Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. Juni 1978 te an, den Achenweg unterhalb des Bahnhofs während der An- Und Abfahrzeiten der Schü- ler, die jetzt teilweise mit dem Fahrrad unter- wegs sind, für einen Radweg zu erklären. Er begründete dies mit der Sicherheit der Schul- kinder. Eine Debatte ergab Bedenken wegen der notwendigen Zeiteinschränkungen, we- gen der Überwachung und vor allem wegen der übernommenen Verpflichtung gegenüber dem Fremdenverkehrsverband, eine Prome- nade an der Ache zu erhalten. GR Capellari sagte die rasche Uberprüfung des Vorschlags zu. GR Capellari erinnerte daran, daß nun wieder wesentlich mehr Mopeds im Verkehr sind. Das derzeit gültige Nachtfahrverbot ist zu überdenken. Eine längere Debatte entwickelte sich zur Frage des Windsurfens am Schwarzsee. GR Capellari teilte mit, daß der Antrag auf Errichtung einer entsprechenden Schule abgelehnt werden mußte. Derzeit habe man vorübergehend gegen jederzeitigen Wider- ruf das Windsurfen ermöglicht. Gegen eine Erlaubnis dieser Modesportart sprachen sich Stadtrat Gebetsberger und Vzbm. Mi- chael Horn aus. Beide meinten, daß der doch kleine Badesee dafür keine entsprechende Möglichkeit ist. Mit Mehrheit (3 Enthaltun- gen, 3 Gegenstimmen) wurde beschlossen, daß das Windsurfen am Schwarzsee wäh- rend der jährlichen Öffnungszeit der städti- schen Badeanstalt verboten ist. Das Verbot wird durch entsprechende Tafeln kundge- macht. Vzbgm. Georg Berger als Referent für Land- und Forstwirtschaft berichtete über eine beschränkte Ausschreibung für die Fortsetzung des Forstweges im Ehrenbach- graben vom Ehrenbachkirchl bis zur Talsta- tion der Liftanlagen. Er stellte den Antrag, daß der Ausschuß gemeinsam mit der Be- zirksforstinspektion über die Vergabe ent- scheiden kann. Diesem wurde stattgegeben. Der Referent teilte mit, daß die Bergbahn AG Kitzbühel sich bereiterklärt hat, 33 Pro- zent der Kosten des für sie mitzubenützen- den Weges (280.000) zu zahlen. Gleichzeitig erklärte sich die Bergbahn AG bereit, 40 Pro- zent der Erhaltungskosten für den gesamten Weg zu übernehmen. Das erzielte Verhand- lungsergebnis wurde gutgeheißen. Nach einem umfangreichen Planungsre- ferat, Berichterstatter GR Mag. Architekt Ekkehard Hölzl, das auch eine Rückwid- mung von Bauland in Freiland (Gpn. 3006/1, 3006/8 und 3006/9 KG Kitzbühel- Land, Infrabaugründe am Lebenberg) bein- haltete, berichtete der Referent des Aus- schusses für Vereinswesen und Gemein- schaftspflege, GR Dr. Otto Wendling, über den ersten Kitzbüheler Umweltschutztag. Es wurden 230 Müllsäcke verbraucht. Der Referent gab Schwierigkeiten bei der Orga- nisation zu, dankte aber allen Vereinen, Organisationen und Privatpersonen für das Mitmachen. Das nächstemal möge sich auch der Gemeinderat mehr aktiv beteiligen. Auch der Einsatz von Kindern soll verstärkt werden. Dem Verein der Krippenfreunde dankte der Referent für bereits sch r 1 eingebrachte Vorschläge zum konkreten Umweltschutz in dem bearbeiteten Gebiet. Die Sitzung schloß mit vertraulichen Be- ratungen zu Personalfragen und zu Ehrun- gen. Der Bundesminister für Bauten und Technik besuchte die Maschinenfabrik Toni Kahlbacher Nach dem Anstich des