Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. August 1978 Aus dem Kitzbüheler Rathaus Erster Devolutionsantrag abgelehnt Tauschvertrag Hansimühle mit Stadtsäge end- gültig genehmigt Schwesterstadt Sterzing 700 Jahre Stadt Neue Tiroler Baliordnung mit 1. September in Kraft Erschließungsstraße Marchfeld vergeben Bei der 53. Sitzung des Kitzbüheler Ge- meinderates am 27. Juli 1978 unter dem Vor- sitz von Bürgermeister LAbg. Hans Bret- tauer wurden folgende Anträge des Bürger- meisters einstimmig genehmigt: Die Übernahme der durch die Transalpine Ölleitung (TAL) errichteten Notwasserleitung durch die Stadtwerke, der Tauschvertrag zwi- schen der Stadtgemeinde und den Gebrüdern Josef und Ing. Jakob Hochfilzer betreffend Stadtsäge bzw. Hanslmühle und die Reservie- rung von drei Wohnungen im Feuerwehr- zeughaus für aktive Feuerwehrmänner. Der Bürgermeister berichtete weiters, daß heuer, nach der Sommersaison, die drei Stadt- häuser: Gerichtsgebäude, Cafe Praxmair und Pipierhandlung Tscholl neue Fassaden erhal- ten. Kartengrüße schickten an den Gemein- derat die 4c-Knabenhauptschulklasse aus der Schwesterstadt Sterzing und Gemeinderat Gerd Überall von seiner Hochzeitsreise. Karl Koller bedankte sich für die Konzession der Skischule „Kollerland". Im Finanzreferat wurde auf Antrag des Fi- nanzreferenten Stadtrat Jakob Lackner ein Devolutionsantrag, betreffend die Kanalan- schlußgebühr eines Neubaues, abgelehnt(De- volutionsmittel ist ein Rechtsmittel, durch wel- ches man einen Prozeß von dem Unter- an das Obergericht zu spielen sucht). Es war dies der erste Devolutionsantrag überhaupt, den der Gemeinderat zu entscheiden hatte. Der Antrag wurde zugunsten des Bürgermeisters entschieden. Der Kanalbauabschnitt VII (Ek- king) wurde durch Umwidmung von Haus- haltsmitteln (1,110.000 S) anderen Projekten vorgezogen. Im Straßenreferat wurde auf Antrag des Re- ferenten Gemeinderat Friedhelm Cap ellari die Befreiung des Radfahrverbotes auf der Achenpromenade abgelehnt. Dabei gab es mehrere Debatten. Auch der Fremdenver- kehrsverband, der für den Ausbau der Achen- promenade Geldmittel zur Verfügung gestellt hatte, hatte sich in einem Schreiben gegen die Öffnung des Weges für Radfahrer ausgespro- chen. Es kam auch zur Sprache, daß in die Unfälle der letzten Jahre auf der Hornweg- kreuzung ausschießlich einheimische Fahrer verwickelt waren. Diese Kreuzung wird besser ausgeleuchtet; weiters soll versucht werden, bei der Bundesstraßenverwaltung die Errich- tung einer Fußgängerampel zu erwirken. Der Bau derErschließungsstraßeMarchfeld wurde an die Firma Montana vergeben. Anbotsumme: 6,8 Millionen Schilling. Für die Weginteressentschaften Bockberg, Kampen und Oberleiten wurden neue Mitgliederaufge- nommen bzw. eine Kundmachung für die Neugründung (Oberleiten) bestätigt. Auf der neuen Seebichlstraße (Baustraße) werden die Kabel für die Straßenbeleuchtung eingelegt. Die Straßenbeleuchtung selbst soll erst nach dem vorliegenden Bedarf errichtet werden. Im Planungsreferat wurden nach Berichter- stattung durch den Referenten Gemeinderat Mag. Architekt Ekkehard Hölzl folgende Ansuchen genehmigt: Dipl.Ing. Eugen Schmid, Unterbrunnweg 37, Änderung des Bebauungsplanes (Stadi- Ausbau), Hansjörg Auer und Ursula Walcher, Römerweg (Buchhof) Umwidmung. Genehmigungen nach vierwöchiger Kund- machung (Zweitbeschluß): Matthias Neumayr, Bockberg 5 (Zenzern), Umwidmung von Freiland in Bauland; Andreas Küchl, Grundberg, Horst