Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 17. Juni 1978 Kitzbüheler Anziger Seite 15 Die Kosten für unsere Feuerwehren betragen in unserem Bezirk: 1977 5,194.000 1978 5,157.000 Das Landes-Feuerwehrgesetz von l970verpflich- tet die Gemeinden für die Beschaffung und Erhal- tung der Löschgeräte, der AlamTleinrichtungen, der Wasserversorgung und der Dienstkleidung zu sor- gen Link der Einsicht der Bürgermeister wurden die Vorschläge unserer Feuerwehren von allen Ge- meinden genehmigt Die größten Vorhaben können aber nur dank der Mithilfe der Feuerwehrmiinner realisiert wer- den, die immer bemüht sind, besondere Geldquel- len zu erschließen, z. B. durch Haussammlungen, Sportvemnstaltungen,Zeltfestenusw. DerErlös aus diesen Veranstaltungen wird zum Großteil zur Anschaffung von Geräten verwendet Eine echte Entlastung der Gemeinden, wobei auch die Frauen der Feuerwehrniinner viel Arbeit leisten. Der Bezirkskommandant appellierte dann auch an die Bürgermeister, vorbeugenden Brand- schutz zu praktizieren, so durch die Heranzie- hung von Sachverständigen bei Bauverhandlun- gen, bei der Erteilung von Konzessionen für Nachtlokale etc. Der Feuerwehr-LandesttbewerbinSt. Johann in Tirol im Jahre 1977 wurde gut abgewickelt 12 Mannschaften erhielten Bronze und neun Mann- schaften Silber. Heuer konnten vier Mann das Feuerwehr-Lei- stungsabzeichen in Gold erwerben Schieß! und Gredler, Kirchberg, Gasti, Itter und Hofer, Kirch- dorf DasZeichenwurdeihnenvonLandesratDip!.- Ing. Dr. Alois Partl übergeben Am Internationalen Gedenkmarsch in Mistel- bach, NÖ, nahm als einzige Tiroler Feuerwehr- peAbschnittskomrmndant Sei dl(\Miidring) mit ll Mann teil. Kankradschaftliche Veranstaltungen Biathlon Kirchdorf Tiroler Koasalauf Zeltfeste in Erpfendorf, Brixen im Thale und St Johann in Tirol. TELF.Weihe in Fieberbrunn, Fahnenweihe in Oberndorf Heuer fanden in allen orten Neuwahlen statt Neue Kommandanten wurden in Kitzbühel, Hopfgarten, Itter, Kirchdorf, Hochfilzen, Kelchs- au gewählt Neue Stellvertreter in Kitzbühel, Kirchberg, Hopfgarten, Kelchsau, Itter, Klrchdorf, Hochfilzen, Fieberbrunn, Aschau, Flecken, \Müdring und Reith. Der Bezirkskommandant dankte allen ausge- schiedenen Funktionären für die geleistete Arbeit und entbot den neuen Kommandanten bzw. Stell- vertretern die besten Glückwünsche mit dem Ersu- chen um Verständnis und Mitarbeit gewählte Kommandant Stefan Brunner allen den Dank aus, insbesondere dem Herrn Bezirkshaupt- mann und den Bürgermeistern, seinen Funktionä- ren, allen Feuerwehrkameraden des Bezirkes, der Gendarnrie, dernRoten Kreuz, demLandesfeuer- wehrkommandanten und Uindesfeuerwehrinspek- tor, seinem SteilvertreterExenberger, dem Schrift- führer Manzl und dem Bezirkskassier Pollak sowie den Wildhombläsem von Angab für die musikall- scheEinleitungunddernStanglwirtBalthasarHau- ser für die gastliche Aufnahme. Schloßhotel Fieberbrunn im Dienste der Menschlichkeit Der Besitzer des Schloßhotels Fieberbnmn Oswald Eberhardt, der auch die beiden Lo- kale „s'Weinfaßl" und „The Fox-dancing" führt, veranstaltete durch. vier Wochen hin- durch jeden Mittwoch „Fox-im-Glück-Aben- de", bei welchen Preise verlost wurden. Am Ende der Aktion wurde zusätzlich eine Lon- donreise für zwei Personen verlost. Eberhardt startete diese Ak:ion, um denvier Biechikindem, die im Frühjahr durch einen tragischen Autounfall ihre Eltern verloren