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Samstag, 15. Juli 1978 Kitzbüheler Anzeier Seite 7 weltanschaulichen Hintergrunds die- ser Meditationsform bewußt sind, ob sie eine Trennung von Methode und Inhalt vollziehen können. Es ist die Frage, cb sie sich schon mit der christlichen Meditation auseinander- gesetzt haben, zu der es z B. ein aus- gezeichnetes Werk von Klemens Tu- mann gibt (,‚Die Führung zur Medi- tation", Benzinger Verlag), das wis- Die Schützenkompanie Brixen im Thale hat im Rahmenprogramm des Wintersteller Bataillonsschützenfestes am 2. Juli 1978 ihr 20jähriges Grün- dungsjubiläum gefeiert. Das Schüt- zenfest stand unter dem Ehrenschutz von Landesrat Kommerzialrat Chri- stian Huber, Bezirkshauptmann Hofrat Hans-Heinz H ö f 1 e und Bür- germeister Johann W e r 1 b e r g e r. Der offizielle Festauftakt mit Kranzniederlegung vor dem Krieger- denkmal durch einen Kriegsteilneh- mer und einen Schützen unter Mit- wirkung der Bundesmusikkapelle Brixen, des Kameradschaftsbundes und der Schützenkompanie Brixen erfolgte bei strömendem Regen. Der Brixentaler Schützenfesttag am Sonntag war aber dann glücklicher- weise vom Wettergott gesegnet. Der Aufmarsch der Musikkapellen, der Schützenkompanien und der Gast- formationen und der örtlichen Vereine zum Festplatz, die feierliche Feld- messe, zelebriert vom Bataillonskura- ten Hochwürden Dekan Paul K o j e - t i n s k y und musikalisch umrahmt von der Bundesmusikkapelle Brixen, senschaftlich gesehen weit über der „Transzendentalen Meditation" steht. Es ist auch die Frage, ob sie mit der geschichtlichen Konkretheit des Evangeliums vertraut sind und die persönliche Einbindung in das kirch- liche Leben suchen. Denn eines ist klar: Die „Transzendentale Medita- tion" kann zu einer Art Ersatzreligion werden. Mag. Peter Hausberger konnten bei optimalem „Schützen- himmel" abgewickelt werden. Die exakten Festsalven der 70 Mann star- ken Ehrenkompanie Hopf garten im Defreggen haben die Hochnebel und Wetterwolken aus dem Schützenfest- raum Brixen im Thale vertrieben. Bürgermeister Johann W e r 1 b e r - g er konnte nach der Feldmesse fol- gende Ehrengäste begrüßen: Bataillonskuraten Dekan Paul K o j e t i n s k y, die Schirmherren des Schützenfestes Landesrat Kommer- zialrat Christian H u b e r und Be- zirkshauptmann Hans-Heinz H ö f 1 e, die Abgeordneten zum TiTo1er Land- tag Hans B r e t t a u e r, Bürgermei- ster der Stadt Kitzbühel. und Paul L a n d m a n n, Oberndorf, die Bür- germeister der Gemeinden des Brixen- tales von Westendorf, Hopf garten und Itter, vom Bund der Tiroler Schüt- zenkompanien Landeskommandant- stellvertreter Major Karl B u c h e r und Landes -Jungschützenbetreuer Karl P e r t 1, den Vertreter des Bun- desheeres Leutnant B e r k t o 1 d von der Winterstellerkaserne in St. Johann in Tirol und Gendarmerie-Abteilungs- inspektor Michael P 0 n t ii 1 e r, Kitz- bühel. Mit besonderem Dank für die grund- legende Festgestaltung des Tages hat Bürgermeister Weriberger die mit- wirkenden Musikkapellen begrüßt. Aber auch für alle Festgäste, Schüt- zenkompanien und Gastvereine aus dem Nachbarland Bayern und aus Salzburg und schließlich für die Schützenkompanien des Wintersteller- bataillons fand der Bürgermeister die passenden und herzlichen Begrü- ßungsworte. Die stark fundierte Schützenfest- predigt des Bataillonskuraten Dekan Kojetinsky, die Grußworte und Fest- reden von Landesrat Huber und Schützenmajor Bucher waren nach den geistigen, traditionsverpflichten- den und mit dem gesellschaftlichen Zeitgeschehen konfrontierten Kern- problemen, Realität der geschicht- lichen, wehrhaften Vergangenheit und der