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P. b. b. Erschelnungsort und Verlagspostamt 6370 K 1 t z b 0 h e 1 Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Kitzbüheler Anzelger Gesellschaft mbH, Kitzbühel, Vorderstadt 16; Verwaltung Kitzbühel, Schlossergasse 10. [eI. 2576 Verantwortl. Schriftleiter: Martin Wörgötter, Kitzbühel, Hinterstadt 17, Tel. 2236; Druck: Grobstlmm & Helninger KG, Kltzbühel, Gundhablng 52, Tel. 2515 Samstag, 17. Juni 1978 Preis: S 4.— / Abonnement: Inland S 208.— / Ausland: S 365.— 29. Jahrgang, Nr. 24 Sa. 17., Gregor So. 18., Markus Mo. 19., Ju1lana Di. 20., Adaiberr, Mi. 21., Aioijsv.G. Do. 22., Paiudnus Fr. 23., Edeltr'aud Bürgermeister LA Hans B r e t t - au er betonte in seiner Ansprache anläßlich der Tunnelanschlagsfeler der Baufirmen Montana-Stuag am 2. Juni 1978, daß dieser Tag in die Analen der Geschichte unserer Stadt eingehen werde. Als bisher bedeu- tendste Verkehrsprojekte bezeichnete der Bürgermeister den Bau der Paß- Thurn-Straße in den Jahren 1836-- 1838, bei welchem die gotische Spitals- kirche verlegt und das Spitalstor beim Hotel Tiefenbrunner für den Verkehr geöffnet wurde, dann den Bau der Giselabahn in den Jahren 1870 bis 1875, mit welchem Kitzbühel Ver_ kehrsanschluß an die weite Welt er- hielt. Ursprünglich sollte die Staats- bahn entweder von St. Johann über Söll nach Wörgl bzw. durch das Hau- Internat. Fallschirmspringer - Zielwettbewerb in St. Johann Am Samstag, 17. Juni 1978 findet eine Großveranstaltung als Zielwett- bewerb der Fallschirmspringer statt. Es haben sich Teilnehmer aus mehre- ren Bundesländern und Bayern ge- meldet. Sie können von 10 bis 16 Uhr laufend Fallschirmspringer beobach- ten. Der FSC-IKARUS hat aber auch ein großes Rahmenprogramm für Sie organisiert. Die Zuschauer erleben: Motorkunstflug Flug mit einem Doppeldecker, Bau- muster 1928 Segelkunstflug in der Akrobatik- klasse Vorführung von verschiedenen Modellflugzeugen Beim Flugplatzrestaurant spielen listige Musikanten auf. Also nicht vergessen: Samstag, 17. Juni 1978; auf zum Flugplatz St. Jo- hann! Bei Schlechtwetter ist die Ver- anstaltung am Sonntag, 18. Juni. sertal geführt werden, wobei der Bahnhof zur Fraktion Gundhabing hinaus verlegt werden sollte. Ver- antwortungsvolle Männer Kitzbühels konnten sich aber mit Erfolg für die „Schleife Kitzbühel" einsetzen. Und als drittes größeres Straßenbauwerk nannte der Bürgermeister den Bau der Ost-Umfahrung, in den Jahren 1961 -1964, die den Verkehr durch die Stadt ablenkte und mit welcher die Einbahnregelung durch die Vorder- stadt zur Felbertauernstraße erreicht werden konnte. Kitzbühel Ist der Schnittpunkt von zwei Verkehrsadern, der Brixentaler Bundesstraße und der Felbertauern- straße. Seit der Eröffnung der Felber- tauernstraße wurde das Verkehrsauf- kommen bedrohlich. Man zählte In den Zeiten der Höchstfrequenz auf der Felbertauernstraße innerhalb von 24 Stunden bis zu 28.000 Kraftfahr- zeuge durch die Stadt. Und in den Wintertagen gab es auf der kurzen Strecke von Kirchberg nach Kitzbü- hel Verzögerungen bis zu anderthalb Stunden. Bürgermeister Brettauer dankte so- dann dem Bautenminister Josef M o - s e r, Landeshauptmann Eduard W a 11 n ö f e r und Sektionschef Dr. R a s c h a ue r für die Unterstützung zur Inangriffnahme des Verkehrs- projektes sowie dem Leiter des Be- zirksbauamtes Kufstein Hofrat Dipl.- Ing. T h a 1 e r, den Ingenieuren Rein- stauer und Fischer sowie seinem Ge- meinderat. Er schloß seine Ansprache mit dem traditionellen Gruß „Glück auf"! Der Gruß von Landeshauptmann Eduard W a 11 n ö f e r galt zuerst der Stadtmusik Kitzbühel und der Fah- nenabordnung der Schützenkompanie Kitzbühel. Das ist seine Art, unnach- ahmlich patriotisch. Sein Gruß galt dann dem Bautenminister Moser, den er im Namen des Landes Tirol be- grüßte, in Kitzbühel, der Perle Tirols und darüber hinaus. Kitzbühel ist führend im Sommerfremdenverkehr und hat die größten Pionierleistun- gen für den Skisport und som1 für den Winterfremdenverkehr voll- bracht. Viele Namen von Skipionie- ren wären zu nennen, die heute nicht mehr unter uns wellen, aber unver- gessen bleiben sollen. Der Verkehr durch die Stadt hat sich in den letzten zehn Jahren bis zur Unerträglichkeit gesteigert, da- her mußte die Forderung der stadt nach einer zweiten Umfahrung er- füllt werden. Die durch Jahre wäh- rende ausgezeichnete Planung hat nun ergeben, daß das nun auszufüh- rende Projekt zur „Tangente 5" das umweltfreundlichste sein wird. An den Herrn Bautenminister ap- pellierte der Herr Landeshauptmann, seine Anwesenheit in Tirol für ein weiteres Projekt zu nutzen, nämlich der Umfahrung von Oberndorf. Mit einigen zusätzlichen Millionen könnte die Gelegenheit genützt wer- den, freiwerdendes Aushubmaterial von Kitzbühel zu Aufschüttungen in Oberndorf zu verwenden. Wörtlich sagte der Landeshauptmann: „Wenn Du so lieb wärest, Herr Minister, wir alle würden es Dir danken!" Der Landeshauptmann dankte dann den Projektanten, weiters seinem Landesbaudirektor und den Herren des Bezirksbauamtes Kufstein, dem Bürgermeister Brettauer und seinem Gemeinderat, die alle mit dazu bei- getragen haben, daß dieses Verkehrs- projekt mit Erfolg vollendet werden kann. Abschließend sprach er den Wunsch aus, die Bauarbeiten mörh- ten unfallsfrei durchgeführt und die neue Straße zum Treffpunkt vieler Menschen aus aller Welt werden. „Wir sind froh, daß wir diesen Tag erleben durften"! Bautenminister Josef M o s e r wies darauf hin, daß so ein Minister es nicht leicht habe. Er soll viel baun, „Glück auf" Gertrude-Tunnel Ein Tag in der Geschichte der Stadt Kitzbühel
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