Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 10 Kltzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Jänner 1978 Die Osterreichische Konjunktur ist nach einer Erholungspause von etwa eineinhalb Jahren im heurigen Jahr bereits wieder in eine Phase der Ab- schwächung geraten, ohne daß die Produktionskapazitäten wesentlich besser ausgelastet worden wären als in der Rezession 1975. Die Inlands- nachfrage blieb bei steigender Mas- senk aufkraft und zusätzlichem Ent - sparen sowie unter Ausnützung steuerlicher Investitionen ungebro- chen ngebro- chen rege. Sie wurde zu einem gerin- geren Teil durch Importe befriedigt als im Vorjahr. Die Dmpfung der Ge- samtnachfrage als Folge der unbe- friedigenden Konjunkturentwicklung in den meisten Absatzländern. Das Defizit der Leistungsbilanz vergrößer- te sich in erster Linie wegen der un- günstigen Entwicklung der Handels- bilanz. Jedoch brachte auch die Dienstleistungsbilanz auf Grund der eher abgeschwächten Fremdenver- kehrssaison remdenver- kehrssaison nur eine geringe Entla- stung. Das Wachstum des Bruttonatio- naiproduktes hat sich seit Jahres- beginn saisonbereinigt verlangsamt. Die Zuwächse der Auftragsbestände sind seit dem Frühjahr merklich ge- sunken. Auf der Nachf ra geseit e do- minieren o- minieren der private Konsum und die Investitionen. Auf Grund des im 4. Quartal eingetretenen Kaufbooms ist somit noch mit einem Wirtschafts- wachstum von etwa 3,5-40/o zu rech- nen. Die Preisentwicklung hat sich auf Grund der allgemeinen Konjunk- turentspannung sowie von Saisonein- flüssen etwas beruhigt, sodaß für das Jahr 1977 eine Durchschnittsinfla- tionsrate von etwa 5,750/o erwartet wird. Zur Sanierung der Zahlungs- und Leistungsbilanz wurden im Be- richtsjahr seitens der Notenbank ein- schneidende Restriktionsmaßnahmen erlassen. Bundesweit bezogen spricht man von einer schwachen Fremden- verkehrsentwicklung. In unserem Ein- zugsbereich war die Wintersaison 1976/77 und die damit im Zusammen- hang gestandenen Nächtigungsziffern wohl allgemein günstiger als im Vor- jahr, während die Sommersaison- ergebnisse teilweise hinter den Ver - gleichszif fern des Vorjahres liegen. Die Bilanzsumme der Sparkasse der Stadt Kitzbühel mit ihren obgenann- ton Zweigstellen betrug zum 31. 12. 77 656 Millionen Schilling, das sind um ca. 65 Millionen Schilling oder 11°/o mehr als 1976. Der bereinigte Gesamtumsatz auf einer Hauptbuchseite erhöhte sich im Berichtsjahr von Schilling 8,753 Mil- liarden auf Schilling 10,323 Milliarden, das entspricht einer Zunahme von Schilling 1,570 Milliarden oder 180/o. Die bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel verwalteten Spareinlagen betrugen zum 31. 12. 1977 512 Millio- nen Schilling, das sind um 63 Millio- nen Schilling oder 140/0 mehr als zum 31. 12. 1976. Da die Entwicklung der sonstigen Einlagen mit jener der Spareinlagen nicht Schritt halten konnte, ergab sich eine Zunahme bei den Gesamt- Sparkasseeinlagen von ca. 55 Millio- nen Schilling oder ca. 10 0/0. Das Gesamtausleihvolumen, berech- net nach den ausgenützten Beträgen, betrug per Ende 1977 358 Millionen Schilling und erhöhte sich somit um 51 Millionen Schilling oder 16,511/0, be- zogen auf den 31. 12. 1976. Im Jahre 1977 konnten 402 neue Kredite und Darlehen mit einer Ge- sramttsumme von 134,7 Millionen Schilling vergeben werden. Außerdem wurden 282 Kreditverlängerungen mit einem Gesamtbetrag von 50.5 Millio- nen Schilling bewilligt. Alle diese Kredit- und Darlehensgewährungen konnten der heimischen Wirtschaft, dem Wohnbau, den unselbständig Er- werbstätigen, den freien Berufen, für kommunale und öffentliche Zwecke und insbesondere den Fremdenver- kehrsbetrieben remdenver- kehrsbetrieben zur Verfügung gestellt werden. Durch dieses stark expandierende Ausleihgeschäft hat die Sparkasse der Stadt Kitzbühel mit ihren Zweigstel- len auch im abgelaufenen Jahr 1977 an der wirtschaftlichen Aufwärtsent- wicklung unseres Bezirkes wesentli- chen Anteil. Trotz der seit 1. 