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Samstag, 5. August 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 erbrachte einen Überschuß von 47.000 Schi!- ling. Dieser Überschuß wurde der Werbege- meinschaft Schneewinkl zugeführt. Dem Kas- sier Roman M o s e r, Kössen, wurde auf Antrag des Rechnungsprüfers Oswald E b e r h a r d t, Fieberbrunn, die Entlastung erteilt. Der Werbeplan für 1978/79 sieht folgende Aktivitäten vor: Intersportaktion Holland vom 2. bis 13. Oktober 1978, anschließend die Werbeaktion „Ski-Happ" in Den Haag (13. bis 15. Oktober). Teilnahme an der Messe „Ur- laub und Reisen" in Essen vom 14. bis 22. Oktober. berbrunner Familien geschaffen. Der Ab- schluß dieses Wohn- und Siedlungsprogram- mes stellt aber wie aus den Festreden von Bür- germeister Alois Siorpaes, der mit seinen Ge- meinderäten der Feier beiwohnte und Dir. Kurt Gattinger hervorging nicht auch den Ab- schluß einer langjährigen, gutenZusamffien- arbeit zwischen der Gemeinde Fieberbrunn und „WOHNUNGSEIGENTUM" dar, son- dern vielmehr zugleich den Auftakt für ein neues Siedlungsprogramm, in dessen Rah- men rund 30 Einfamilienhäuser in guter Wohnlage entstehen werden. „WOHNUNGSEIGENTUM" wird dabei die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Fie- berbrunn wiederum die rechtliche, organisa- torische und technische Betreuung überneh- men, während die Siedler selbst an der Errich- tung ihres Eigenheimes nach guter Tiroler Art und Tradition Hand anlegen können. Almwirtschaft und Tourismus im Mittelpunkt des heurigen Almwandertages im Gebiet Dreiländereck-Steinplatte Namensgebung für Sommerwerbung Nach länger Debatte blieb die Versammlung beim Vorschlag: „Schneewinkl und Ferienwinkl Tirols —Winter und Sommer". Jedoch soll dieser Name beider nächsten Versammlung, diefür den Monat Augus vorgesehen ist, nochmals über- dacht bzw. da'in endgültig, falls nicht noch ein besserer Vorsc.'ilag kommt, beschlossen werden. Abschließ erd stellte Obmann Rainerfest, daß auf Grund der schlechten heurigen Sommerbele- gung die Werbung intensiviert werden müsse. Dafür müss& aber auch die entsprechenden Geldmittel zur Verfügung gestellt werden. Wohnbauprogramm Fieberbrunn Koglehen abgeschlossen Im Jahre 1964 beauftragte die Gemeinde Fieberbrunn die heimische Wohnbaugesell- schaft „WOHNUNGSEIGENTUM" mit der Durchführung des Wohn- und Siedlungspro- grammes Fieberbrunn Koglehen, auf einem Areal von insgesamt rund 40.000 qm. Im Rah- men dieses Siedlungsprogrammes entstanden 8 Wohnhäuser mit insgesamt 52 Wohnungen, davon 30 Miewohnungen und 22 Eigentums- wohnungen sowie 38 Einfamilienhäuser. Mit der Fertigstellung und feierlichen Übergabe dieses letzten Wohnhauses an acht Fieber- brunner Familien wurde dieses Baupro- gramm abges±lossen. Rund die Hälfte der Wohnungen wurde noch nach den Bestimmungen der Wohnbau- förderung 1954 und des Bundeswohn- und Siedlungsfonds finanziert, die andere Hälfte ab dem Jahre 1969 nach den Bestimmungen des Wohnbauförderungsgesetzes 1968. So auch das letz-.e eben übergebene Wohnhaus, welches bei einem Baukostenrahmen von rund 5,000.000, — Schilling mit zirka 3,000.000, - Schilling aus Mitteln der Wohn- bauförderung des Landes Tirol, rund 1,600.000, - Schilling mit einem Darlehen der Bausnarkassc Wüstenrot und mit rund 430.000 Schilling Eigenmitteln der Ge- meinde-Fieberbrunn finanziert wurde. Die Errichtung von 38 Eigenheimen im Rahmen des Wohn- und Siedlungsprogrammes Kogle- hen wurde von „WOHNUNGSEIGENTUM" in rechtlicher, organisatorischer und techni- scher Hinsicht betreut und von den Siedlern selbst durchgeführt. Insgesamt wurde mit die- sem Programm, also Wohnraum für 90 Fie- Der jährliche vom Tiroler Almwirtschafts- verein organisierte Almwandertag führte heuer am Sonntag, 16. Juli in das Gebiet Drei- ländereck auf der Steinplatte in Waidring. Unter der Leitung des neuen Obmannes des Almwirtschaftsvereins, Bezirksbauernob- mann LA Paul Landmann und Geschäftsfüh- rer Hofrat Dipl.-Ing. Brugger wurden vor- dringliche Fragen der Almwirtschaft, insbe- sondere aber die Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft und Fremdenverkehr einge- hend erörtert. Für die über 100 Teilnehmer, darunter eine Reihe von Gästen und Fachkräf- ten erschloß sich in dieser Hinsicht im Gebiet Steinplatte am Schnittpunkt Tirol, Salzburg und Bayern ein Musterbeispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Tourismus auf der Basis echter Partnerschaft zum Wohle aller Beteiligten. Dies wurde so- wohl von Hofrat Dipl.-Ing. Brugger als auch vom Vertreter der Liftgesellschaft Dr. Larcher in den Vordergrund gestellt. Aber auch die gu- ten nachbarschaftlichen Beziehungen zu Salz- burg und Bayern wurden als positiv erwähnt. Zu den einzelnen Almen führte sodann Hofrat Brugger folgendes aus: Die Stallenalpe ist 60,8 ha groß und steht im Eigentum von 5 Interessenten. Der Haupt- almbetrieb ist auf der „Mösneralpe", die im Ei- gentum der bayerischen Saalforste steht, und auf der zugunsten der Stallenalpe auf 75 ha ein Servitutsweiderecht besteht. Auf beiden Almen wurden 1977 119 Stück Vieh, davon 77 Kühe aufgetrieben. Die Betreuung des Viehs erfolgt gesondert dr Milchtransport wird ge- meinsam mit der Kammerköralpe abgewik- kelt. Auf der Stallenalpe befinden sich keine Lift- bzw. Abfahrtsanlagen. Die Kammerköralpe, das Hauptziel der Wanderung ist 145 ha groß und steht im Eigen- tum von 7 Interessenten. Der Großteil der Alm liegt auf Salzburger Gebiet, nur 16 ha auf Tiroler Seite. 1977 wurden 45 Kühe, 63 Kal- binnen und 21 Kälber aufgetrieben. Auf dieser Alh1pielt sich der Großteil des Freindenver- kehrsbetriebes im Großraum Steinplatte ab. Im Jahre 1973 hat die Alminteressentschaft Kammerkör beschlossen, die erforderlichen Gaststätten und Versorgungseinrichtungen selbst zu errichten. So wurde ein Restaurant mit 430 Sitzplätzen projektiert. Aus finanzie- rungstechnischen Gründen erfolgte der Bau über einen Dienstbarkeitsvertrag der vom 1. Juni 1973 bis 3l. Mai 1998 zugunsten derj etzi- Erläuterungen auf der Kammerköralpe durch Hofrat Dipl.-Ing. Brugger, Bezirksbauernob- mann und Obmann des Almwirtschafisvereins LA PaulLandmann, BetriebsleiterMillingerufld Dr. Larchervon derSteinplatten-Liftgesellschaft Foto Georg Keuschnigg
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