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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. Juni 1978 Unbekannte Trümpfe für den Urlaub 78 in Österreich Aus: Usterreichischer Wirtschaftsbund - Presseinformation mermann/Bodner Helmut Im Doppel bei. KTC III spielte auswärts gegen Walchsee und siegte ebenfalls mit 6:3. Hier stand es nach den Einzeln 3:3 - wobei Steidl, Ober und Rupprecht für Kitzbühel gewannen. Die Entschei- dung fiel hier in den Doppeln, wo alle drei Kitzbüheler Paarungen siegreich blieben: Ober/Pankratz, Rupprecht/ Wagner und Neumayr/Leitner Chri- stian. Bis auf diesen einen Schönheits- fehler - praktisch ein Punkt ent- schied - ein erfolgreiches Wochen- ende für den TCK. Ines Spanner - Tiroler Meisterin im Damendoppel Ines Spanner, seit Jahren bereits Mitglied im Tennis Club Kitzbühel, errang bei den kürzlich in Teifs aus- getragenen Tiroler Meisterschaften den Tiroler Meistertitel im Damen- doppel. Die neue Tiroler Meisterin spielt zwar in der Staatsilgamann- schaft des TC Igls, der TCK freut sich aber sehr über diesen schönen Erfolg seines Mitgliedes und gratuliert herz- lich. Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck, Museumstraße Ur- und Frühgeschichte, Romanische, gotische Kunst, Barock und 19. Jahrhundert, Moderne Galerie Altdeutsche und Niederländer Galerie. Geöffnet an Wochentagen durch- gehend von 9 bis 17 Uhr; Sonntag 9 bis 12 Uhr. Die Familie Osterreicher, bekannt für ihre luf t- und straßenkilometer- gierigen Triebe Richtung nahes und fernes Ausland, scheint sich wieder auf den Urlaub in heimischen Gefil- den rückzubesinnen: man bleibt im Inland und weiß die oftmals unge- kannten Trümpfe des Austro-Frem- denverkehrs wieder zu schätzen. Angesichts der unerfreulichen Da- ten der Zahlungsbilanz des Jahres 77 bieten zwei aktuelle Punkte Anlaß zu einigem Optimismus: die Zahl der ä,chtigungen in der abgelaufenen Wintersaison ist relativ kräftig - nämlich um sieben Prozent - gestie- gen, ebenfalls angewachsen - und dies in noch stärkerem Ausmaß - sind die Deviseneingänge aus dem Ausländerfremdenverkehr. Zum an- deren: für die bevorstehende Sommer- saison sind alle Weichen in Richtung Erfolg gestellt. Und zwar sowohl was die Preisseite, als auch was das Ange- bot betrifft. Jüngst vorgenommene Preiserhe- bungen haben ergeben, daß die Tarife für den heurigen Sommer im Durch- schnitt lediglich um 3,3 Prozent ge- genüber dem Vorjahr erhöht wurden. Diese für die Konkurrenzfähigkeit der österreichischen Fremdenver- kehrswirtschaft überaus erfreuliche Tatsache wird auch durch eine offi- zielle Untersuchung erhärtet. Dem- nach ergab eine bei den Reiseveran- staltern in der Bundesrepublik Deutschland durchgeführte touristi- sche Marktstudie, daß der in diesem Jahr für österreichische Ziele ange- botene Durchschnittspreis für einen einwöchigen Übernachtungsaufent- halt inkl. Frühstück von umgerechnet rund S 920.— von keinem anderen europäischen Urlaubsland unterboten wird. Was macht nun der Urlaub in Osterreich auch für den Osterreicher so interessant? Es sind nicht nur preisliche Überlegungen, die hier ein- deutig zugunsten der Alpenrepublik ausfallen. Denn während in den mei- sen touristischen Konkurrenzlän- dern Osterreichs weiterhin in einem hohen Maß auf Kapazitätserweiterun- gen gesetzt wird - künstliche Ferien- orte, Appartementhäuser etc. - be- sinnt sich die inländische Fremden- verkehrswirtschaft auf den Gast als