Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 9. September 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Praxmair - Kahlbacher 4:2, 4. Spiel BW Sie- berer - Kahlbacher 1:3. Besonderer Dank gebührt auch dem Schieds- richter Anton Huber, der die Partie gekonnt, fair und gerecht leitete. Gottesdienstordnung in der Kapuzinerkirche Kitzbühel 10. September, 23. Jahressonntag: 6, 8 und 11 Uhr Gottesdienste mit Ansprache und Volksgesang. Montag, 11. September, hl. Johannes Chrysostomus von Konstantinopel: 6.30 und 19.30 Uhr hl. Messen und Gebet für die Ökumene. Dienstag, 12. September, Fest Mariä Namen, Gelöbnistag Osterreichs: 6.30 und 19.30 Uhr hl. Messen und Gebet um Ordens- berufe. Mittwoch, 13. September, hl. Notburga von Tirol: 6.30 und 19.30 Uhr hl. Messen. Beginn der Pflichtschulen, daher werden in Kitzbühel noch andere Gottesdienste sein. Donnerstag, 14. September, Fest Kreuz- erhöhung: 6.30 Uhr hl. Messe mit letztem Wettersegen. Freitag, 15. September, Gedächtnis der Schmerzen Mariens: 6.30 Uhr hl. Messe. Samstag, 16. September, hl. Märtyrer Kornelius und Cyprian: 6.30 Uhr hl. Messe zu Ehren der Stigmatisation des hl. Franziskus, 19.30 Uhr Andacht für Kirche und Papst Täglich ist in der Kapuzinerkirche Gelegen- heit für Beichte und Aussprache, und zwar von 7-l2 Uhr und 14-18 Uhr! Den Kindern und Lehrern wünscht das Kloster ein gutes Schuljahr! Gottesdienstordnung der Stadtpfarre St. Andreas, Kitzbühel Vom 9. bis 17. September Samstag, 9. September, Mariensamstag: 8.30 Uhr in der Pfarrkirche hl. Messe für Frieda Wiesfiecker. 19 Uhr in der Pfarrkirche Vor- abendmesse für Mutter Maria Oberacher z. Gbtg. u. Ntg. Sonntag, 10. September, 23. Sonntag im Jahreskreis: 8.30 Uhr in der Pfarrkirche Bet- singmesse für Maria Pichler z. Ntg. 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Pfarrgottesdienst. 11 Uhr in der Pfarrkirche Betsingmesse für Maria Maiki. 19 Uhr in der Pfarrkirche Betsingmesse für Anton Hechenberger. Montag, 11. September, Hl. Johannes Chrysostomus, Bischof und Kirchenlehrer: 8.30 Uhr in der Katharinenkirche hl. Messe für Else Fleischaker. 17 Uhr im Altersheim hl. Messe für Maria Oberacher z. Ntg. Dienstag, 12. September, Mariä Namen: 7.45 Uhr Eröffnungsgottesdienst zum Schul- beginn der Hauptschule II, in der Pfarrkirche für Notburga Jenewein. 9 Uhr Eröffnungs- gottesdienst zum Schulbeginn der Volks- schulen auf Meinung. Mittwoch, 13. September, Hl. Notburga, Dienstmagd in Tirol: 7.45 Uhr in der Pfarrkir- che Eröffnungsgottesdienst zum Schulbeginn der Hauptschule 1, für Kathi Maier vom Bru- der Joh. Hausberger. 8.30 Uhr in der Kathari- nenkirche hl. Messe für Johann Kili mit Ein- schluß aller lebenden und verstorbenen Angehörigen. Donnerstag, 14. September, Kreuz- erhöhung: 8.30 Uhr in der Katharinenkirche hl. Messe für Maria Müller. 19 Uhr in der Spitalskirche hl. Messe für Kathi Eder. Freitag, 15. September, Gedächtnis der Schmerzen Mariens: 8.30 Uhr in der Kathari- nenkirche hl. Messe für Engelbert Lechner. 19 Uhr in der Pfarrkirche hl. Messe für Mutter Maria Oberacher. Samstag, 16. September, 1111. Kornelius und Cyprian (Papst und Bischof): 8.30 Uhr in der Pfarrkirche hl. Messe für Rudolf Wochin- ger. 19 Uhr in der Pfarrkirche Vorabendmesse für Vater Johann Hofmann z. St. A. Sonntag, 17. September, 24. Sonntag im Jahreskreis: 8.30 Uhr in der Pfarrkirche Bet- singmesse für . Johann Hechenberger. 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Pfarrgottesdienst. 11 Uhr in der Pfarrkirche Betsingmesse auf Meinung in einem besonderen Anliegen. 