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Samstag, 26. August 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 43 Reith: Kapellmeister Georg Jöchl. Mars der Medici, von Johann Wichers, Sparkassen- marsch von Sepp Werner, Spirit of Youth, Ouvertüre von Willi Lange, Western-Party, Medley von Seifert-Kressbronn. Aschau: Kapellmeister Stefan Salvenmoser. Europaparade, Marsch von Freivogel, Hoch Heidecksburg, Marsch von Scherzer, Tanz mit Zeller, Walzer Poly. von Schneider, Cape Korall, Suite von Freivogel. Kirchberg: Kapellmeister Herbert Haider. Kongreßmarsch von W. Waftan, Hofball- tänze, Walzer von Josef Lanner, Mexican Trumpets, vom R Beck, Unter dem Grillen- banner, Marsch von W. Lindemann. Brixen: Kapellmeister Peter Fuchs. Abschied der Gladiatoren, Marsch von Blankenburg, Weinlaune, Walzer von Hans Kliement, Osterrei chische Marschperlen, Potpourri von Bernhauer-Uhli. Westendorf.- Kapellmeister Pepi Sieberer. Deutschmeister-Regimentsmarsch von W. A. Jurek, Capo San Martino, Marsch von M. Lee- mann, Besuch bei Offenbach, Offenbach-- Lotterer, Frühling im Inntal, Walzer von F. D. Hassel, bearbeitet von Sepp Tanzer. Itter: Kapellmeister Anton Herovitsch. Weicome to Cyprus, Marsch von Karl Safaric, Schönfeldmarsch von C. M. Ziehrer, Suite International, von Willi Löffler, Feria in Sevilla, 1. Satz, Melodie der Prärie, 3. Satz. Hopfgarten: Kapellmeister Hans Wurz- rainer. Tiroler Musikanten, Marsch von Rinner, Feste in Valencia, Ouvertüre von Plohovich. In Ansprachen wurde der gute Aus- bildungsstand der Verbandskapellen hervor- gehoben. Auch Pfarrer Huter ging in seiner Predigt auf den Wert der Musikkapellen in den Dorfgemeinschaften ein. Die neue Vereinshalle als Festhalle wurde, wie bereits berichtet, von den Kelchsauer Vereinen: Bundesmusikkapelle, Freiwillige Feuerwehr und dem Gesangverein Adler erbaut. Die Halle faßt 500 Sitzplätze. Von der Marktgemeinde Hopfgarten wurde den Vereinen das Grundstück sowie 50 Festmeter Bauholz zur Verfügung gestellt. Die Bau- kosten von 800.000 Schilling müssen die Vereine bestreiten. Blumenwelt der Alpen Neuerscheinung des Pinguin- Verlages Im Pinguin-Verlag des Herbert Pawlowski Innsbruck (früher St. Johann in Tirol) erschien kürzlich das Buch „Blumenwelt der Alpen", 204 Seiten, 400 farbige Abbildungen, von Dr. Herbert Reisigl, Professor für Geobotanik an der Universität Innsbruck. Das Thema ist in Text und Bildern weit ge- spannt. Zu bereits bekannten Pflanzen wird hier viel Neues geboten. Der Autor stellt sich mit diesem Buch auch als Photograph vor. Ganz bewußt legt er das Gewicht auf das Bild der Bergpflanze in ihrer natürlichen Umwelt. Jedes Foto wird durch eine genaue Beschrei- bung, Angaben über Standort, Verbreitung und Blütezeit der Pflanzen, ergänzt. Insge- samt werden 550 Pflanzen beschrieben. Im einführenden Text schildert der bekannte Alpenbotaniker wissenschaftlich fundiert, doch allgemein verständlich, die wechselvolle und spannende Geschichte der Alpen und ihrer Pflanzenwelt, von den Anfän- gen (vor zirka 500 Millionen Jahren) bis heute. Aus der verwirrenden Vielfalt entsteht so ein abgerundetes Bild vom Leben der Berg- blumen in ihrer Umwelt. Wertvoll auch die Beiträge über die Gebirgsbildung und die Eis- zeit-Katastrophen. Maishofen: Schlechter Besuch als Folge der Milchkontingentierung Was seit Einführung der Milchkontingentie- rung von den Gebirgsbauern befürchtet wurde, das trat bei der ersten Herbstabsatzver- anstaltung des Rinderzuchtverbandes Mais- hofen offen zu Tage. Bei der am 17. August durchgeführten 402. Versteigerung fehlten die traditionellen Käufer aus dem Milchwirt- schaftsgebiet in einem Maße wie selten zuvor, weil sie wegen der Milchlieferbeschränkungen die ausgeschiedenen Kühe, zumindest der- zeit, nicht durch neue ersetzen. Auch der Süd- tirol-Export kam wegen der Liraschwäche zum Erliegen. So nahm die Versteigerung bei einem Angebot von nur 142 zur Versteigerung zugelassen Kühen und Kalbinnen einen sehr zähflüssigen