Steinbre- cher, Steuerberg, und Familie Eisenmann, Schattberg III (Garage). Genehmigt wurde auch die Rückwidmung von Bauland in Freiland der Antragstellerin Frau Petra Mary Hartig, Lebenbergstraße. Vom Österr. Skiverband wurden an promi- nente Mitglieder des KSC hohe Auszeichnun- gen verliehen und zwar an SR Alfred Geb ets- berger, Dr. Christian Poley, Hauptmann Leopold Pischlund Pepi Salvenmoser. Der Bürgermeister gratulierte den Ausgezeichne- ten. Weiters gab der Bürgermeister bekannt, daß die neue Tiroler Bauordnung mit 1. Sep- tember 1978 in Kraft tritt. In dieser Bauord- nung ist u. a. die Neuerung enthalten, daß die bisherigen Vier-Meter-Abstände auf3 bzw. 2,5 Meter herabgesetzt werden können. Die Schwesterstadt Sterzing feiert am 23. und 24. September 1978 das Fest der Stadt- gründung vor 700 Jahren. Auf Wunsch des Bürgermeisters sollen an dieser bedeutenden Jubiläumsfeier der vollzählige Gemeinderat, die Stadtmusik mit der Schützenkompanie teilnehmen. Die Liegenschaft Hofstätter am Gieringer Weiher, mit Fischrechten, könnte u. U. von der öffentlichen Hand erworben werden. In näch- ster Zeit finden die entscheidenden Gespräche mit dem Besitzer sowie dem Fremdenver- kehrsverband statt. Bauernhausmuseum Hinterobernau, Kitzbühel, Römerweg 9,1 täglich (auch an Samstagen und Sonntagen) von 13— l8 Uhr geöffnet Wandertip der Woche Nach dem Jahrmarkt Einheimischen wird man für diesen Sonntag keinen recht langen Wandertip geben müssen, denn am Samstag ist „Jahrmarkt". Wer nicht als Aktiver bei einem Stand bis in die Morgen- wirken und schließlich aufräumen muß, feiert den Höhepunkt der Sommersai- son mit und kommt etwas später zu Bett, als es üblich ist. Der Wandertip berücksichtigt diese Ausgangssituation. Wer am nächsten Tag doch einen Ausflug in die Höhe machen will, sann sich für den Hahnenkamm entscheiden. Tip für die „faulsten" Geher Mit der Hahnenkammbahn in die frische Bergluft. Von der Bergstation bis zur Ehren- bachkapelle auf dem Panoramaweg und wie- der zurück. Mit der Hahnenkammbahn zu Tal. Tip für unausgeschlafene Wanderer Mit der Hahnenkammbahn in die völlig ernüchternde Bergluft. Auf dem Panorama- weg bis zur Kapelle und weiter bis Hochbrunn. Zurück zur Station auf einem der Wege. Ein- kehrmöglichkeiten vor der Talfahrt. Tip für „Absteiger" Mit der Hahnenkammbahn rasch auf den Berg. Bis zur Ehrenbachkapelle. Abstieg über die Fleckalmen nach Klausen. Um 15.20 Uhr oder 17.45 Uhr mit dem Postauto zurück nach Kitzbühel. Tip für „Heimkehrer" Wer vom Hahnenkamm direkt nach Kitzbü- hel zurückkehren will, kann folgenden Weg nehmen: Hahnenkammstation - Streifab- fahrt (Steilhang auf der Familienabfahrt umgehen) - Seidlaim - Zenzem - Stein - Pulverturm. Direkt zurück nach Kitzbühel. Für Badefans: Hallenbad. Tip für Ausgeschlafene Wer eine längere Wanderung nicht scheut, geht über den Jufen zum Pengelsteinhaus und über Kasereckaim - Laneralm und Brantlalm nach Bärnbühel und nach Hechenmoos. Eine 6-Stundentour. Postauto ab Hechenmoos um 13.46 Uhr, 16.46 Uhr, 18.51 Uhr. Hahnenkammbahn: Die älteste Sportbahn Osterreichs ist durch ihre alte Begünstigung der kostenlosen Talfahrt bei Vorweis der Bergfahrkarte unter die „Preisdrücker" gera- ten. Einheimische mit Berechtigungsausweis und Gäste mit der Gästekarte zahlen für die Berg- und Talfahrt nur 530.—. Die Bahn ver- kehrt stündlich von 8 bis 17 Uhr, Mittagspause von 12 bis 13 Uhr. Letzte Fahrt um 17.30 Uhr.
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