Menschen und versucht, seine Indivi- duellen Bedürfnisse optimal zu er- füllen. Ob es sich nun um die Schaf- fung von Schlechtwetter-Einrichtun- gen, Fitneßräumen, Sportanlagen, Gäste-Kindergärten oder die Ver- besserung des Beherbungsangebotes im allgemeinen handelt, es gilt das Motto „Qualität hat Vorrang". Ange- sichts einer, mit einigen wenigen Ländern geteilten Quasi-Monopolstel- lung im Wintertourismus und ande- :erseits einer Superkonkurrenz zahl- :eicher Fremdenverkehrsländer im Sommer, sind die erwähnten Bemü- hungen der Fremdenverkehrsunter- nehmer besonders begrüßenswert. Ein weiterer Vorzug: die qualitative Hebung des inländischen Küchen- angebotes. Dies bedeutet sowohl eine Verbesserungen der Speisen-Abgabe- zelten als auch eine Verbesserung der bestehenden Kücheneinrichtungen im Gastgewerbe. Diät- und Kindergerich- te finden sich bereits immer mehr auf den heimischen Speisekarten, nun- mehr soll eine klaglose gastronomi- Fahrpreise: Bergfahrt pro Person inkl. Versicherung, ein Paar Schi und Gepäck (Rucksack etc.) S 6.—, S 4.— Talfahrt; S 9.— hin und zurück. Für Einheimische (Einwohner von Kitz- bühel-Stadt und Aktionäre) Berg- fahrt S 4. - und Talfahrt S 3. -. Ferner werden für Einheimische Blockkarten zu 10 Stück ausgegeben zum Preise von S 25.— (Berg- und Talfahrt). (Umgerechnet auf den heutigen Marktwert S 6.— = 3 kg Rindfleisch!) - Kitzbühel - Brand. - In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag (22./23. Februar 1928) fiel das „Auf- zugsstadei" und das Maschinenhäus- chen des Skiaufzuges auf der Hinter- bräuleiten einem Brand zum Opfer. Der Stadel war Eigentum der Familie Reisch, die darin eingebaute Motor_ anlage war im Besitze des Großkauf- manns Werner und des Grafen Schlick. Verbrannt ist außer dem Sta- del die komplette Betriebsanlage des Skiaufzuges (Benzinmotor, Werkzeug, Riemenscheiben etc.). Das Feuer wur- de vermutlich böswillig entzündet, oder nächtliche Besucher der leer- stehenden Hütte hantierten unvor- sichtig mit Streichholz und Rauch- zeug. Der Schaden beträgt S 6000.— bis S 7000.—. Die Aufzugsanlage war überhaupt nicht, der Stadel nur ge- ring versichert. Die „Seilbahnen" Kitzbühels scheinen vom großen Miß- geschick verfolgt zu sein. - Kitzbühel - Turnverein. - Am Donnerstag, 16. Februar 1928 hielt der Turnverein im Gasthof Harisch seine Faschingskneipe ab, bei der auch eine „Schnitzelbank", unter Kneipwart K 1 n d 1, aufgeführt wurde. - Kitzbühel - Schülerrennen. - Am 15. Februar 1928 wurde im Gast- hof Weißes Rößl die Preisverteilung für das Jugend-Skirennen vorgenom- men. Von den 80 teilnehmenden Jun- gen im Alter von 8 bis 18 Jahren wa- ren 65 erschienen. Die Feier wurde mit dem Kaiserjägermarsch eingelei- tet, den alle stehend anhörten. Fach- lehrer S c h i e c h t 1 schilderte in an- schaulicher Weise die Entwicklung des Skifahrens in Kitzbühel und for- derte die Jugend auf, sie möge stets an den verstorbenen Atibürgermeister Franz R e 1 s c h (t 1920) denken, der das Schulturnen, die Gesundheits- lehre und den Skisport in Kitzbühel eingeführt habe. Die Preisverteilung wurde vom Obmannstellvertreter des Wintersportvereins Kitzbühel, Dr. Ca- millo v. B u s c h m a n vorgenommen, der auch dem Sekretär Hauptmann Leopold P 1 s c h 1 für die mustergül- tige Organisation dankte. (Unseres Wissens war dies der erste Schüler- skitag in Kitzbühel!) (Fortsetzung folgt)
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