Verlauf. Dies, obwohl die Gesamtqualität sehr zufriedenstellend war und die in Milch stehenden Kühe eine durch- schnittliche Tagesleistung von über 20 kg Milch aufwiesen. Gute Verkaufschancen hatten nur die leistungsstarken Kühe und Kalbinnen, wobei jene aus der Anpaarung mit Red Friesian die besten Preise erzielten. Gegenüber dem Frühjahr sanken die Preise bei den Kühen der Preisklasse II um rund 1000 Schilling und beijenen der Preisklasse III um 1850 Schilling. Bei den Kalbinnen war der Preisrückgang mit durchschnittlich 700 Schil- ling deswegen niederer, weil in dieser Gruppe mehr RF-Kreuzungstiere mit Einsatz- leistungen bis 23 kg Milch angeboten wurden. 40 Tiere, oder 28 %‚ wurden nicht abgegeben oder erhielten kein Angebot. Für die ohnehin unter wesentlich schwierigeren Bedingungen arbeitenden Bergbauern ist dies ein harter Schlag. Im einzelnen wurden folgende Ergeb- nisse erzielt: 1. Kühe: Auftrieb 108, bewertet 92, verkauft 64 zu Preisen von 11.200 bis 23.000 Schilling. 2. Kalbinnen: Auftrieb 54, bewertet 50, ver- kauft 38 zu Preisen von 10.400 bis 24.000 Schilling. Verkaufrichtung: Salzburger Flachgau 66, Sbg. Gebirgsgaue 16, Tennengau 10, Nordtirol 7, Oberösterreich 3. Den besten Preis erzielte eine Schwarzbunt- kalbin, welche vom Kleindötlingbauer, Herzog Sebastian in Leogang gezüchtet wurde. Diese sehr schöne MAROK-Tochter mit sehr gutem Euter wies mit 21/2 Jahren ein Gewicht von 580 kg auf und setzte mit 21 kg Milch ein. Sie wurde vom Zaglerbauer, Schmitzberger Franz in Ebenau ersteigert. Zu der am Beginn abgehaltenen Kälberver- steigerung wurden 22 Kuhkälber unterschied- licher Qualität aufgetrieben und von diesen, 11 von Gebirgsbauern zu Preisen von 3100 bis 8500 Schilling, im Durchschnitt um .4727 Schilling angekauft. Die nächste Ver- steigerung findet am Donnerstag, 14. Septem- ber statt. Angeboten werden gealpte Kühe, Kalbinnen und Einstellstiere. Kinderferien am Achensee Im Dr.-Stumpf-Ferienheim in Maurach am Achensee hat der 2. Turnus, der bis Anfang September geht, begonnen. Da wieder etliche Kinder nicht kommen konnten, sind z. Zt. noch einige Plätze für Buben und Mädchen im Alter von 8 bis 13 Jahren frei. Das Ferienheim ist abseits vom Verkehr am Waldrand gelegen und hat Sportplatz, Waldspielwiesen und einen eigenen Badestrand, wo der See am seichtesten und daher am wärmsten ist. Bei Schlechtwetter stehen Aufenthaltsräume für Singen, Zeichnen und Malen, Basteln, Fern- sehen und Filmvorführungen zur Verfügung. Die Kinder werden von geschultem Personal bestens betreut und die Verpflegung ist bekannt gut und reichlich. Die Krankenkassen leisten beträchtliche Zuschüsse. Anfragen, bzw. Anmeldungen an Dr.- Stumpf-Ferienheim, 6212 Maurach am Achensee, Tel. 05243/5239. Die Burg auf der Bürg Heimatkundliche Studie von Anton Flecksberger Nordwestlich des Gasthauses zu Velben- burg (Bacherwirt) bei Spital „in der Weitau", früher „auf der Weitau" bei St. Johann in Tirol ist die „Bürg" mit der Ruine Sperten und den Bauerngütern Unterbürg, Oberbürg, Stall- bürg und anschließend gegen Westen die „Ein- öd" mit den Bauerngütern Einaten, Brantla und Baumgarten und gegen Osten die „Varich- au" mit der Ruine Vorichstein (Velbenburg) und dem Weiler Rettenbach und südlich der „Sperten" (im Leukentale) mit dem Grafenle- hen beim Kemerbauern. Auf der „Bürg" stand einst die den bayri- schen Pfalzgrafen von Sponheim-Ortenburg gehörige und wohl von ihnen erbaute Burg Sperten. Als Pfalzgraf Rapoto von Sponheim- Ortenburg eine zweite Burg Sperten im re- gensburgischen Brixentale, dessen Vogt er war, erbauten wollte, kam es 1241 zu einer Fehde zwischen dem Bischof von Regensburg und dem Pfalzgrafen. Rapoto mußte die Burg Sperten im bayerischen Leukentale dem Bi- schof als eigen übergeben und sich verpflich- ten, zwischen Kufstein und dem Jochberg - also im regensburgischen Brixentale, keine weitere Burg zu erbauen. Der geplante Burgenbau beim Dorf Sperten
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