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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Juli 1978 genommen. Auf der Südseite des Le- benbergs erheben sich schon Teilpro- jekte aus dem Boden, im Norden wird fleißig in den Berg hineingegraben. Wie der Bürgermeister LA Hans Brett- auer im Fremdenverkehrsverband an- gekündigt hat, wird bereits im Herbst 1978 mit der Planung der Altstadt- Fußgängerzone begonnen werden. Die Bergbahn AG plant und baut ebenfalls weiter. Die Skibrücke von der Resterhöhe über Jochberg - Au- rach, und den Kitzbüheler Hahnen- kamm nach Kirchberg wird für den Winter 1978/79 um zwei große Elemen- te, das heißt, um zwei moderne Schlepplifte, verlängert. In Kitzbühel selbst wird an der Erweiterung des Kur- und Hallenbad-Zentrums ge- arbeitet. Wie die Bergbahn AG dem Fremdenverkehrsverband mitteilte, kann die dringend notwendige innere Sanierung der bestehenden Anlage und die Erweiterung derselben, sof er- ne die Finanzierung einwandfrei zu lösen ist, im Jahre 1979 in Angriff ge- nommen werden. Auch die Eissportarten, insbeson- dere Curling, Eisstockschießen und der Publikumseislauf sowie das Ju- gendeishockey werden früher oder später eine neue und für die Gäste sowie die einheimische Bevölkerung zentralere Heimat finden müssen. Im Fremdenverkehrsverband Kitzbühel und in der Stadtgemeinde verschließt man vor dieser Aufgabe nicht die Au- gen. Aber, und das ist aus den Lehren der Vergangenheit verständlich, man betrachtet die Aufgabe aus einer ganz anderen Perspektive. Nebst einer ein- wandfreien Rechtslage und einer Fi- nanzierung, die im Bau und im Be- trieb keine Fragezeichen offen stehen läßt, wird, wie sich Stadt und Frem- denverkehrsverband einig sind, eine solche Anlage nur als Ganzjahres- Allwetter-Mehrzweck-Gebäude in Be- tracht kommen. Obmann Ilagsteiner legt gerade auf dieses Faktum beson- deren Wert, weil die Freizeit_ und Schlechtwetter-Beschäftigungen un- ter ein Dach kommen müssen. Schießlich wird seitens des Golf- clubs Kitzbühel die Überlegung der Erweiterung des bestehenden 9-Loch- Golfplatzes auf einen 18-hole-Platz ernstlich angestellt. Schon im Jahre 1955 hatte der Fremdenverkehrsver- band den Gründern bei der Verwirk- lichung eines der ersten Golfplätze in Osterreich tüchtig Pate gestanden und ist nach wie vor Pächter und Ver- tragspartner der Familie bzw. des Gründernachfolgers von Graf Carl Lamberg und jetzigen Besitzers Graf Max Lamberg. Es wäre der Wunsch des Fremdenverkehrsverbandes, wenn die Vorstellung in die Praxis um- gesetzt werden könnte. Der Fremden- verkehrsverband dürfte und wollte bei der Lösung dieser Frage nicht ab- seits stehen, denn gerade auf diesem Sportbereich strengen sich die Kon- kurrenzländer Osterreichs stark an. So wie es heutzutage mehr und bes- sere Skifahrer gibt, die mehr und bes- sere Skiabfahrten brauchen, so gibt es auch mehr und bessere Golfspieler, die auch mehr und bessere Golfplätze brauchen. Niemand wird annehmen, daß die Schwerpunkte alle gleichzeitig zu re- alisieren sein werden. Dafür bürgen der Bürgermeister LA Hans Brettauer Die traditionelle Schlußfeier ver- band der Kolpingchor Kitzbühel mit der Generalversammlung. Gefeiert wurde auf Oberhausberg auf Einla- dung der Familie Gianmoena. Der Abend bewies, daß der Chor eine agile Chorgemeinschaft ist, die sich ju- gendlichen Schwung erhalten hat. Nach dem Aufstieg nach Oberhaus- berg wurde zuerst eine kleine Schluß- probe unter Chorleiterin Rosmarie F e y r s i n g e r gehalten, ehe Obmann Willi G 1 a n m o e n a die Generalver- sammlung abwickelte. Dazu konnte er auch Ehrenobmann Oberschulrat