19 Uhr in der Pfarrkirche Betsingmesse für Johann Gantschnigg z. St. A. Das „ewige Licht" ist in dieser Woche dem Gedenken des Bonifaz Auer gewidmet. St. Mang, der Drachentöter und Apostel des Allgäus und Lechtales Von Hofrat Dr. Eduard Widmoser Vor einer Woche feierten wir das Fest des St. Mang oder des hl. Magnus. Unsere Lands- leute im Außerfern, aber auch die benachbar- ten Allgäuer, werden sich wieder gewiß daran erinnert haben, wer ihnen das Christentum verkündet und das Heidentum ausgetrieben hat Sollten sie es vergessen haben, was ich aber nicht annehme, dann sei daran ein wenig erinnert. Aber auch den übrigen Tirolern wird es gewiß nicht schaden zu erfahren, wer eigent- lich dieser St. Mang ist, den man daran erkennt, daß er den Abtstab mit dem Kreuz einem grimmigen Drachen entgegenhält. So gegen Ende des 6. Jahrhunderts beginnt unter Papst Gregor dem Großen die systemati- sche Missionierung und Christianisierung der germanischen Stämme. Dazu bedient er sich der irischen Glaubensboten. Warum ausge- rechnet der irischen Glaubensboten, werden Sie fragen. Ja, die keltischen Iren waren schon durch den hl. Patrick im 5. Jahrhundert gute Christen geworden. Sie entwickelten sogar eine besondere Form des Christentums, nämlich die sogenannte Mönchskirche, in der der Abt bedeutender als der Bischofwar. Diese irische Mönchskirche hatte aber genügend Missionäre zur Verfügung, die noch dazu gefeit waren gegen den unter den Germanen sehr beliebten Arianismus, der durch den berühmten Gotenbischof Wulfila verbreitet wurde und Christus mit Gottvater nur wesens- ähnlich und nicht wesensgleich sein ließ. Einer dieser vielen irischen Glaubensboten, die so um 600 auf das europäische Festland kamen, war der Benediktinermönch Gallus, der im heutigen St. Gallen eine Einsiedler- klause gründete, aus der dann um 750 das berühmte Benediktinerkloster St. Gallen entstand. So um diese Zeit zog von St. Gallen ein irischer Mönch mitNamen Magnus aus. Er hatte den Auftrag, in das obere Lechgebiet zu gehen und dort das Christentum zu predigen. So wie St. Gallus errichtete auch Magnus im heutigen Füssen eine Einsiedlerklause, aus der das für das tirolische Lechtal so bedeut- same Kloster Füssen hervorging. Der Mönch Magnus muß aber einen beson- deren Draht, wie man heute so zu sagen pflegt, zum Frankenkönig Pipin, dem Vorgänger Kaiser Karl des Großen, gehabt haben, weil ihm dieser ein schönes Stück Land zum Geschenk machte. Welches Land war das? Es war das spätere Gericht oder die Pfarre Aschau, die heute in den Gemeinden Wängle, Höfen, Weißenbach, Forchach, Vorderhorn- bach und, hier auch im Namen, in der Gemeinde Lechaschau weiterlebt. Dieser Teil des Lechtales war übrigens die erste Schenkung des Frankenkönigs Pipin an die Kirche nach der Übernahme der Schutzherr- schaft über die römische Kirche durch die Franken im Jahre 754. Es war klar, daß der Benediktinermönch Magnus diese Pipinische Schenkung seinem Kloster Füssen übereigne- te, sodaß das Gericht Aschau bis 1803 ein sclhstind iger Verwaltungsbereich des Stiftes Füssen war. Erst dann kam die Pfarre Aschau an das Gericht Ernberg. So spielte also der Drachentöter und der Apostel Allgäus, das TannheimerTalwarübri- gens bis in das 15. Jahrhundert Teil des Alpgaus, wie Allgäu ursprünglich hieß, bis in diejüngere Zeit eine gar nicht unwichtige Rolle für Tirol, weil sein St. Mang-Kloster in Füssen in der Landesgeschichte ein gewichtiges Wort mitzureden hatte, wie wir nun wissen. St. Mang wird aber nicht nur in unserem Lech- tal hochverehrt, was ja eigentlich selbstver- ständlich ist, sondern besitzt auch Altäre zu seiner Ehre im übrigen Tirol, so in Ranggen, Tobadill, in Ralsberg ober Strengen, in Obsaurs und in der Kapelle des Gagerhofes in Gagers bei Lana. Und dieser Gagerhofgehörte dem St. Mang-Stift zu Füssen, wodurch wir wieder nachdrücklich an unseren Drachen- töter und Lechtalmissionar erinnert werden. Immerhin werden wir aber auch durch eine Wetterregel an St. Mang gemahnt: St. Mang machts Grummet nimmer lang, aber dick. Frauen, die sich vor Mäusen und Schlangen fürchten, hilft er übrigens, der St. Mang. Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133
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