Kitzbüheler Anzeiger

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Bürsrneister OR Franz Höck bei der Übergabe des Diploms an Bezirkshauptnann i. R. Hofrat Dr. Hans v. Trentinagila Ehrenring f00 ür Bezirkshauptmann i. R. Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia und silbernes Ehren- 00 zeichen für Frau Schulrat Maria Moritz Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Jänner 1978 zuerst jeweils die urei Glocken einzeln ca. 2 Minuten läuteten und sodann das Vollgieläute zweimal fünf Minuten und einmal drei Minuten vorgenommen wurde. Bei diesem Vollgeläute zeigten sich weder Interferenzerscheinungen noch nennenswerte Au!sle.nkungen im stähler- nen Hilfsfachwerk. Gemessen wurde hie- bei maximal drei Millimeter Auslenkung in der Ebene des neuen Holzplateaus zwischen Glockenstuhl und stählernem Hjilfsfachweik Während des Probeläutens waren auch die Aufstandspunkte ces stählernen Stützgerüstes im Bereich der Stahlbeton- manschette r u h ii g, weiters wurde kei- ne Bewegung der Lampen im Kirchen- schiff und auch keine Erschüttterung am Turmmauerwerk festgestellt. Erinnert soll hierbei an die merkbaren Bewegungen der Beleuchtungskörper im Kirchenschiff, Geräusche an der Sakni- steitüre und auch erkennbare Erschüt- terungen am gerissenen Turmmauer- werk v o r den eingeleiteten Sanierungs- maßnahmen werden. Angeregt wird ein „Tag der offenen Tür" für den nunmehr völlig umge- bauten und generalsanierten Kirchturm, zumal durch die reue Stietgenkonstruk- tion in verzinktem Stahlblech mit gesi- cherten Handläufen ein bequemes und gefahrloses Betreten möglich ist. Folgende Arbeiten sind nach dem Schluflbefund" noch erforderlich: In der Höhe des Überganges von der stählernen Stützkonstruktion zum ei- gentlichen Glockenstuhl ist noch uns hölzerne Plateau :einzubringen. Alle nachträglich eingebauten Stahl- teile sind mit einem Deckanstrich (Kalt- verzinkung) versehen. Vom Holzplateau zur Kirchturm-Dach- konstruktion ist eine stählerne Spros- senleiter zu montieren. Auf Wunsch von Stadtpfarrer Johann D a n n in e r sind beim Turmeingang und beim Austritt zur Empore raumab- schließende Schiebetüren anzubringen. Montage der Blitzschutzanlage und Anbringung einer Wasserhydrantenlei- tung zum Kirchenschiff. Sollten bei den Turmfenstern Jalou- sien angeordnet werden, so ist auch die Stellungnahme von Hofrat Dipl.-Ing. Jo- sef Menardj vom Denkmalamt einzuho- len. Aus schalltechnischen Gründen sind derartige Jalousien von Vorteil. Auch empfiehlt die Fa. Graßrnayr eine kom- plette Abdichtung ues Ho]zpfostienbela- ges, damit der Schall nicht vom Geläute durch das Turminnere in das Kirchen- schiff gelangen kann. Es bieten sich hier- bei ca. 11/2 cm breite Gummistreifen ian den Brandungen des Holzpfostenbelages an und vor allem auch eine Schiebetür beim Durchtritt von der Aufstiegsieister in den Läutwerksraum (Arbeitsbericht zur Fa. Graißmayr folgt!) Da Herr Bezirkshauptmann 1. R. Hofrat Dr. Trentinaglia zum Zeit- punkt der 50-Jahrfeier der Gemeinde Oberndorf am 10. Juli 1477 auf Ur- laubsreise war, bescIilo der Gemein- derat, die Übergabe des Ehrenringes der GemeInde Oberndorf :m Rahmen der Weihnachtsfeier des Gemeinde- ratEs v : ;rzunehmen. So versammelte sich der Gemeinderat mit Jen Ge- meindebediensteten, H. H. Pfarrer Do]imann und dem Lehrkürper zu einer stAmmungsvollen Feier am 17. Dezember 1977 im Gasthaus Dorfwirt, zu der auoh Herr Bezirkshauptmann Dr. Höfle erschienen war. Nach den Dankesworten von Bürgermeister Ok.- Rat Fanz Höck an alle Mitarbeiter für die geleistete Arbeit im zuende- gehenten Jahr 1977, würdigte Bür- gerrnelster Höck die Verdienste von Frau S2 huirat Maria Moritz, die durch mehr als 40 Jahre alE Lehrerin in Oberndorf erfolgreich tätig war. Bür- gerrneister Franz Höck betonte, daß in dieser Runde auch in Ehren er- graute Männer sitzen, I.ie heute ent- schelolende Funktionen bekleiden, dc- ner Frau Schulrat Moritz das elemen- tare Wissen vermittelt hat und daß alle dIese Menschen ihr heute noch mit großem Respekt begegnen und vlelleiclz: besonders jene, denen sie fallwetse auch mit der Hand oder dem Staber] zur Erreichung des nötIgen Respektes nachgeholfen hat. Dies be- kräftigtan in launischen Worten auch lA Gemeinderat Paul Land- mann und Vizebürgermeister Hans Golser. Ein Gedicht aus Kindermund brachte die Wertschätzung der ver- dienten Lehrerin seitens der heuti- gen Schuljugend zum Ausdruck und als sichtbares Zeichen des Dankes der Gemeinde Oberndorf überreichte Bür- germeister t5k.-Rat Höck der nun 79- jährigen verdienstvollen Lehrerin das silberne Ehrenzeichen der Gemeinde Oberndorf und wünschte Ihr noch viele gesunde Jahre in Oberndorf. Frau Schulrat Mortrz dankte mit be- wegten Worten für die Anerkenung und betonte, daß sie sirh in Obern- dorf immer sehr wohlgefühlt habe und sich deshalb als gebürtige Inns- bruckerin auch entschlossen hat, in Oberndorf ihren Lebensabend zu ver- bringen. Den Höhepunkt dIeser Weihnachts- feier bildete die Ehrung des in den Ruhestand getretenen Bezirkshaupt- mannes Hofrat Dr. Hans v. Tr€nti- nagiia, wobei Bürgermeister Franz Höck in seiner Ansprache zum Aus- druck brachte, daß er von den mehr als 30 Jahren, in denen Herr Hofrat Dr. Treutinaglia Bezlrkshauptmann in Kitzbühel war, ihn 15 Jahre als Bür- germeis:er von Oberndorf auf seinem Weg begleiten durfte und dankte ihm besonders dafür, daß er nicht nur Auf- sichtsorgan, sondern immer Freund und Helfer in allen Situationen war und alle Probleme auf menschliche und kameradschaftliche Weise zu lö- sen verstand. Bürgermeister Höck ver- glich das menschliche Leben mit den vier Jahreszeiten und brachte seine Überzeugung zum Ausdruck, daß es im Innern eines Menschen, der auf eine reiche Ernte zurückblicken kann, auch im bevorstehenden Winrer warm bleiben wird, wenn es auch außen et- was käLer wird und man das Gefühl hat, da3 man von seinen Mitmen- schen nicht mehr so dringend ge-
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