Kitzbüheler Anzeiger

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Die Trattalmen in Kitzbühel im Winter, ähnlich einer Gegend in Lappland. Hügel wie Knödel, daher nannten unsere Skipioniere Ihre Skifahrten darüber die „Knödelpartie'. Photo: Josef Herold, Kitzbühel 1908 Seite 22 Kltzbtiheler Anzelge.r Samstag, 21. Jänner 1978 stellten konnte bereits nach einem hal- ben Jahr die Bilanzsumme 1965 um über 40 Prozent auf S 65 Millionen ge- steigert werden. Von diesem Zeitpunkt an erlebte unser Unternehmen eine ständige Steigerung. 1970 haben wir uns mit der Raiff- eisenkasse Reith fusioniert und zusam- men mit der Gemeinde Re'ith ein eige- nes Haus errichtet. Gegen Mitte der 70er. Jahre mußten wir erkennen, daß wir, bedingt durch die starke Umsatzausweitung und der Vermehrung des Person.alstiande:s, „aus den Nähten zu platzen drohten". Unter den Bankangestellten machte sich das Gefühl der Platzangst breit. Zum Jahresende 1977 stieg unsere Bilanzsumme bei 2140 Mitglieder auf 400 Millionen Schilling an Von den 341 Millionen Schilling Einlagen können zur Zeit 224 Millionen an Krediten und Darlehen der heimischen Wirtschaft zur Verfügung gestellt werden. Unsere Bank unterhält 11.500 Kon- ten und tätigt einen Umsatz von über 5 Milliarden Schilling. Die Warensparte erreichte im abge- laufenen Jahr bei einer Steigerung von 300!o einen Umsatz von 65 Millionen. Zur Zeit beschäftigen wir in der Bankabteilung 27 Angestellte und 63 im Handel, in den beiden Landmaschinen- werkstätten und in der LKW-Repara- Jetzt geht es in Kitzbühel wieder hoch her. Das größte schisportliche Er- eignis der Saion, das weltberühmte Hahnenkam rennen findet statt. Die berüchtigte und schnelle Streif wird Wieder zur sportlichen Arena der Schi- asse. Dieses Kitzbüheler Schifest erlaubt die Frage, wann überhaupt erstmals der Schi als Fortbewegungsmittel auf dem Schne verwendet wurde. Der Schi von Hoding in Schweden, der sich heute im Schimuseium Stockholm be- findet, gibt darüber Auskunft. Dieser Schi von Hoding ist nämlich ungefähr 6000 Jahre alt. Ene weitere Antwort erteilen Felszeichnungen in Norwegen aus der Zeit von 5000 bis 3000 vor Christus, die einen Schiläufer zeigen. Doch geschichtliche Kunde vom Schi- lauf erhalten wir erst durch den Bischof von Uppsala, Olaus Magnus. Die pro- testantisch gewordenen Schweden ver- trieben den katholichen Bischof, der übrigens mit dem Tiroler Landesfür- ten, König und späteren Kaiser Ferdi- nand 1., einen ausgezeichneten Brief- wechsel führte. Die Briefe befinden sich, nur nebenbei bemerkt, im Tiroler Lan,desarchiv, da zu dieser Zeit König Ferdinand 1, in Innsbruck residierte. Doch dies alles, wird Sie, lieber Le- turwerkstätte in St. Johann. Auf Grund dieser starken Steigerung mußten wir notgedrungen an die Ver- größerung der Bankräume denken. Un- ser Ziel war Eigenbesitz. Und das ist uns nach Verhan&ungen mit den Be- sitzern des neuen Hotels Tiefenbrunner gelungen. Wir verfügen heute in diesem Hause über 800 qm Nutzfläche. Wir sind nun außerdem in der glücklichen Lage, daß wir sowohl einen Bankschalter in der Vorderstadt und ab Sommer 1978 ei- nen zweiten Bankschalter Im Gries, in unmittelbarer Nähe eines großen Park- platzes haben werden. Der Familie Stnaßhofer danke ich für das gute Verhältnis, das wir 13 Jahre mit ihr gehabt hatten. Ein Lob dem Handwerk und der Kunst Der von uns käuflich erworbene Rohbau steht uns erst seit dem Sommer 1977 zur Verfügung. Die Terminplanung klappte aber trotz der kurze- Zeit. Ich danke allen Gewerbetreibenden und Lieferfirmen für die gewissenhafte und pünktliche Ausführung der Auf- träge. Wir konnten weitgehendst hei- mische Wirt schaftstre'ibende berücksich- tigen. Ich bedanke mich auch bei den heimischen Künstlern, die bei uns Ge- legenheit hatten, ihr Schaffein nun ei- nem breiten Publikum zu zeigen. Die Türgriffe, die Motive an der Glas- ser, nicht so interessieren, daß Sie ge- neigt wären, weiter zu lesen. Wenn ich nun aber sage, daß dieser schwedische Bischof im Jahre 1555 in Rom ein lan- deskundliches Werk über die nordischen Völker herausgab, das dann 1567 in waid und an den Lifttüren stammen Von Prof. Heinrich Tilly. Der Türgriff stellt das Bildnis des Gründers Fried- rich Wilhelm Raiffeisen dar. Die Holzplastiken schnitzte der akad. Bildhauer Sepp Da:ngl. Die Bemalung der Holzdecke besorg- te seine Tochter Marina Dangl. Die Schmiedearbeiten am Kassapult und das Stiegengeländer mit dem Hand- lauf sind vorn Kunstschmied- Florian Unterrainer. Die Glaswand als Abtren- nung zu den Beratungsräumen gestal- tete der Glaskünstler Gernot Sch]nifer. Die Ätzarbeiten an den Lifttüren sind von Helmut Rosin (Zell am See). Die Gemälde im Erdgeschoß sind Werke von Prof. Hilde Goldschmidt und Professor Friedrich Plahl. Das Bildnis meines Vorgängers, Erich Obereßl, malte Ing. Josef Seisl. Das Steckschild an der Hauptfassade in der Vorderstadt stammt von Kunst- schnliedemeister Heinz S ohler. Wir sind glücklich über unser neues Baiikhaus und werden uns bemühen. unsere gute Stimmung auf die vielen Kunden zu übertragen. Im Interesse einer sachlichen und unparteiischen Be- ratung stehen Wir den Kunden mit allen Auskünften gerne zur Verfügung und sind dabei um ein partnerschaft- liches Zusammenwirken bemüht. Anschließend sprachen Generaidirek- deutscher Übersetzung erschien, und in diesem Buch erstmals der Schilauf ge- cau beschrieben wird, dann werden Sie vielleicht wieder interessierter sein, wenn ich noch dazu gleich anfüge, daß gerade in Tirol mit besonderer Be- geLsterLung die Schilderung über die Verwendung des Schis auf der Jagd, bei sportlichen Wettkämpfen und im Krieg gelesen wurde, dann werden Sie vielleicht gleich fragen Hat man denn Vor mehr als 2000 Jahren rodelten Germanen in den Tiroler Bergen Von Dr. Eduard Widmoser
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