Karl Grißmann und Ehrenmitglied Hans Wirtenberger begrüßen. Der Kolpingchor hat im 31. Be- standsjahr die unter dem bis zum Vorjahr tätigen Obmann Max Krause gewohnten Schwung beibehalten, zweimal wurde in der Klosterkirche gesungen, es gab interne Feiern und ein Gemeinschaftskonzert mit dem Chor der Mädchenhauptschule unter Marlene B e r n a r d 1 und der Kitz- büheler Saitenmusik. Der Kolping- chor beteiligte sich auch aktiv am Kitzbüheler Umweltschutztag. Im abgelaufenen Jahr kamen acht neue Mitglieder, sodaß die meist be- rufsbedingten Ausfälle zahlenmäßig leicht wettgemacht werden konnten. Der Ausschuß beriet fünfmal. Unter Chorleiterin Rosmarie Feyrsinger wurden ein Dutzend neue Lieder ein- studiert. Es gab 41 Proben und Auf- tritte. Die fleißigsten Probenteilneh- mer waren Hans Gasteiger, Stuckhof, und Obmann Willi Gianmoena, die je vierzigmal kamen, danach folgen Ob- mannstellvertreter GR Friedhelm Ca- pellarf und Franz Überall jun. (38), Chorleiterin Rosmarie Feyrsinger und Maria Hörl sowie Anni Hintner (37), Max Krause und Franz Überall sen. (36). Durchschnittlich waren bei den Proben 21 Teilnehmer. Die Mitglieder des Chores stammen aus vier Gemein- den, was den großen Eifer bei den Probenbesuchen unterstreicht. Das Durchschnittsalter beträgt 31 Jahre. Vier Mitglieder - Ehrenobmann Karl Grißmann, der langjährige Obmann Max Krause, Andrä Pollak und Franz und der FVV-Obmann KR Wolfgang Hagsteiner mit ihren gewählten Mit- mandataren und Managements, denen eine saubere Gebarung aus der Ver- antwortung der Öffentlichkeit, das heißt den Ortsbürgern gegenüber, der einzig gangbare Weg zum Erfolg er- scheint. Wohl Risiko aber kein Ha- sard, weit vorausplanen aber auch ab- warten können, bis die Zeit reif ist, dürfen als Maxime in der Langzeit- fremdenverkehrspolitik Kitzbühels gelten. Überall sen. - gehören dem Chor seit der Gründung im Jahre 1947 an. Obmann Gianmoena dankte im be- sonderen der Chorleiterin Rosmarie Feyrsinger, die trotz der Vorbereitung auf die Staatsprüfung die Strapaze der Arbeit auf sich genommen hat und den Chor wieder bestens leitete. Der Kolpingchor beglückwünschte seine musikalische Leiterin zum „Sehr gut" bei allen Prüfungen. Obmann Gianmoena dankte weiters dem mustergültigen Chronisten Max Krause, der nach Abgabe des Obmann- amtes weiter begeistert im Chor mit- singt und als Ausschußmitglied mit- wirkt Der Obmann bezeichnete Max Krause als den „Vater" des Chores. Er würdigte die musterhafte Arbeit der Kassierin Trude S c h 1 f t, der nach dem Kassabericht der herzliche Dank für die mühevolle, tadellose Ar- beit ausgesprochen wurde. Gianmoena nannte die Kassierin, die seit 18 Jah- ren dem Chor angehört und seither die Kassa verwaltet, die „Mutter" des .Kolpingchores. Weiters dankte der Obmann dem Schriftführer Franz Überall sen. und dem Fotografen Pe- ter Überall sowie dem neuen „Haus- dichter" Hartmuth P r o k o p e t z. Der Obmann würdigte den Einsatz al- ler treuen Mitglieder und lud zum Chorausflug ein, der zum Jubiläum des Chors nach Reutte führen wird. Im geselligen Teil wetteiferten die Mitglieder mit gediegenen lustigen Beiträgen. Den größten Erfolg erzielte Hartmuth Prokopetz mit den Gstan- zeln, die er unter Begleitung von Christine Brandstätter vortrug. Die umfassende Jause und die Gast- freundschaft der Familie Gianmoena ließen die Stunden rasch verfliegen, bis der Rückweg in die Stadt angetre- ten wurde. Feuernotruf TeL 22 Rettung (Rotes Kreuz) . . . Tel. 144 Notruf Gendarmerie . Tel. 133 Kolpingchor Ki*tzbu "*hel schloß aktives 31. Sängerjahr
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