Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 15. Juli 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Zuschrift einer Mutter Woran denken Sie, wenn Ihnen 'ein Kind eine Sammelbüchse entgegenhält und Sie um eine Spende für unseft'e Blinden bittet? Denken Sie daran, daß es 'in unserer Wohlstands- und Konsum- gesellschaft doch noch jemanden gibt, der unserer Hilfe bediairf? Oder gehören Sie zu jenen, die den Kindern antwor- ten: „Blind sind Wir' selbst" und Sich auf dieSe sonderbare Art eine Spende „ersparen"? Trotz solcher seltsamen, aber nicht er- fundenen Erlebnisse ließen sich die Mäd- Als er vor 3 Jahren mit einer hart- näckigen Verletzung zu einer Pause gezwungen wurde, schien er seine Laufbahn beenden zu müssen. Doch er kam zurück, schloß an seine großen Erfolge an und etablierte sich in der Computerrangliste ganz vorn. 1977 holte er sich nicht nur den Sieg beim Münchner Grand Prix, sondern ließ so manchen Top-Favoriten vorzeitig aussteigen. Der sympathische Jugo- slawe, der in Österreich zahlreiche Anhänger hat, wird auch heuer sehr zu beachten sein. Francois JAUFFRET, Frankreichs Nr. 1 hat in Kitzbühel schon zahlrei- che Versuche unternommen, der gro- ße Erfolg blieb ihm jedoch bisher ver- wehrt. Was ihm bei den französischen internationalen Meisterschaften in Paris mehrfach gelang, unter die letz- ten vier vorzustoßen, gelang ihm in Kitzbühel bisher noch nicht. Wie Franulovic rangiert er konstant im Vorderfeld der Computerrangliste. Mit ihm kommt sein Davis-Cup- Teamkollege GOVEN, der vor zwei Jahren an der Seite von McManus im Doppel das Viertelfinale in Kitzbühel erreichte. Onny PARUN, Neuseeland, zwi- schenzeitlich zwar von seinem jünge- ren Landsmann Chris Lewis als Nr. 1 seines Davis-Cup-Teams abgelöst, ist im Einzel wie im Doppel gefährlicher Außenseiter. Dafür sprechen schon seine großen Erfolge. Doppelsieger in Paris 1974, in fast allen großen Tur- nieren der Welt im Viertel- oder Halb- finale, zahlreiche Siege. chen der H:auptschule, II Kitzbühel nicht einschüchterin oder gar entmutigen. Sie scheuten keine Mü'h€, ‚uim am vor- letzten Wochenende für die Blinden zu sammeln. Und das bei eitnem Wetter, bei dem man sozuSagen „keinen Hund vor die Türe jagt." Das Sammdlergebni,s spricht für den Eiin:sa,tz deir Kinder: Fast €!lftiauend Schilling können 'an den LEJnd,esblinÜen- veribaind wejiiterg€ileitJt werden. Auf die- tm Wege einon, herzlichen Dank den Spend'eiiin und ein ganz großes Lob den S ammierlInnen! ijjjiivVöu,iiiagii. LJt lILIi uie rILLe in Kitzbühel besonders „liegen", darf er nicht übersehen werden. Weitere Grand-Prix-Gewinner steilen sich in Kitzbühel vor Ein Tennis-Grand-Pr:x wie der HEAD CUP KITZB1JHEL24.