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Seite 4 Kitzbtiheier Atizeiger Samstag, 1. Juli 1978 Senioren-Nachmittag ein großer Erfolg 300 Senioren hei Veranstaltung des Rotaryclubs Kitzbühel. Aus dem ganzen Bezirk Kitzbüheft ka- men sie zusammen - Senic,rei im Alter von 60 bis über 90 Jähren. ie folgten der Einladung, die der Ectaryclub aus- gesprochen hatte. Der Feßtsria der Han- delskammer in Kitzbühel war der sch- ne äußere Rahmen ulnct er wa voll be- setzt. De Kitzbüheler Saitenrnusik, vier blitzsaubere Mdchen, spiI;en für die begeisterten Teilnehmer ae. Sie erhiel- ten mit Recht großen BeifalL Herbert Jordan, !der be5tens bekannte Mundart- dicher aus Kirchberr und selbst Rota- rier, trug eigene Geftichite vor M?it viel Applaus wurde ihm dafü gIankt. Im Mittelpunktstand dr Vortrag und die persönliche Begegnung mit Univ.- Prof. Dr. Walther Birkmaye: aus Wien. Er sprach zum Thema: Die Bewältigung des Lebensraumes im Alter. In be inderriswentr lebetodiger Art verstand er e, die Te nebrier zu fes- seln, anzusprechen und zu aktivieren. Leitsätze aus dem Referat: Mit Hilfe der Medizn konri das Al- teiln hinausgeschoben we-deln.. Mit 70 ist man noch kiein Gred(3. Wir nzachjen die Menschen älter und müssen ]--n---in etwas bieten: Der ältere Mensch wii integrert sein, will Kontakt haken mit den Kin- dern, mit dar Jugend. Wenn ran ihm alles versagt (tu das nicht, iia3 aas) so verkümrnert er und varhurger: geistig und menschlich. Beim Kind weitet sich der Lebens- und Erlebnisraum stdig aus - beim Sen oelen bildet sich dieser Erlebenisraum zurück. Die Beltiung deis Lebensraumes im Alcer verfangt, den engeewe)r.denden Lebensoauni recht- zeitig zur Kenntnis zu nehmen und zu- rückzuschalten, die Grenzen der Lei- stungsfähilgkeift zu erkennen. Wec im Al- ter m€hr Freniden als iekt erleben will, muß sich dieser Grenzen bewiRt ein. Jeder soll seine Freizeit rnit dem aus- füllen, Was ihm Spaß maäht Musik, Spazierengehen, Kaffeepusch, leichte Arheit und ähnliches. In der Alten- betreuung gibt es keOn Kollektiv. Wer mehr Lust und FIle)ude ha:, der hat auch mehr Widnistandskpaft. Sie brauchen eine tief4e Gemütsempfindung zum in- neren Auseich. Das best Senioren- heim ohne gemütliche Atmosphäre ist nutzlos. Auch darf es nicht au3erlalb der Siedlungen sein, sons fühlen Sie sich abgeschieden una abAlles,chrieben. Lassen wir die Senioren eft'leben, daß sie etwas geschaffen haben. Bieiten wir eine breite Palette an, was tn ihrem rei- fen Leben noch drinnen ist Die optimale Eriüilung des klediner gewordenen Le- bensraumes ist wichtiger als eine Luxus- reise. Auf alles kann er verzichten, nur nicht. auf gemütsvolle Erlebnisse. „Wenn es Ihnen gut tut, dann gehen Se auf Unterhaltungen, machen Sie Wanderungen und Ausflüge, suchen Sie vor allem den Kontakt mit der Jugend - bis zur t)bertfOiderung. Gefährlicher ist die Unterforurung, das Vakuum. Denn je mehr der ialte Mensch erlebt, detio glücklicher ist er." Die Altenbetruung kann der Staat nicht oranisieaien, das können kleinere Gemeinschaften wie die Pfarre oder die Gemeinde viel besser. Sie seibst mtlsSe sich zusammentun und das Leben selbst onigainbüemn. Im Alt:eir hört das Stram- peln nach Erfolgen auf. „Ihr wollt nichts mehr werden. Schafft Euch eigene Mög- lichkeiten Schöner Erlebnisse. Führt Eu- re eigenen schöpfniSchren Fähigkeiten zu eingr sionvolilen Aktion." In der anschließenden Aussprache wur- de;n menschliche una medizinische Pro- bleme behandelt. Der stellv. Obmann des FVV Hopfga.rtein lud 2 SeniiOren Eh:epaiare aus Wien auf einen Urlaub nach Hopfgarten ein. Gleichzeitig schlug er vor, beim Seniorenclub doch mehr Gruppen aus dein Bundesländern auf- treit1 ein und Seniuiorein auch aus dem lind- liehen Raum zu Wort kommen zu lasSen. Der Sen)iiorenclub in Hopfgairten, der bei dieser Veranstaltung Stark vertreten war, arbeitet hea-jeits mit bestem Erfolg über die Parteigrenze hinweg zum Woh- le aller Interessierten Senioren in der Gemeinde. Viele Teilnehmer suchten die persönliche Begegnung mit Prof. Biekmaye'r durch ein kures Gespräch und schüttelten ihm mit herzlichten. Dan- kesworten die Hand. Der Rotarciub Klitzbülijel unter Prä- sident Dipl.-Ing. Ludwig Partl hat init diesem Seuioreinnachmiittag vielen älte- ren Menschen eine große Freude beircitet und einen wiichitiiigien Anstoß gegeben, selber den eigenen Lebensraum im Al- ter aktiv zu gestalten. Dies war ein wei- terer Schnitt in der Verwirklichung der Zielsetzung dieses Clubs: Der Gemein- schaft zu dienen. Sie werden beim Auf- :)au weiterer Seniorengruppen (Senio- oenclubs) in dein Gemeinden behilflich sein. Dafür gebührt dein Rotariern im 3ezirk Kätzibühel Dank un Aneirken- nung. Der Heeressportverein Hochfilzen berichtet Am 11. Juni 1978 wurde durch den HSV Hochfilzen, Sektion Schießen, das Frühlingsschießen durchgeführt. Es wurde mit dem Karabiner M 1 auf ei- ne Distanz von 150 m in 5er-Serien auf lOer-Ringscheiben geschossen. Trotz nicht idealer Witterungsver- hältnisse wurden sehr gute Ergeb- nisse erzielt. Ergebnisliste: Damenklasse A: 1. Grünwald Gerti, 48 Ringe, 2. Seiwald Anni, 47, Orgler Anna, 46. Herrenklasse B: 1. Pleschberger S:egfried, 49 Ringe, 2. Loferer Erwin, 48-46, 3. Foidl Johann, 48-44, Kirschner Franz, 47-47, 5. Schmidt Edi, 7-46. Insgesamt nahmen am Schießen 69 Schützen teil. Garnisonsschießen und IISV-Mei- sterschaft 1978 am 16. und 17. Sep- tember und Herbstschießen 8. Oktober 1978.
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