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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Jänner 1978 Kirchberg: Stenmark dirigiert Siegesmarsch Wird Stenmark auch beim 3. Inter- nationalen Gatsbergrennen in Kirch- berg den S:egesmarsch dirigieren? Bei dem auf Donnerstag, 19. Jänner verschobenen FIS-Riesentorlauf gibt es heuer wiederum Weltcupbesetzung: 15 Nationen haben genannt. Damit ist dieses Rennen ein letztes großes Kräf- taniessen der Riesentorläufer vor der Weltmeisterschaft und gleichzeitig übrigens heuer der einzige Riesen- torlauf, der in dieser Bese:ziung in Oesterreich veranstaltet wird. Bild: Ein fröhlich3r Stenma-k dirigiert die Krciberger Tachtenmusikkapelle DAV Sektion Kirchberg Einladung zum Er- und Si€-Rodelrennen am Samstag, 21. Jänner 198 von der Fleckaim. ' Start uni 1 Uhr von der Fleckaim. Preisverteilung anschlie- ßend im GasthDf Traube. Bitte jeder Teilnehmer eine Rodel mitbringen, da exra gestarte: wird. Auch muß jeder Teilneher e:nen Partner oder Partnerin mitnehmen. Bitte auch je- der Teilnehmer einen Preis von zirka S 5C. mitbringen, damit keiner leer ausgeht. W:: laden alle AV-Mitglie- der zu dieser Gaudi herzlichst ein. Sonntag, 29. Jänner: 'Firolr AV- Jungmannen- und Jungmädelshafts- rennen in Kirchberg auf der Gais- berg -Rennstrecke. Faschingsball in Brixen Die MusikkaDelle Brixen im Thale veranstaltet am Samstag, 21. Jänner 78, im Gasthof Re:rlwir, einen Fasching- ball und ladet zum Besuch herzlich ein. Beginn 20 Uhr. Schöne Masken werden mit Preisen ausgezeichnet. Für Tanz und Stimmung sorgen die „Birixner- Buam". Brixner Salvenschmied - 60 Jahre Eine der bekanntesten Persönlichkei- ten des Brixentales, der Salveuschrnied Franz Unterrainer, vollendet heute sein 60. Lebensjahr. Franz Unterrainer blickt auf einen bewegten urd äußerst erfolgreichen Lebensabschnitt zurück. Er wurde am 19. 1, 1913 :ri Ellmiau als Sohn eines Wagnermeisters gebo- ren; besuchte in seinem Geburtsort die Volksschule und erlernte anschließend bei dem damals einzigen Kunstschm.i'e- demeister Österreichs, Josef Infeld, in Kitzbühel das Schmiedehandwerk und bestand die Lehrabschlußprüfung mit Auszeichnung. 1939 wurde er zu den Fahnen geru- fen und nahm an den Feldzügen in Frankreich und Rumänien teil, wurde 1943 in die Heimat abkommandiert und besuchte in der folgenden Zeit die Kunstakademie in München, Nach Ab- solvierung der Akademie legte er 1946 die Meisterprüfung in der Landeshaupt- stadt Innsbxiuck ab. Bis 1954 war er bei seinem einstigen Lehrherren, dessen Tochter Waldfrieda er 1942 zur Frau nahm, als Schmiede- meister tätig und betrieb ab 1955 seine eigene Schmiede im Haus Infeld in der Eihnenbachgasse in Kitzbühel. 1962 verzog er nach Brixen 1. Th. und erbaute die Saivenschmiecle, die er seit- her betrieb und sich überall einen ge- achteten Namen als Kunstschmied schuf. Erworben hat er sich seinen Ruf als begnadeter Handwerker durch die Ge- diegenheit seiner Arbeiten, die bei gro- ßen Handwerksmessen im In- und Aus- land, wobei er seine größten Erfolge in Deutschland, Italien, Frankreich und Übersee erzielte, größten Anklang fan- den. Dem Brixner Salvenschmied, einem hervorragenden Vertreter heimischen Handwerks, gratulieren wir herzlichst zum 60. Geburtstag und wünschen ihm noch viele erfolgreiche Jahre. Hopfgarten PL - Mädchen als Schauspieler Wenn es manchmal den Anschein hat, daß die „heutigen" Jugendlichen schwer zu begeistern sind, so bewiesen gerade die Mädchen des Polytechjn. Lehrganges Hopfgarten, daß dem nicht so ist. Ein Weihnachtsspiel stand auf dem Programm und sollte die Deutschstun- den unter Anleitung von Fr. Blanusa ab- wechslungsreicher gestalten. Die Mäd- chen stürzten sich förmlich auf ihre Rol- len, lernten, übten, probierten und spiel- ten die einzelnen Szenen immer wieder uurch. Dabei enwickelten sie eine enor- me Eigenlinittative, besorgten selbst die notwendigen Kostüme und zeichneten mit Eifer die Kulissen. Echte Amateure \varen am Werk - dafür aber behielt das Stück die ihm eigene Natürlichkeit: Ein kinderloses Schneiderehepaar \V inschte sich besonders zu Weihnachten ein Kind. König Oberen schickte nun mit ,einen Elfen eine Hoe zur Reparatur und versteckte darin einen kostbaren Hing, um die Redlichkeit der Schneiders- leute auf ciie Probe zu stellen. Die Hexe Gurregrill überredete jedoch die Frau des Schneiders, den Ring igegen ein Waisenkind einzutauschen. Der Teufel Schlendrian unterstützte diese Aktion tatkräftig. Der Ring war also weg! Kö- nig Obe'ron durchschaute allerdings diese Flinterlirst, überließ das Waisenkind em Schneider zur Pflege und vertrieb Teufel und Hexe. Der Weihnachtsfriede kehrte .n das Haus am Wald ein. Die Personen und ihre Darsteller: Sebastian, der Waldschneider - Allram Monika; Ursula, seine Frau Larch Ka- rin; Jakob, der Jäger - Straßeir; Traude, ein Waisenkinict Luckner Karin; Obe- ron, der Elfenkönig - Schroll Irmgard; Gurregri]l, die Schluchtenhexe - Lei- minger; der Teufel Schlendrian - Feuchtner Isabella; Elfen, Weiskopf, Un- terer, Hoschek. Zuerst spielten die Mädchen das Stück den PL-Schülern und den 4. Klassen der Volksschule vor. Am 29. Dezember 1977 kam dann der große Augenblick: Eltern und Gäste waren zur Aufführung in den Pfarrsaal geladen. Wenn auch die Auf- regung groß war, so klappte die Vorfüh- rung unter der Regie von VD Herovttsch großartig. 120 Besucher spendeten viel Beifall. Die musikalische Umrahmung mit Weihnachtsliedern besorgten die Ge- schwister Ehrensherger. Dieser erste Versuch in Hopfgarten - Schüler spielen Theater - kann als ge- lungen bezeichnet werden und ermuntert zu weiteren Aktionen.
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