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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. Juni 1978 men gegeben ist, die Möglichkeit zu Fragen und Diskussionen von Anlie- gen vorhanden ist, aber schließlich auch gesichert ist, daß eine geistige Vorbereitung geboten wird und dafür geistliche Hilfe zu erhalten Ist. Das Dekanatstreffefl der Laien für das Dekanat St. Johann findet am Freitag, 9. Juni, von 18.30 bis 21.30 Uhr in St. Johann im Pfarrsaal statt. Auf dem Programm stehen: Information über Ziele, Vorbereitung und ge- wünschte Mitarbeit zum Diözesantag, geistliche Orientierung und Erarbei- tung von Stellungnahmen zu Texten des Diözesantages im Anschluß an die Fragen der Pfarrgemeinderatsinfor- mation. Den Abschluß bildet ein Wort- gottesdienst. Die Referenten sind Pfarrer Dr. Peter Hof er und PGR- Referent Anton Dick. Glänzendes Puppenkabarett im Handelskammersaal. Amüsiertes bis gerührtes Publikum Wenn Originalität mit ein Kenn- zeichen großen Könnens ist, dann trifft dies auf den Doppelkünstler Norman Shelter - Pianist und Pup- penspieler — in höchstem Maße zu. Ein abendfüllendes Programm so weit weg von jedem Klischee und so ohne Leerlauf, hat man in Kitzbühel selten gesehen. Dazu Shelters spitzbuben- hafte verbindende Worte — ganz ab- gesehen von seiner Spielfertigkeit. Ober die verulkte, aber nicht etwa ver- spottete Ouvertüre zu „Dichter und Bauer" mit schamlos eingebauten „Kicksern" und falschen Tönen der Blechbläser, die ordinäre Blödelei der als „Trinklled" betitelten Nummer, die liebevolle Ironie auf das meister- liche Beethoven-Spiel „Elly Neys" (auf Schaumstoffklavier! Brüllendes Publikum!), die „unvergleichliche singende Schimpansin", die Orche- sterprobe mit Pablo Casals - von ei- nem Tonbandjäger ergattert! - bis zur Darbietung der in jeder Hinsicht köstlichen „Königin der Nacht" spannte sich ein aus Liebe zur Musik, auf den Arm genommener mensch- licher Schwäche, Lächelnkönnen über sich und die Musikerkollegen, fein- sinnigem bis deftigem Geblödel und karikierten Puppenformen zusam- mengesetzter Bogen kabarettistischer Einfälle. h. bon. OSV- und TSV-Kader nordisch Nunmehr stehen die Mitglieder sämt- licher nordischer Kader des Öster- reichischen und des Troler Skiverban- des fest. Die Mitteüung erhielten wir dankensweriterweise von Sportwart Adolf Auer, St. Johann. Langlauf: OSV A-Kader (8): Auer Ernst, SC St. Johann. OSV-Damenkader (4): Kober Moni- ka, SO Hopfgarten. OSV-Schülerkader (14): Boding- bauer Werner, SO St. Johann; Gand- 1er Markus, KSC; Weinberger Walter, SO Waldring; Weingartner Franz, SO Kössen. TSV-Schülerkader (9): Welngart- ner Gabi, SO Kössen; Kober Margot, SO Hopfgarten. TSV-Jugendkader (12): Forer Hel- ga, SO St. Johann; Lechner Verena, SO St. Johann; Hechenberger Inge, SO St. Johann; Misslinger Hannes, SO Hopfgarten; Bachmann Manfred, SO St. Johann; Reisehl Siegfried, SO St. Johann; Luxner W., SC Hopfgarten. Sprunglauf: OSV-Jugendkader (11): Stolziech- ner Nils, KSC. TSV-Schülerkader (14): Lapper Michael, SO Kirchberg; Schwaiger Thomas, KSC; Oberwalder Bernhard, SO Fieberbrunn; Sulzenbacher Klaus, KSC; Wurzenrainer G., SO St. Johann. TSV-Jugendkader (8): Lapper Rai- ner, SO Kirchberg; Schiechtl Dieter, KSC; Kogler Rupert, SO Kirchberg. ( ) = Zahl der Kadermitglieder insgesamt. Bezirksschützenfest 1979 in Kitzbühel Die Schützenkompanie Kitzbühel erhielt von den Delegierten der Jah- reshauptversammlung des Winter- steller-Schützenbataillons den ehren- vollen Auftrag, das Bezirksschützen- fest 1979 in Kitzbühel auszurichten und durchzuführen. Die Schützenkompanie Kitzbühel feiert 1979 zusammen mit ihrer Schwesterkompanie Sterzing Ihr zwanzigjähriges Jubiläum seit ihrer Wiedergründung im Jahre 1959. Feste dieser Art und Größe kommen in einem Ort nur in größeren Zeit- abständen zustande und bedingen auch eine gründliche Vorbereitung. Die Schützenkompanie Kitzbühel hat damit bereits begonnen und bittet die Bevölkerung um wohlwollende Unter- stützung, wenn an sie im Laufe der nächsten Monate seitens der Schüt- zen herangetreten wird. Jochberg im Jahre 1416 Im Jahre 1416 bestanden in der Jochberger Werchart Oberhausen 27 Urhöfe. Im Gemeindeteil Oberhausen an der alten Straße, rechts der Ache: Pühel (Bichl) mit 2 Häusern Au (Schlicht), 3 Güter mit 6 Häusern Mitteregg, Hohenegg, Tal, 2 Güter Dachsen, 2 Güter (Taxen und Oberhausen) Parzen mit 2 Häusern Niederwald (Irler) mit 3 Häusern Oberwald (Schradl) mit 4 Häusern Spital mit 2 Häusern. Im Gemeindeanteil Maierhofefl an der neuen Straße, links der Ache: Greimstein (Schwerter), Mairhof, Niederpühel (Bärnbichl) mit 4 Häusern, Oberpühel (Bärnblchl) mit 4 Häusern, Gewell (Gföhl) mit 2 Häusern, öd, 2 Güter mit 4 Häusern, Jochberg, 2 Güter mit 6 Häusern, Grub (Prost) mit 6 Häusern, Reit, 2 Güter mit 4 Häusern, Geroldsreit (Hechenberg). Den größten Güterbesitz in Joch- berg hatten die Fürstbischöfe von Bamberg (Bichl, Au, Mitter- und Ho- henegg), die „Leukentsteiner" Grafen von Falkenstein — Neuburg und die „Spertner" Grafen von Sponheim — Ortenburg. Nach dem Aussterben der beiden Grafengeschlechter mit Graf Siboto von Falkenstein und mit Graf Rapoto von Sponheim fielen deren Güter (das „Leukentaler Amt" und das „Spertner Amt" an den Herzog, der die nun im „Arnolds-Amt" zusam- mengefaßten Güter (Nieder- und Oberpernbichl, Gföhl, Jochberg, Grub, Geroldsreut, Parzen, Nieder- und Oberwald) vom Amtmann Ar- nold von Grub, der als „Sechster" auf den Propst (— heute Prost-)hof Grub saß, verwalten ließ. In das „Arnolds-Amt" diente auch das Gut Oed und in das „Gainger- Amt (ehemaliger Besitz des „Templer Ordens", das der Herzog kauft) das Gut am Tal. Die Güter Mairhof, Schwerter, öd, Reit, Tal, Taxen und Spital waren teils Adelsgüter (der Freundsberger, Zimmerauer, Samhul, Part-Potsch- ner, Graswein, Münichauer und Fraunberger), teils Klostergüter (von Ettal, Alt-Hochrain und Pfaffen- werd). Jas war der Jochberger Güterbesitz im Jahre 1416. Bei der Stiftung der Stiickl-Messe in Kirchberg wird 1492 1/4 Gut auf Reit in Jochberg, darauf der Fuchs und der Rehpühler sitzen, al giltenpflichtig genannt und 1558 Wolfgang Neuthenner am Jochberg aus 1/4 Neuthenn, so man sonst nennt Hinter-Reit. Dieses Neuthenn (Hin- terreit) ist der heutige Thennerhof. Anton Flecksberger
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