6. 1977 seitens der Österreichischen Nationalbank erlas- senen str enigen Kre ditr estriktionsmaß - nahmen war die Sparkasse der Stadt Kitzbühel bemüht, die an die Ge- s ch äftsleitung herangetragenen Kre- dit- re- dit- und D arleheniswünsche ihrer Kundschaft nach Möglichkeit positiv zu erledigen. Auch das Valuten- und Devisen- schaltergeschäft brachte im Jahre 77 wiederum zufriedenstellende Erfolge, was zu einer Umsatzsteigerung von 90/o geführt hat. Das gesamte buchmässige Eigen- kapital der Sparkasse der Stadt Kitz- bühel mit ihren Zweigstellen, ohne Berücksichtigung von stillen Reser- ven, beträgt per 31. 12. 1977 51,5 Mil- lionen Schilling oder 8,6711/o der ge- samten -Sparkasseneinlagen. Das haftende Eigenkapital beträgt per 31. 12. 1977 40 Millionen Schilling oder 6,4711/o der gesamten Sparkassen- einlagen. Dieses sehr günstige Verhältnis des haftenden Eigenkapitals zu den ver- walteten Gesamteinlagen, bietet unse- ren Kunden und Einlegern bedeuten- de Sicherheit für ihre bei uns veran- lagten Spargelder. Die Liquidität der Sparkasse der Stadt Kitzbühel hat das ganze Jahr über den satzungsmäßigen und gesetz- lichen Bestimmungen in jeder Hin- sicht entsprochen. Dies ist umso be- achtlicher, als daß gerade im abge- laufenen Jahr im Kreditapparat teil- weise bedeutende Liquiditätsengpässe bestanden haben. Die wirtschaftliche Zahlungsbereit- schaft war somit während des ganzen Jahres 1977 voll gegeben. Die Erfolge, die im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielt werden konn- ten, onn- ten, sind insbesondere auf den be- sonderen Fleiß und die Einsatzbereit- schaft aller Angestellten zurückzu- führen, wofür ihnen an dieser Stelle der gebührende Dank und die Aner- kennung ausgesprochen wird. Die weitere Aufwärtsentwicklung wäre jedoch nicht ohne die wertvolle, selbstlose und Stets un'eigennü'tzige Mitarbeit unserer Funktionäre und des Staatskommissärs möglich gewe- sen. Alle vorerwähnten Tätigkeiten konnten jedoch nicht in diesem Aus- maß zum Erfolg führen, wenn wir uns nicht immer wieder auf das Vertrauen und die Treue unserer Kunden und Geschäftsfreunde verlassen könnten. Hiefür sei ihnen gerade an dieser Stel- le unser besonderer Dank zum Aus- druck gebracht. Sie können daher versichert sein, daß wir auch in Zu- kunft bemüht sein werden, unser Be- stets zu geben, um alle an uns heran- getragenen Wünsche zufriedenzu- stellen. ufriedenzu- stellen. Direktion der Sparkasse der Stadt Kitzbühel - Sporthotel Bichlaim versteigerte einen wunderschönen Christbaum zu- gunsten und als Baustein für unser ge- plantes Therapiezentrum für körper- und sprachbehinderte Kinder und Ju- gendliche! Von Frau Anneliese Bachler wurde unser Bauvorhaben den Gästen in herz- licher Form erklärt, und uns stolze Er- gebuis dieser Versieigie!rung von 6.300 S beweist, mit wieviel Verständnis eis be- lohnt wurde! Dafür allen Gästen, iaber auch der Familie Bachler herzlichen Dank! Käthe Nagilier Leiterin des Vereines für körperbehin- dert Kinder des Bezirkes Kitzbühel. Sparkasse der Stadt Kitzbühel mit Stadtzweigstelle Kitzbühel, Bahnhofstraße 6, Saisonwechselstube, Kitz- bühel, Hinterstadt 18, Zweigstelle St. Johann in Tirol, Hauptplatz 5 und Zweigstelle Kirchberg, in Tirol, Aschauer Straße 1/69 a Jahresabrechnung 1977 vom Vorstand aufgestellt.
< Page 10 | Page 12 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen