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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Jänner 1978 Offentlicher Dank! Es ist 'mir unmöglich, persönlich oüer schriftlich, für die vielen Genesungs- wünsche, Besuche, für die Blumen und andere Geschenke zu danken! Ich hatte Glück im Unglück! Und ich war in den besten ärztlichen und pflegebesorgten Händen in unserem Krankenhaus in Kitzbükiel! Wenn ich ganz gesund bin, werde ich wieder meine ganze Kraft in den Dienst meiner sozialen und caritarbi- yen Tätigkeit stellen. Dies soll mein Dank sein für die vielen herzlichen Auf- merksamkeiten. Ein Dankeschön! Eure Käthe Nagiller Initiative der Kitzbüheler Jungschützen! Kinder-Ski- und -Rodelhang auf dem Mesnerbühel Wer am Samstag, dem 7. Jänner, zu- fällig den Lebenibergweg beging, sah dort eine Schar Buben eifrig dabei, den Schnee auf dem „Mesnerbühel" mit ih- ren Skiern einzutreten. Auf die Frage, was sie da machen, kam begeistert die Antwort: Eine „Skiwiese und Rodelbahn für die Kleinen". Wahrlich eine gute Idee, die im Einvernehmen mit ct!em Pächter Toni Laucher und dem Besitzer der Stadtpfarre Kitzbuhel, hier in die Ein Mensch beidem die Mähne schwindet wo kaum sich noch ein Härchen findet der schreit, das kann man auch begreifen nach Cremen, Salben und nach Seifen um zu retten was noch steht bevor die ganze Pracht vergeht. Niemand mag die Glatze gern leuchtet sie auch wie ein Stern drum sind wir froh daß einer kam und uns die Glatzensorge nahm. Er erfand ein Haarwuchsmittel mit dem schönen Untertitel „Hans Miedlers G1at:zensalbe Kitz" fürwahr kein schlechter dummer Witz. Jahrzehnte liegt es schon zurück seit Miedler Hans mit viel Geschick nach der Wunderwurzel spürte mit der die Kahler er kurierte. Er braut aus Wurzeln, Blätter, Rinde, eine Salbe eine Linde die man auf den Kopf nun streicht und damit den Erfolg erreicht. Die Wirkung sieht man auf dem Bild die Stränge wachsen mächtig wild so daß sie die Geheimratsecken beiderseits schon fast verdecken. Von der erwähnten Haartinktur braucht man ein paar Tropfen nur und Haare sprossen aus dem Grund wie bei einem Pudelhund. Tat umgesetzt wurde. Sie wurde aus der Tatsache geboren, daß der Lebenberg- weg ein sehr viel und gern begangener Spazierweg, insbesondere von Müttern mit Kleinkindern ist, wobei sich der Mes- ne,rbü:hel für diese Kleinen geradezu als icealer und sonniger Tummelplatz an- bietet. Der Kompanieausschuß der Kistz- büheler Schützenkompanie zögerte da- her auch nicht lange, diese Idee aufzu- greifen und seine Jungschützen, selbst Kinder zwischen 8 und 15 Jahren, für diese Gemeinschaftsarbeit für ihre noch kleineren Mitbürger einzusetzen. Und siehe da, der Mesnerbühel, inmitten der Stadt, präsentiert sich nunmehr mehr denn je als ideales Kinder-Winterpara- dies. Zum Dank dafür stellten sich auch prompt zwei Kitzbüheler Betriebe, uns Schloßhotel Lebenberg und Kaufmann Sebastian Klingler, mit einer zünftigen Jause für die Kitzbüheler Jungschützen ein. Damit aber diese Initiative nicht nur eine Initiative jbleibt, wäre es im Interes- se unserer kleinen Mitbürger (einschließ- lich Gästekinder) und ihrer Auf sichts- personen wünschenswert, wenn nun die Gemeinde oder der Fremdenverkehrs- verband oder auch beide gemeinsam mit ihren hiefür vorhandenen Vorrichtungen diese Initiative aufgreifen und künftig- hin die Instandhaltung dieser kleinen, Man muß auch hier die