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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. Juli 1978 ten, aus dieser Funktion aus. Manzl war gleich- zeitig auch Vorsitzender des Vereins für Alm und Weide in Österreich, der im Rahmen der Präsidentenkonferenz der Landwirtschafts- kammern tätig ist. Als Almbauer mit den Pro- lernen bestens vertraut,war Manzl ein tatkräf- tiger Anführer des Vereins in Tirol und Vorsit- zender in Österreich. Anläßlich seines Aus- scheidens wurde ihm von namhaften Funktio- nären der Landwirtschaftskammer der beson- dere Dank ausgesprochen. Angesichts der Bedeutung des Almwesens des Bezirks Kitzbühel für die Tiroler Landwirt- schaft wurde neuerdings ein Almbauer aus dem Bezirk zum Obmann des Tiroler Almwirtschaftsvereins gewählt. Neuer Obmann ist Bezirksobmann Landtagsab- geordneter Paul Landmann, Oberndorf. Schon am Tage seiner Wahl gab er in einem Hörfunkinterview eine sehr klare Stellung- nahme ab und forderte die Herausnahme der Alpmilch aus der Richtmengenberechnung. In dieser für die Almbauern sehr wesentlichen Frage strebt Landmann direkte Kontakte mit dem Bundesminister für Land- und Forstwirt- schaft an. Der Verein für Alm und Weide bestellte LA. Landmann zum Obmann und damit zum Nachfolger von Ök.-Rat Leonhard Manzl. Leichtathletik in Hopfgarten: Erfolge reißen nicht ab! Tiroler Jugendmeisterschaften in der Mann- schaft: Gastl Kathi lag im Fünfkampf nach dem 4. Bewerb noch klar in Führung, mußte diese aber abgeben, weil sie über 800 m einen Versager hatte. Obexer Manuela erreichte also hinter Gastl einen guten 3. Rang. Mit einer weiteren LCT Athletin holten sich diese bei- den Jugendlichen den Titel eines Mann- schaftsmeisters. Einen weiteren Meistertitel holte sich in der Schülerklasse Widmann Ka- rin. Einen Formanstieg zeigten wiederum die Athletinnen Fischnaller Inge, SchrofLisi und Gastl Renate. Bundesländervergleichskampf: Exenberger Gabi und Obexer Manuela kamen trotz eini- ger Probleme an ihre Bestleistungen recht na- he heran. Astner Erika aber bewies, daß sie noch immer die Nummer 1 der Tiroler Kugel- stoßerinnen ist. Tiroler Meisterschaften in der allgemeinen Klasse: Obexer Manuela und Exenberger Ga- bi erwiesen sich als die schnellsten Frauen Ti- rols. Überlegen holte sich Obexer M. den Sieg über 100 m. Als Schlußläuferin in der 4 X 100 m Staffel trug sie außerdem noch wesentlich zum Sieg bei. Exenberger G. beherrschte den 200 m Lauf und siegte sicher. Sie kam in der X 100 m und in der 4 X 400 m Staffel außer- dem zu 2 weiteren Titeln. Mit einer ausge- zeichneten Technik feierte Astner Erika im Kugelstoßen wieder einen Sieg. Engl Hanni gelang nach einer 3jährigen Pause das Come- back als Werferin ausgezeichnet. Ein 2. Platz im Diskus und ein 4. Rang im Speer waren der Lohn. Gastl Kathi holte sich mit der X 100 m Staffel ebenfalls einen Meistertitel und sorgte für weitere gute Plazierungen. Auch Wid- mann Karin plazierte sich in einigen Bewer- ben wieder ganz vorne. Österreichische Schülermeisterschaften in Innsbruck: Widmann Karin belegte mit der 3 X 800 m Staffel des LCT den hervorragenden 2. Platz. Die Staffel stellte mit 7.32,4 einen neuen Tiroler Rekord auf. Jeweils einen 6. Platz erkämpften Fischnaller Inge über 4 X 100 mund SchrofLisi in einer 3 X 800 m Staf- fel. Österreichische Juniorenmeisterschaften in Wien: Die 3 Vertreterinnen der Hopfgartner fanden mit ihren ausgezeichneten Leistungen Anschluß an die österreichische Spitze: Gastl Kathi, Obexer Manuela und Exenberger Gabi belegten in der X 100 m Staffel mit einer wei- teren LCT Athletin den beachtlichen 3. Rang. Gastl Kathi plazierte sich außerdem im Hoch- sprung noch an 4. Stelle, dazu kam noch ein 6. Platz von Obexer Manuela über 100 m. Durch das harte Training und durch die vie- len Wettkämpfe und Meisterschaften wird von den Athleten alles abverlangt. Es bedarf einer wirklich guten Einstellung, um Schule, Beruf und Sport in Einklang zu bringen. Noch nie ha- ben Hopfgartner Athleten in der 15jährigen Vereinsgeschichte ein solch hohes Leistungs- niveau erreicht. Damit ist von den Athleten und Trainern allerdings ein Schritt getan wor- den, der nur mehr ein „Entweder—Oder" zu- läßt. Kompromisse lassen keine weitere Lei- stungssteigerung mehr zu. Moser Vom Kaminkehrer zum feuer- polizeilichen Überwacher In der Landespressekonferenz am Mitt- woch, den 28. Juni, an der Landesrat Dipl.