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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. September 1978 Michael Horn stellte den Antrag, wie im Vor- jahr, ifir die Durchführung des internationalen Hahnenkammrennens am 20. und 21. Jänner 1979 dem Kitzbüheler Skiklub gegenüber als Veranstalter die Ausfalishaftung zu über- nehmen. Der Antrag wurde einstimmig ange- nommen. Obere Grenze der Ausfalishaftung 1,800.000 Schilling, gedrittelt für Stadt- gemeinde, Fremdenverkehrsverband und Bergbahn AG. Zum Thema „Verkauf der Startnummern" zu Werbezwecken entwickelte sich eine längere Debatte. Vizebürgermeister Horn be- richtete, daß in Zukunft nur mehr eine „Stadionwerbung" erlaubt wäre, und die Werbung auf der Abfahrts- bzw. Slalom- strecke verboten wurde. Dadurch erhält die Startnummernwerbung eine erhöhte Bedeutung. Bei einer Besprechung mit den Vorständen des Fremdenverkehrsverbandes und der Bergbahn AG wurde von diesen Insti- tutionen dem Skiklub ein Verkauf der Start- nummern an eine Firma zum Zwecke der Wer- bung freigestellt, wenn der Schriftzug Kitz- bühel auf den Startnummern erhalten bleibt. Als Mindestbetrag wurde ein Verkaufswert von 500.000 Schilling angegeben. Gemeinderat Ernst Harisch äußerte die Meinung, daß einem Verkauf nicht zuge- stimmt werden möge. Die Namenswerbung beim Internationalen Hahnenkammrennen wäre für Kitzbühel unersetzlich und er trete dafür ein, daß dem Skiklub Kitzbühel die 500.000 Schilling erstattet werden sollen, wiederum gedrittelt durch Stadtgemeinde, Fremdenverkehrsverband und Bergbahn AG. Vom Bürgermeister wurde noch ergänzt, daß auf den Strecken der Streif und des Gansiern- hanges Transparente mit dem Schriftzug Kitz- bühel gestattet werden. Nur Firmenwerbun- gen sind auf der Hahnenkammabfahrt und der Slalomstrecke zu Ganslern nicht mehr erlaubt. Gemeinderat Fritz Tschurtschen- thaler wies daraufhin, daß schnell gehandelt werden müsse, da dem Kitzbüheler Skiklub nicht mehr viel Zeit zur Verfügung stünde. Der Antrag, dem Skiklub Kitzbühel den Betrag von 500.000 Schilling zu ersetzen, wenn dieser auf den Verkauf der Start- nummern verzichtet, wurde vom Gemeinde- rat einstimmig angenommen. Voraussetzung die oben genannte Drittelteilung. Vom Sportreferenten wurde weiters berich- tet, daß das Sportheim Langau vom Turn- verein und vom Sportklub (Fußballklub) bereits benützt wird. Eine Benützungsverein- barung sei jedoch erforderlich. Mit der Ausar- beitung einer solchen Vereinbarung wurde der Sportausschuß beauftragt, unter Hinzu- ziehung des Finanzreferenten Stadtrat Jakob Lackner und dem Vereinsreferenten Gemein- derat Dr. Otto Wendling. Zum Kapitel Land- und Forstwirtschaft berichtete Vizebürgermeister Georg Berger. Die Almbegehung am 13. August hat gezeigt, daß bei mehreren Almhütten Dachaus- besserungen notwendig sind. Mit der Alm- interessentschaft Griesaim konnte bisher für die Anlage eines neuen Weges keine Einigung erzielt werden. Die Verhandlungen werden weitergeführt. Weiters berichtete Vizebürger- meister Berger, daß der neue Forstweg (für die Hochlagenaufforstung) in der Rohtrasse fast vollendet ist. Der Leiter der zentralen Pisten- rettung, Gemeinderat Fritz Tschurtschen- thaler schlug vor, in Zukunft auch einen Ver- treter der Pistenrettung zu den offiziellen Almbegehungen einzuladen, was selbstver- ständlich zugesagt wurde. Zum Kapitel Kunsteisbahn am Lebenberg berichtete Vizebürgermeister Horn, daß am 22. September der Haushaltsplan für diese Institution aufgestellt wird. Mit der Eröffnung der Kunsteisbahn ist nicht vor anfangs November zu rechnen. Zum Kapitel Kunsteisbahn verlangte Gemeinderat Dr. Wendung Aufklärung zu Gerüchten, daß bereits Verhandlungen mit der Infrabau auf Verlegung der Bahn in das Areal Hirzingerhof gepflogen wurden. Bürgermeister Brettauer und Vizebürger- meister Horn erwiderten darauf, daß wohl ein „Gespräch" zu dieser Situation im Gang war, aber noch keinerlei exakte Vorschläge vor- liegen und sich der Gemeinderat mit diesem Thema auch noch nicht befassen könne. Vom Friedhofsreferenten Gemeinderat Peter Rettenwander wurde dem Gemeinderat eine