Wahrheit sagen der Erfolg kommt nicht in Tagen doch spätestens in sechzig Wochen so hat es Miedler selbst versprochen und kommt er nicht, behaupt ich frech dann hat der Kunde eben Pech und obendrein auch noch die Schuld denn gute Sache braucht Geduld. Erwähnt sei kurz noch die Hygiene ohne die moderne Mähne. So wurden nämlich Gladiatoren bei den Römern kurz geschoren, weil auf dem nackten Denkgehäuse wachsen keine Flöh' und Läuse. Soll die Miedlertheraple mißlingen so braucht man sich nicht umzubringen man kann, das wäre doch zum Lachen aus Pech auch eine Tugend machen. Ich nenne hier Yul Brynner gleich der wurde mit der Glatze reich. Noch viele, viele könnt' man nennen die mähnenios durchs Leben rennen diesen ist genau so wohl nur brauchen sie mehr Alkohol. So sieht man, daß ob rauh ob glatt alles Vor- und Nachteil hat. Steht dein Gestrüpp knapp vor der Pleite Miedler steht dir stets zur Seite. Nun iiegt's an dir du armer Tropf wählst du Glatze oder Schopf. HD. 28. 12. 77 sinnvollen Kitzbüheler Winterattraktion übernehmen würden. Den Iniistiatoreai, einschließlich Stadt- pfarrer Johann Danninger und Toni Lau- eher, sei für diese nette Geste gedankt. Die Kitzbüheler Schützenkompanie stell- te aber damit wieder einmal mehr unter Beweis, daß hinter ihr mehr als „nur" Traditionspflege steckt. Weiterbildung in der Landwirt- schaft des Bezirkes Kitzbühel großgeschrieben! Wie seit vielen Jahren wurde auch 1977 der bäuerlichen Bevölkerung des Bezirkes Kitzbü'hel wieder ein um- fangreiches Programm an Schu- lUn:gs- und Weiterbildungsmöglichkei- ten geboten. Hauptträger dieser Ver- anstaltungen, die in erster Linie von der Bezirksiandwirtschaftskammer in enger Zusammenarbeit mit den ört- lichen Funktionären,, der Schule „Weitau" und den Fachabteilungen auf Landesebene durchgeführt wer- den,, ist das „Ländliche Fortbildungs- institut" (LFI). Daß die gebotenen Möglichkeiten auch im vergangenen Jahr gut ge- nutzt wurden, kommt in den hohen Besucherzahlen zum Ausdruck: So konnten bei rd. 160 Bezirksveranstal- tungen und Schulungen auf Ortsebe- ne über 5000 Teilnehmer gezählt werden. Dabei konnten alle Schich- ten der bäuerlichen bzw. ländlichen Bevölkerung fachlich, kulturell, so- zial und sportlich betreut werden. Den größten Zuspruch fanden der Be- zirkzjugendtag, der Bezirkssporttag der Landjugend, die Lehrfahrten. und Bezirkskonferenzen der Jungbauern- schaft mit rd. 1400 Teilnehmern, ge- folgt von den Bäuerinnenlehrfahrten und dem Bäuerinnentag, die es auf rd. 1200 Teilnehmerinnen brachten und die Lehr- und. Ausflugsfahrten für Rentner und Pensionisten mit 554 Teilnehmern. Beim örtlichen Kursprogramm standen hauswirtschaftliche Veran- staltungen, überbetriebliche Zusam- menarbeit, Unfallverhütung und die verschiedenen Fachfragen im Vorder- grund. Darüber hinaus wurden von der Be- zirksiandwirtschaftskammer rd. 1,800 Hof besuche in den verschiedensten Angelegenheiten durchgeführt, wozu noch 2500 Vorsprachen der Kammer- angehörigen bei der Bezirkslandwirt- sclaftskammer kamen. Immer mehr in Anspruch genommen werden auch die in regelmäßigen Abständen abge- haltenen Sprechtage über Sozialver- sicherung, Rechtsfragen, Bauangele- genheiten und Almwirtschaft. Im ver- gangenen Jahre konnten auf diese Weise zusätzlich rd. 1100 Ratsuchen- de Auskunft und Hilfe erhalten. Das Haarwuchsmittel „Marke Miedler"
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