bekenntnistreuen Gegen- wartsorientierung des alpenländi- schen Schützenwesens programmiert. Dekan Paul Kojetinsky erhielt zum Abschluß des Festaktes zu Seinem „Silbernen Schützenjubiläum" - 25 Jahre Kurat des Wintersteller Schützenbataillons - eine gravierte Ehrenplakette mit dem Tiroler Adler. Eindrucksvoller Höhepunkt des Be- zirksschützenfestes in Brixen im Thale war dann der prächtige Fest- zug und der geordnete Vorbeimarsch vor den Ehrengästen. Der starke Klangkörper der Bezirksstadt, die Stadtmusik Kitzbühel, fungierte als Defiliermusik, ein Festbeitrag, der mit großer Freude applaudiert wurde. Der Schützenfestzug wurde nach folgender Marschblockordnung orga- nisatorisch abgewickelt: Im Zeichen des Jubiläums: 20 Jahre Schützenkompanie Brixen im Thale - Prächtiger Festzug - Begeisterungssturm beim Festkonzert der Stadt- musik Kitzbühel Straßenrand fuhr und über den steilen lang 60 m tief in de Ache Stürzte. Kitzbühel. Gemeinderat. Unter Bür- germeister Hans H W r n s b e r g e r be- schloß der Kitzbüheler Gemeinderat in siner Sitzung vom 22. März 1928, die Übernahme uer Kredithaftung von 44.000 Schilling für den Ausbau der Bri- xentaierstraße. An die Straßenbaulei- tung wurde weiters ein Betrjag von 15.000 Schilling überwiesen, damit die ASpha;ltiierung der Straßenzone Jäger- häus1 - Bahnhof noch vor Beginn der Sommersaison teilweise fertiggestellt werden kann. Für das Tiiloler Helden- buch wurde eine Spende von 10 S be- willigt, weiters der Beitritt zum Verein zur Unterstützung der Univeisität Inns- bruck mit einem Jahresbeitrag von 20 S. In der Sitzung vom 29. März (Fort- setzung) genehmAgrte €er Gemeinderat mit Stimrmnnmehrffae(irt die Beschlüsse des Stadtrates in Sachen Hahnenkamm- bahn. St. Johann. Tennisplatz. Herr Franz km.ann, der stich um eine Gasthaus- konctsriion h-t seinem nquiejribauten Hause beim Schwimmba bewirbt, wird einen Tennisplatz auf seinem Grunde herstel- len, womit einem langjährigen Wunsche der Sommerg äste entsprochen wird. Kitzbühel. Der Geschenkten-Verein hielt am 25. März 1928 beim Egjgerwirt seine Jahreshauptversammlung ab. Ob- mann K 1 in g 1 e r wurde über eigenes Ersuchen von der Obmannstelle entla- stet und dafür Simon M a r k 1 als Ob- mann, Gottfried S c h w e i n e s t e r als Strtiverotreter und Jakob K r a c k e r als Kassier gewählt. Der Verein besteht nun schon 200 Jahre und zählt 300 Mitglieder. Der Veren hat den Zweck, die Begräb- nisfeierlichkeiten schöner zu gestalten. (Anm. d. Red.: Wo sind die VekrelilnjSakten der „Geschenkten"; wer weiß etwas von er Auflösung im Jahre 193.3?). Brixental. Eine lobenswerte, Neuerung. Um die durch die Aufstellung der Eisen- bert onstützen Qer Bundesbahn hervor- gerufene Störung des Landschaftsbildes einigermaßen zu beheben, wurde von der Stadtgemerinde Kitzbühel angeregt, de5e Betonstützen mit wildem Wein oder Efeu zu bepflanzen. Es hanuelt sich zu- nächst um 39 Stützen von Kitzbühel bis Kirchberg. Die probeweise Bepflanzung in der angeführten Strecke kommt auf zirka 1000 5 zu stehen. (Preisvergleich: 1928 koistiete 1 kg Rindfleisch 2 S. Kitzbühel. Handels- und Gewerbe- bank. Am 24. März 1928 fand im Gasthof Straßhofer die Jaihresversanimlung der Handels- und Gewerbebank Kitzbühel statt. Nach der Abschjiedsrede dels bis- herigen Direktors Kommerziatrat Josef Herold wurden Hermann R e 15 c h zum Direktor, Franz S t r a ß h o f e r zum Stellvertreter, Josef W e r in e r, Johann 5 a ii 1 e r und Alfred P ie h ne lt zu Vor- stanusmitgliedern gewählt. In den Auf- schtsrart Max W e r n ie ii, Hugo P jr c h 1, Karl P la. ne r, Jose E g g e r, Jakob
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