum gemeinsamen Tun und jeder Gast wird dankbar sein und dann sein Scherflein beitragen. Ein gutmeinender Gas:
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