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Samstag, 5. August 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 25 Noch ein Jahr Engpässe für Handelsschule und Handelsakademie Einen trotz der 44 Seiten knappen Sachbe- richt legte die Städtische Handelsakademie und Handelsschule Kitzbühel für das 7. Be- standsjahr vor. Das Titelbild zeigt einen Aus- schnitt aus dem Baugeschehen beim Schulbau am Traunsteinerweg. Das Bild verbindet die altgewohnte Stadtsilhouette mit dem Schulge- bäude und zeigt symbolisch den „guten Aus- blick" angesichts des endlich begonnenen Schulbaues. In seinem einleitenden Überblick schreibt Dir. Dr. Hans P h i 1 i p p: Mit Beginn dieses Schuljahres wurde auf Grund des Gemeinde- ratsbeschlusses vom 17. März 1977 neben der Handelsschule die Handelsakademie mit ei- ner ersten Klasse eröffnet, die von 39 Schülern besucht wurde. Da wir trotz Erhöhung der Klassenzahl mit den uns bisher zur Verfügung stehenden Räumen in der Doppelhauptschule Kitzbühel das Auslangen finden mußten, ha- ben wir den Buchungsmaschinenraum in eine Klasse umfunktioniert. Damit sind alle Son- derräume - mit Ausnahme des bereits über- lasteten einzigen Maschinschreibsaales - 1eichzeitig als Klassenzimmer genutzt. Die Uberbelegung der Unterrichtsräume und die uns nur am späten Nachmittag zur Verfügung stehenden Turnhallen erfordern es, jede Klas- se einmal am Nachmittag zu unterrichten. Weitere Engpässe ergeben sich bei der Unter- bringung der Professoren im zu kleinen Kon- ferenzzimmer (ein provisorisch umgestaltetes Stück Hausgang) und beim Verwahren von Lehrmitteln und Akten der Schulverwaltung. Das weitere Wachsen der Handelsakademie wird diese Situation noch verschärfen, weil ei- ne räumliche Ausdehnung im Gebäude der Pflichtschulen nicht mehr möglich ist. Im Schuljahr 1978/79 wird man noch in der 7. Jahresbericht: Neubau begonnen Erstmals Handelsakademie Weiter Zuzug zur Schule Lage sein, mit Wechselunterricht und räumli- cher Improvisation geregelte Unterrichtsver- hältnisse zu gewährleisten. Der Neubau der Bundeshandelsakademie und -handelsschule Kitzbühel schreitet zügig voran. Mit der Fertigstellung c- es Gebäudes ist Ende Juni 1979 zu rechnen, sodaß mit Beginn des Schuljahres 1979/80 mit voraussichtlich 10 Klassen die neuen Räume bezogen werden können. Die Planung der Einrichtung und der Ausstattung des Neubaues ist in den Grundzü- gen abgeschlossen und wurde den zuständi- gen Bundesdienststellen zur Genehmigung eingereicht. Derzeit werden die Ausschrei- bungsunterlagen erarbeitet, sodaß die zeitge- rechte Beschaffung von notwendigen Möbeln und Lehrmitteln - soweit Budgetmittel zur Verfügung stehen werden - möglich sein wird. Im Schulbericht verweist der Direktor auf die Kontakte innerhalb der Schulgemein- schaft, die Fortsetzung der „Baumaktion" am Hahnenkamm, die Fragebogenaktion für Arbeitgeber und frühere Schüler, auf die Akti- vitäten der Schüler im Dienste der Nächsten- liebe und die Tatsache, daß alle Absolventen eine ihrer Ausbildung entsprechende Stelle in der Wirtschaft finden konnten. Der Bericht des Direktors schließt mit dem Dank an Eltern, Stadtgemeinde, Schulbehör- de, Pflichtschulen im Haus der Doppelhaupt- schulen, Arbeitsamt und Kollegen im Lehr- körper, aber auch einem aufrichtigen Dankes- wort an alle, die für den Schulneubau verant- Der Rohbau, Front Traunsteir'erweg; im Hinter- grund das Bockbergl. Aufnahme vom Sonntag, 30. Juli 1978. wortlich sind: Planer, Beamte des Bundesmi- nisteriums für Unterricht und Kunst, Beamte des Bundesministeriums für Bauten und Technik, Beamte der Landesbaudirektion Innsbruck, das Stadtbauamt, die Mitarbeiter der bauausführenden Firmen und Gemeinde- rat Kitzbühel für Weitblick und Initiative. Der zweite Bericht befaßt sich mit dem Bau- beginn der neuen Schule. Leider konnte, wie Baumeister Ing. Dietmar ö 1 z 1 von der Fa. Eurospan-Kranebitter schreibt, nach der Auf- tragsvergabe im Dezember 1977 nicht mehr begonnen werden und verzögerte sich der Baubeginn bis zum 10. März 1978. Der Ter- minplan umfaßt vier Abschnitte: Bis zum 31. Mai waren die Kellerdecken zu betonieren, bis 1. Oktober ist der Rohbau auszuführen, bis Ende Juni ist das Gebäüde fertigzustellen und mit Schulbeginn ist die Anlage schlüsselfertig zu übergeben. Auf Ausstattung und Gestaltung wird größ- ter Wert gelegt. Derzeit wird an der Detailaus- stattung einschließlich der farbigen Abstim- mung von Räumen und Mobiliar in enger Kooperation mit der Direktion der Schule ge- arbeitet. Die Baufirma bittet vor allem die unmittel- baren Anrainer um Verständnis für eventuelle Unzulänglichkeiten, die mit einem derartigen Projekt verbunden sind. Sie ist bemüht, das Bauvorhaben möglichst umweltfreundlich zu vollenden. Ausführlich befaßt sich Mag. Ing. Josef H i 11 e b r a n d mit einer Fragebogenak- tion über die Qualität der Ausbildung an der Handelsschule Kitzbühel. Die Aktion ist noch nicht völlig abgeschlossen, erbrachte aber schon bisher ein realistisches Bild über die Ein- stufung der Arbeit der Schule durch die Prakti- ker. Der Jahresbericht zeigt die Aktivitäten der Schüler für den ersten Schulball, für einen Flohmarkt und für das Jugendrotkreuz in Be- richten von Schulsprecher Reinhold D i v i - s e k und Jugend-Rot-Kreuz-Sprecher Bern- hard H a g e rauf. Der Lehrerfortbildung dienten im Schul- jahr 1977/78 insgesamt 31 Veranstaltungen. Für die Schüler wurden 9 kulturelle Veranstal- tungen geboten, davon je zwei Theaterbesu- che in Salzburg und Innsbruck und eine Le- sung mit Hugo Bonatti in Kitzbühel. Chef des kulturellen Angebots an der Schule war Prof. Maximilian P ü r s t 1. Umfassend war auch das Angebot an Be- triebsbesichtigungen, Lehrfahrten und Vor- trägen. Zu den 22 Veranstaltungen gehörten u.a. der Besuch der Innsbrucker Messe, ein Erste-Hilfe-Kurs, Besichtigungen der Molke- rei und der Raiffeisenkasse Kitzbühel, des Alu- miniumwerks Lend, des ORF-Studios Inns- bruck und von Museen in Salzburg, Innsbruck und Kaltem. Ein besonderer Dank der Lehrer für Daten- verarbeitung gilt dem Fachlehrer Erwin De- etz im Tiroler Schulrechenzentrum, derweit her seine berufliche Verpflichtung hinaus in den Stunden seiner Freizeit mit Rat und Tat geholfen hat. Nach einem Sportbericht über den Schüler-
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