Friedhofsforderung für den neuen Fried- hof zur Beschlußfassung vorgelegt. Die Beschlußfassung erfolgte nach kleinen Ab- änderungen, und zwar bei einer Gegenstimme und drei Enthaltungen. Im Wohnungsreferat befaßte sich der Referent Gemeinderat Wolfgang Peschl mit den Problemen von nicht benützten Zweit- wohnungen. Gemeinderat Dr. Wendung machte den Vorschlag, daß sich auch die Stadt Kitzbühel um Mittel für die Altstadtsanierung bemühen möge. Weiters verlangte Dr. Wendung, daß bei Aussegnungen bzw. Verabschiedungen bei der Leichenhalle der Verkehr auf das not- wendigste Maß eingeschränkt werde. Herbstalmwanderprogramm Kitzbühel - letzte Woche Das Kitzbüheler Herbstalmwander- programm geht in die letzte Runde. Bis ein- schließlich Samstag, 7. Oktober, werden an jedem Wochentag Wanderungen angeboten. Voraussetzung für die kostenlose Inanspruch- nahme der Führung und der zusätzlichen Ver- sicherung ist der Nachweis der gültigen Gäste- karte. Das Tourenbuch wird kostenlos beige- stellt. Wanderungen finden bei jeder Witterung, notfalls unter Abkürzung oder Routenänderung statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Gestartet wird jeweils um 7.45 Uhr beim Büro des Fremdenverkehrsverbandes (Senioren um 8.45 Uhr). Den Wanderern winkt das Leistungsabzeichen „Kitzbüheler Bergwandergams", das nach drei mitgemach- ten Wanderungen vergeben wird. Für Aktive kann innerhalb einer Woche die „Bergwander- gams" in Silber herausschauen. die Übergabe der Leistungsabzeichen erfolgt in einer Feier jeweils am Freitag um 18 Uhr in den „Tenne- stuben". Das Programm der letzten Woche: Samstag, 30. September: Hahnenkamm- Blaufeld-Kitzmoos (6 Stunden). Montag, 2. Oktober: Kitzbüheler Horn- Trattaim-Laning (4 Stunden). Dienstag, 3. Oktober: Bichln-Brunnerköpfl ( Stunden). Mittwoch, 4. Oktober: Jochberg-Talsen- alm-Trattenbach (7 Stunden). Donnerstag, 5. Oktober: Paß Thurn-Schön- tagweidalm-Kuhkaser (7 Stunden). Freitag, 6. Oktober: Hahnenkamm-Pengel- stein-Schwarzkogel-Aschau (7 Stunden). Samstag, 7. Oktober: Aschau-Großer Rettenstein-Schöntaijoch (8 Stunden). Wandertip N. der Woche Gaisberg An diesem Wochenende verkehrt noch der Sessellift von Kirchberg zum Gaisberg, der uns den Aufstieg für verschiedene Wanderun- gen stark erleichtern kann. Ob Ausflug oder längere Wanderung, bietet sich jetzt der Gais- berg ein wenig an. Ausgangspunkt ist die Berg- station des Lifts auf 1289 m Höhe. Ausflugstip Aufstieg zur Bärstättaim und nach der Markierung zum Gaisberg. Auf dem Rücken absteigen zur Wiegenalm, von dort über die Kobinger Hütte unweit der Kapelle von Harlosanger zurück zur Bärstättalm und nach Obwiesen absteigen. Wer sich den Abstieg ersparen will, kehrt zur Bergstation zurück. Fahrplan: Lift von 8.30 bis 12 Uhr und ab 1 Uhr, letzte Talfahrt 17.30 Uhr. Postbus ab K±tzbühel Bahnhof um 9.25 Uhr (letztmalig am Sonntag), Rückfahrt ab Obwiesen oder Station Gaisberglift um 15 Uhr oder 1-/.30 Uhr. Für Selbstfahrer Parkplatz beim Gaisberglift. Wandertip Von der Bergstation zur Bärstättaim, weiter auf dem guten Weg zur Kobinger Hütte und zum Brechhornhaus. Wer weiter aufsteigen will, kann über den Schlederer Kogel zum Brechhorn und über die Wirtsalmen zur Ober- landhütte und nach Aschau absteigen. Der kürzere Weg vom Brechhornhaus führt abwärts über die Unterschnappnalm, nach Brüggl und zur Bushaltestelle Brechhorn- haus-Abzweigung. Die längere Tour erfordert einen Tag, für die kürzere genügt guten Gehern auch ein genützter Nachmittag. Fahr- plan: Lift ab 8.30 Uhr und ab 13 Uhr. Für Tagestour Anfahrt mit dem eigenen Auto bis zur Lifttalstation, für Nachmittagstour Post- bus ab Kitzbühel-Bahnhof um 12.15 Uhr. Rückfahrt ab Aschau-Gredwirt um 14.50 Uhr oder 17.20 Uhr, ab Brechhornhausab- zweigung um 14.56 Uhr oder 17.26 Uhr. Für die Liftfahrt Berechtigungsausweis mit- nehmen, um den begünstigten Sommertarif nützen zu können. Schluß auch beim Senioren- Herbstalmwanderprogramm Das bestens angekommene Sonderpro- gramm für die wanderfreudigen Senioren, das der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel
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