-Ing. Dr. Alois Partl, der Leiter der Landesstelle für Brandverhütung, Prader, Sowie von der Innung der Rauchfangkehrer die Herren Isi- dor Huber, St. Johann in Tirol, und Untereg- ger teilnahmen, wurde die geänderte Tiroler Feuerwehrpolizeiordnung, die am 1. Oktober dieses Jahres wirksam werden soll, vorgestellt. Wie Landesrat Partl ausführte, gehört die neue Tiroler Feuerpolizeiordnung in das Paket von Maßnahmen, das das Olfeuerungsgesetz und die Tiroler Bauordnung beinhaltet. Grund der Änderung war die Anpassung an die in den letzten Jahrzehnten eingetretene Modernisie- rung des Bauwesens mit allen damit zusam- menhängenden neuen Gefahrenquellen. Trotz größter vorbeugender Brandschutz- maßnahmen entstehen doch in Tirol im Durchschnitt pro Jahr 70 bis 1 Q Millionen Schilling Schaden durch Brände, bei denen als Ursache Wärmegeräte an erster Stelle stehen. Die 89 Rauchfangkehrerbetriebe im ganzen Land bekommen mit der neuen Tiroler Feuer- polizeiordnung nicht weniger zu tun als vor- her, obwohl die Kehrabstände geringer gewor- den sind und die Reinigungsfristen von früher 6 Wochen auf nunmehr 6 Monate für Feue- rungsanlagen die ausschließlich mit Gas be- trieben werden ausgedehnt wurden, während Olfeuerungsanlagen alle 4 Monate gereinigt werden müssen und Feuerungsanlagen mit fe- stem oder flüssigem Brennstoff alle 2 Monate. Die bisher jährlich stattfindende Hauptüber- prüfung aller reinigungspflichtigen Anlagen ist in Zukunft alle 2 Jahre durchzuführen. Die Feuerpolizeiordnung, die am 3. Juli im Landtag behandelt wurde, regelt auch die Fri- sten für die Durchführung der Feuerbeschau neu, d.h. in Gebäuden, die öffentlichen Zwek- ken dienen oder solchen, in denen ein Gewer- be oder Privatzimmervermietung ausgeübt wird, ebenso wie in Hochhäusern, muß die Feuerbeschau alle 4 Jahre erfolgen. In den übrigen Gebäuden eines Gemeindegebietes hat dies alle 6 Jahre zu erfolgen. Die vielfach erfolgte Umstellung der Feuerstätten auf elek- trische Geräte verlangt auch eine Umschulung der Rauchfangkehrer, damit sie imstande sind, die Gefahren der neuen Koch- und Heizungs- möglichkeiten festzustellen. Wie in der Dis- kussion ausgeführt wurde, bringt die Tiroler Feuerpolizeiordnung den Bürgermeistern, ge- mäß der Gemeindeautonomie, neue verant- wortungsvolle Aufgaben. Für den Landespressedienst: Dr. Hubert Senn 3. Fußballturnier der 30 Jungen OVP Bezirk Kitzbühel Landesrat-Huber-Wanderpokal endgültig an Brixen Am Sonntag, den 9. Juli 1978 wurde unter dem Ehrenschutz von Landesrat KRChristian Huber, Landesobmann der Jungen ÖVP-Tirol Dr. Bruno Wallnöfer und Bürgermeister Jo- hann Weriberger das 3. Bezirks-Fußball-Tur- nier der Jungen 0W Bezirk Kitzbühel durch- geführt. Als Organisator dieser Veranstaltung zeichnete die Junge 0W Brixen verantwort- lich. Obwohl der Wettergott mit den Fußbal- lern keine Einsicht hatte, ergab dieses Turnier spannende, aber faire Spiele, bestens geleitet von den Schiedsrichtern Schwaiger und Gritsch. Die Ergebnisse: Brixen - Kirchdorf 2: 0 St. Johann - Fieberbrunn 2: 1 Kirchdorf - Fieberbrunn 4: 1 Brixen - St. Johann 3: 1 Kirchdorf - St. Johann 4:0 Brixen - Fieberbrunn 5 :3 Tabelle: 1)Brixen 3 3 - - 10:4 6 Kirchdorf 3 2 - 1 8 : 3 4 St. Johann 3 1 - 2 3 : 8 2 Fieberbrunn' 3 - - 3 5 : 11 -
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