Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 46 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. August 1978 bis Freitag von 17-18 Uhr; am Sonntag nach den Gottesdiensten. Die beliebten Bergwanderabzeichen sowie das Kirchberger Sportabzeichen können im Rahmen der genannten Veranstaltungen erworben werden. Die Teilnahme am Sport- und Hobbyprogramm ist für die Gäste mit der Kirchberger Gästekarte kostenlos. Darüber hinaus berechtigt die Kirchberger Gästekarte noch zu einer Reihe weiterer Begünstigungen in Form von Ermäßigungen beim Badesee mit der geheizten Freibadanlage, beim Hallenbad, in der Tennishalle, bei den Tennisplätzen, beim Minigolf, bei den Bergbahnen und dem Sommerferienpaß der Bergbahn AG, bei der Fischerkarte, beim Fahrradverleih, bei den Tiroler Abenden, im Zeiss-Planetarium und in der Drachenflugschule. Und schließlich gibt's für alle Kinder als besondere Attraktion den Abenteuer-Waldspielplatz im Plattlwald (Spertental). Dem Schmiedmeister Peter Mitterer, Kirchberg, zum Gedenken Am 10. Juni starb nach einem tragischen Verkehrsunfall der Schmiedmeister und Kauf- mann in Kirchberg, Peter Mitterer, im Alter von 70 Jahren. Mitterer wurde am 14. Juni auf dem Orts- friedhof Kirchberg bestattet und zwar unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung aus Kirchberg und Umgebung. An der Spitze Bür- germeister Herbert Noichl mit den Vizebür- germeistern und Gemeinderäten, der Obmann des Fremdenverkehrsverbandes Hans Zwerger mit den Mitgliedern seines Aus- schusses, die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, die auch den Sarg in einem Feuer- wehrfahrzeug zur Kirche führten, und dann auf den Schultern in die Kirche und zum Grab. Hochw. Pfarrer Franz Sterr empfing Peter Mitterer am Kirchentor zur Einsegnung. Der Sterbegottesdienst wurde mit Orgelklängen und Kirchenchor, dem Mitterer auch angehör- te, feierlich gestaltet. Pfarrer Sterr würdigte in herzlichen Worten die Verdienste des Verstor- benen um die Kirche Kirchbergs und dankte ihm für die gute Arbeit, die Mitterer auch im Kirchenrat leistete. ne Tätigkeit im Gemeinderat (12 Jahre), im Ausschuß des Fremdenverkehrsverbandes (16 Jahre) sowie im Ausschuß der Raiffeisen- kasse Kirchberg. Über 50 Jahre gehörte Peter Mitterer, genannt Schmiedpeda, der Freiwilli- gen Feuerwehr Kirchberg an; viele Jahre in der Funktion als Feuerwehrkommandantstellver- treter. Die Gemeinde Kirchberg ehrte Peter Mitterer mit der Verleihung des Ehrenringes; von der Freiwilligen Feuerwehr erhielt er Aus- zeichnungen für 25, 40 und 50 aktive Feuer- wehrtätigkeit mit den Diplomen. Mitterer war auch Gründungsmitglied der Skiliftgesellschaft Kirchberg, der er bis zur Übernahme durch die Bergbahn AG Kitzbü- heI angehörte. Als fortschrittlicher und tüchtiger Schmie- demeister galt Mitterer auch in seinen Kolle- genkreisen als guter Vertreter seiner Berufs- gruppe. Er war von 1945 bis 1975 Bezirks- Innungsmeisterstelivertreter und vertrat durch zwei Jahre die Interessen seiner Kolle- gen im Landesausschuß. Am offenen Grab dankte auch der Landesinnungsmeister der Schmiede, Herr Perniochner, Schmiedemei- ster in Rum, für die Leistungen des Kollegen Peter Mitterer. Die Schmiedeinnung war mit 46 Meistern aus ganz Tirol vertreten und gab dem Verstorbenen die Ehre des letzten Gelei- tes. Mitterer geht allen ab, die ihn kannten. Bei der am 28. Juli 1978 abgehaltenenBezirksver- sammlung der Schlosser und Schmiede wür- digte Bezirksinnungsmeister und Bundesin- nungsmeisterstellvertreter Josef Baldassi, Kitzbühel, nochmals nach einer würdigen Ge- denkminute die Verdienste des so früh verstor- benen Kollegen. Mit Josef Baldassi sagten alle Schmiede: Lieber Peda! Wir werden Dir ein ehrendes Gedenken bewahren. KÖSSEN Schützen-Feldmesse auf dem Dorf- platz in Kössen; Feldaltar im Musik- pavillon. Rechts das Gemeindeamts- gebäude; Weihe der neuen Fahne der Schützengilde Kössen. Bericht folgt! Zur Chronik der Kössner Schützen Als Beilage zum Kössner Heimatblatt, Juli 1978, erschien eine von Direktor Josef Guggen- b/chlerverfaßte Chronik über das Schützenwe- sen in Kössen. Dazu noch einige Nachträge: In der Tiroler Schützenzeitung des Jahres 1853, Seite 149, lesen wir u.a.: „Kessen. Einladung zu einem Freischießen als Ausdruck der Freude der hierortigen Stan- desschützen ob der glücklichen Rettung Sei- nerMajestätFranzJoseph, am 19. und 20. März 1853. Michael Hölzisauer, Oberschützenmei- ster und Josef Hechenbichler, Unterschützen- meister." Ob es sich bei Michael Hölzlsauer um den gleichen, bei Josef Guggenbichler, wie auch bei Anton Peternader genannten Schützen- hauptmann Michael Hölzlsauer handelt, oder um dessen Sohn oder Enkel, könnte durch das Aufschlagen der Matrikenbücher der Pfarre Kössen eruiert werden. Oberschulrat Ludwig PürstI, Oberndorf) erwähnt in seiner Bezirksgeschichte, St.Jo hann 1967, zwei tapfere Kössner Schützen und zwar: Johann Mühlberge,'; Neuwirt, befehligte 1866 als Hauptmann die Landesschützen- kompanie Kitzbühel-Hopfgarten. Mühlber- ger erhielt für sein schneidiges und erfolgrei- ches Vorrücken in allen Gefechten den Orden der Eisernen Krone III.Klasse, mit dem auch das Prädikat „Ritter von" verbunden war. Der so Ausgezeichnete wurde in Kirchdorf gebo- ren, diente beiden Kaiserjägern und brachte es zum Oberjäger. Als solcher machte er den Feldzug 1859 in Italien mit. Sein Unteroffi- ziersrang ermöglichte nach der damaligen Organisation des Tiroler Schützenwesens sei- ne Wahl zum Hauptmann, die mit 135 gegen 27 Stimmen erfogte. Infolge seiner 1866 erlit- Bürgermeister Noichl würdigte die Verdien- ste des Verstorbenen am offenen Grabe. Mit- terer habe sich Verdienste erworben durch sei-
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