-30. Juli), das sind nicht nur ein paar Favori- ten, große Namen, wie heuer in Kitz- bühel z. B. Vilas, Smid, Kodes oder Meiler. Ein Grand-Prix-Turnier, das sind 32 Spitzenspieler, die alle nur ein Ziel kennen: Sieg, Grand-Prix-Punk- te, Computerpunkte, Geld. Dies trifft auf alle Spitzenprofis im Grand Prix Circuit zu - im Feld für Kitzbühel ganz besonders für drei, die bereits einen Sieg in einem Grand-Prix-Tur- nier verzeichnen konnten. Viadimir ZEDNIK, der CSSR Spieler mit einem der härtesten Aufschläge im Grand Prix gewann vor rund zwei Wochen den GRAND PRJX in Berlin. Werner ZIRNGIBL, der junge Münchner, der im Vorjahr erstmals in Kitzbühel am Start war, gewann vor rund 2 Wochen den GRAND PRIX in Brüssel. Nicht als gesetzter Spie- ler, nicht für die Hauptrunde zuge- lassen - er mußte sich zuerst quali- fizieren - und dann gewann er das ganze Turnier! Jean-Francois CAUJOLLE gewann 1977 den Grand Prix in GSTAAD und streifte den Löwenanteil des 75.000- Dollar-Turniers ein! Der junge Fran- zose war „nur einer von 32" - doch hungrig und für die Favoriten nicht zu biegen! Drei Beispiele für viele - drei Na- men, die zeigen sollen, daß in einem Grand-Prix-Turnier für Spitzenten- nis ab dem ersten Tag gesorgt ist, für Spannung von der ersten bis zur letz- ten Minute. STA DTMUS 1 KITZBV11E Platzkonzert am Samstag, 15. Juli 1978 Einmarsch: 20.30 Uhr Leitung: Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger. Programm: Hoch Heidecksburg, Marsch v. Herzer Grubenlichter, Walzer v. C. Zeller Festouvertüre v. Fr. v. Suppe Tanz der bösen Buben v. Krüger - Hanschmann Musikpanorama, v. W. Morscher Kleine Freuden v. Krüger - Hanschmann Hallo Bässe, Marsch v. H Hesse Altendorf. Platzkonzert am Dienstag, 18. Juli 1978 Einmarsch: 20.30 Uhr Leitung: Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger. Programm: Feuert los, Marsch v. Holzmann Sagen aus Alt-Innspruck, Walzer v. S. Tanzer Frau Luna, Ouvertüre v. P. Lineke Japanischer Laternentanz v. Joshitomo Mei Hoamat, mei Salzburg, Potpourri v. J. Seidel Leichtes Blut, Polka v. J. Strauß Aus eigener Kraft, Marsch v. Th. Rupprecht. Programmänderung vorbehalten. Auch heuer Vorqualifikation nötig Ehe die Qualifikationsrunden am 21. Juli beginnen können, müssen auch heuer wieder Vorqualifikationen ‚angesetzt werden. Nicht weniger als 56 Spieler, darunter die meisten Oster- reicher, bewerben sich um die vier freien Plätze im Hauptfeld. Bereits ab Freitag, 21. Juli wird es also im Tennisstadion Kitzbühel spannend zugehen, denn beim Kampf um einen der begehrten Startplätze wird nichts verschenkt. So muß sich das bis auf Meister Taroczy komplette ungarische Davis-Cup-Team in der Qualifikation stellen. Keine leichte Aufgabe für Benyik, Baranyl, Szöke und Machan. Varga muß gar durch die Vorqualifikation. Auch Franulovic, Jauffret, Parun zum Head Cup Weitere interessante Spieler für den Wimbledon und Viertelfinalist der diesjährigen HEAD CUP Kitzbühel australischen Hartplatzmannschaften. Grand Prix können vermeidet werden Selbst Jimmy Connors wurde von ihm 1'- ZELJKO FRANULOVIC, Jugoslawiens Nr. 1, erfolgreich als Profi seit nun- mehr rund 10 Jahren, im Vorjahr erst im Semi an Vilas gescheitert, wird er- neut versuchen, seinen Erfolg von 1970 in Kitzbühel zu wiederholen. Sein Einzelrekord sieht ihn als Zednik - Zirngibl - Caujolle wer- Finalist der australischen Meister- den sie auch in Kitzbühel den Top- schaften, Viertelfinalist zweimal in Favoriten ein Bein stellen können?
< Page 15 | Page 17 >
< Page 15 | Page 17 >