hat- ten, ein bißchen zu helfen. Die Aktion war ein voller Erfolg. Kürzlich überreichte Eberhardt dem Leiter der Raiffei- senkasse Fieberbrunn Leo Lichtmanegger den Erlös aus den verkauften Losen in der Hö- he von 8160 Schilling. Gleichzeitig bedankte sich Eberhardt bei allen Gästen, die durch den Kauf der Lose die Aktion ermöglichten, und bei seiner Belegschaft für die Mitwirkung bei dieser „Aktion der Menschlichkeit". Oswald Eberhardt (rechts) bei der Überrei- chung des Schecks an den Leiter der Raiffei- senkasse Fieberbrunn, Leo Lich tmanegger. SJbientzündungsgefahr von Heu geht hervor, daß auch im vergangenen Jahr wieder durch Selbstentzündung von Heu Sachschäden in der Höhe von rund 12 Millio- nen Schilling in der Landwirtschaft entstan- dem sind. Es muß daher auch heuer wieder zu Beginn der Heuernte besonders auf diese Ge- fahren hingewiesen werden, die insbesondere dann gegeben sind, wenn Heu in ungenügend getrocknetem Zustand eingelagert wird. In diesem Zusammenhang muß neuer- dings darauf hingewiesen werden, daß bereits aus kleinen Mengenanteilen ungenügend ge- trockneten Emtegutes in großen Stöcken ge- fährliche Selbsterhitzungsprozesse entste- hen können. Um diese Vorgänge überwachen zu kön- nen, ist es notwendig, in regelmäßigen Abstän- den die Temperatur der Heustöcke mittels ei- ner Heusonde zu messen. Temperaturen bis 45 Grad sind ungefährlich. Steigt die Tem- peratur jedoch bis zu 60 Grad C an, so ist dies bereits bedenklich. Außerdem sinkt der Nähr- stoffgehalt bei diesen erhöhten Temperaturen bereits stark ab. Steigt die Temperatur im Heu- stock auf 70 Grad C oder darüber, so besteht akute Brandgefahr. Bei Auftreten so hoher Temperaturen in Futterstöcken ist sofort die Feuerwehr zu ver- ständigen. Diese hat die Aufgabe, die Gefahr zu bannen und bewerkstelligt dies heutzutage mit den Heuwehrgeräten. das Heuwehrgerät bietet den großen Vorteil, daß der überhitzte Heustock nicht mehr abgetragen werden muß. Es werden vielmehr die heißen Gase mit die- sem Gerät abgesaugt und anschließend mit Frischluft belüftet. Nach Absinken der Heu- stocktemperatur auf ca. 20 bis 30 Grad C ist dieser Vorgang beendet. Die wichtigste Aufgabe, um Heustockbrän- de zu vermeiden, fällt aber dem Landwirt zu. Er muß einerseits darauf achten, daß die einge- brachten Futervorräte ausreichend trocken sind und andererseits Temperaturen im Heu stock mittels einer Heusonde regelmäßig überprüfen. Es erscheint auch zweckmäßig, daß sich größere landwirtschaftliche Betriebe eine eigene Heusonde anschaffen. Die Tiroler Landesstelle für Brandverhütung ist gerne bereit, Auskünfte über die Standorte der in Tirol vorhandenen Heuwehrgeräte - es sind dies derzeit 25 - sowie Informationen zur Beschaffung von Heusonden zu erteilen. Tiroler Straßenmeisterschaft in Kirchdorf Tiroler Radaniteure vor einer schweren Prüfung Die Organisationsleitung des 10. Radweltcups in St Johann hatvomLandessportverbanddieDurch- führung der Tiroler Straßenmeisterschaft 1978 übertragen bekommen Bürgermeister Michael Nothegger der Gemeinde Kirchdorf hat sich spontan bereiterklärt, diese Tiro- ler Meisterschaften in seiner Gemeinde durchzu- führen Nach den Wahlen der Bezirkskomrnandantschaft Aus der Brandschadenstatistik der Tiroler -worüberwir bereits berichteten -sprachderwieder- Landesstelle für Brandschadenverhütung
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