Lebenbergtunnels am 2. Juni 1978 besuchte der Herr Bundesmi- nister Moser die Maschinenfabrik Toni Kahl- bacher in Kitzbühel. Es war für die Firma Kahlbacher eine große Ehre, daß sich der Bundesminister trotz anderweitiger Ver- pflichtung Zeit genommen hat, die Erzeu- gungsstätten von Straßenerhaltungsgeräten zu besichtigen und die Familie Kahlbacher und ihre Mitarbeiter zu begrüßen. - Bei der Führung durch die Produktions- und Lagerräume konnte sich der Bautenmi- nister, der in seiner Eigenschaft gleichzeitie größter Auftraggeber der Firma ist. inc Uberblick von der vielseitigen Entwick u ug- sarbeit und vom Produktionsablauf machen. Der Minister dankte Herrn Kahlbacher und seinen Mitarbeitern für die Entwick- lungsarbeiten im Dienste der Straßenerhal- tung, die durch einige Forschungsaufträge des Bundesministeriums für Bauten und Technik unterstützt wurden, und wünschte der Firma weiterhin viel Erfolg. Bautenminister Josef Mosel; Marianne Kahl- bacher, Techn. Rat Toni Kahlbacher. Teamfoto K, Kitzbühel WANDERTIP DER WOCHE Pengelstein Immer noch eine „klassische" Wanderung ist der Weg zum Pengelstein. Die Hahnen- kammbahn führt uns auf 1665 m Höhe, der höchste Punkt liegt beim Pengelsteinhaus 1930m, der Abstieg führtaufrund9som. Für gute Geher ist das eine Halbtagstour, für Be- schaulichere und Familien kann man ohne weiteres eine nette Ganztagstour daraus ma- chen. Der Weg führt vom Hahnenkamm zur Senke von Hochbrunn, über die Jufenaim und den Jufenkamm, den wir der Aussicht halber wählen, auch wenn wir ein wenig vom Weg wegkommen, zum Pengelsteinhaus. 1 her ist Einkehrmöglichkeit für Eilige und Ihr solche, die länger Zeit haben. Der weitere Weg führt uns über die Abfahrt zur Kälber- valdalm und nach Schrolln. Von dort benüt- ten wir im Sommer den Fahrweg bis Retten- bach. Das Postauto bringt uns bis zum Aus- gangspunkt zurück. Leider ist der Sommer- Lthrplan nicht so dicht wie der Winterfahr- plan, aber mit etwas Einteilung kommt man günstig zu fahren. Fahrplan: 1 lahnenkammbahn ab 8 Uhr (am Morgen her Wartezeiten, wenn man nichtpünktlich tnwesend ist), nächste Fahrt erst um 8.30 Uhr. Postauto ab Rettenbach um 13 Uhr und 17.30 Uhr (täglich) an Werktagen auch um 13.30 Uhr. Gehzeit: Für gute Geher unter 5 Stunden, für Wande- rer knapp über 5 Stunden (ohne größere Rast). Für rasche Geher eine Halbtagstour. Andere Ausflugsmöglichkeiten: Ab diesem Wochenende sind alle Anlagen im Bereich Kirchberg - Kitzbühel - Joch- berg - Paß Thurn, die im Sommer verkeh- ren, in Betrieb. Die ersten Wochen der Som- mersaison sind besonders für einen Kurz- ausflug in unsere nächste Bergwelt zu empfehlen, da dort das Frühjahr in seiner Pracht eingezogen ist und noch „Vorsaison- ruhe" herrscht. Die Begünstigungen für Ein- heimische (Inhaber von Berechtigungsaus- weisen) und für Gäste mit Gästekarte aus dem Raum Kitzbühel - Kirchberg - Mit- tersill sind auch in diesem Sommeraufrecht. An alle ehemaligen Weihs-Schüler! Am 1. Juli 1978 findet im Bundesgymna- sium St. Johann um 10 Uhr die Abschieds- feier für unseren Direktor Hofrat Walter Weihs statt. Dazu sind alle ehemaligen Schüler herzlichst eingeladen!
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