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Samstag, 14. Oktober 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 botentag. Die strukturellen Veränderungen in der Jungbauernschaft wurden von den verant- wortlichen Kräften mit viel Umsicht und Ein- fühlungsvermögen gelöst, sodaß es nie damit zusammenhängende Probleme oder gar Konfliktsituationen gab. Auch bei den Bemühungen, die Mädchen gleichberechtigt als verantwortliche Mitarbeiterinnen in die Organisation einzubauen,war der Bezirk nicht nur aufgeschlossen diesen Fragen gegenüber, sondern hat auch hier sicher Pionierarbeit ge- leistet. Durch die geänderten Verhältnisse mußte natürlich auch das Arbeitsprogramm für eine sinnvolle Tätigkeit erweitert und abwechslungsreicher gestaltet werden. Wenn sich auch die Methoden in der Jugendarbeit änderten, die Schwerpunkte für eine umfas- sende berufliche Aus- und Weiterbildung, die Aufgaben in gesellschaftspolitischer Hinsicht und als Nachwuchsorganisation des Tiroler Bauembundes, blieben die gleichen. Die Jugendorganisation des Tiroler Bauern- bundes ist heute weitgehendst in der Lage, die ihr gestellten Aufgaben für die gesamte Jugend des ländlichen Raumes wahrzu- nehmen und zu erfüllen. Als besonders vor- teilhaft hat sich dabei dergute organisatorische Aufbau von der Ortsebene über den Bezirk bis zur Landesebene, das breitgestreute Pro- grammangebot und ein tüchtiger Funktio- närsstab erwiesen. Im Bezirk Kitzbühel war die Zusammenar- beit mit dem Tiroler Bauernbund, der Bezirks- landwirtschaftskammer und mit der Landes- lehranstalt Weitau besonders beispielhaft. Es war deshalb auch möglich die schwierigen Probleme und Fragen gemeinsam zu lösen, sich aber auch über die vielen schönen Erfolge gemeinsam zu freuen. Namen wie Präsident Obermoser, Michael Rass, Josef Oberhauser, Simon Wörgartner, Ludwig Part!, Leonhard Manzl und Paul Landmann stehen mit den Erfolgen der Jung- bauernschaft in einer engen Verbindung. Ein besonderer Dank nach 30 Jahren erfolgreicher Aufbäuarbeit gebührt den Gründungsmitglie- dem, den Funktionären auf Orts-, Gebiets- und Bezirksebene, den Geschäftsführern, aber auch allen Mitarbeitern, Freunden und Gönnern der Jungbauernschaft. Bezirksleiterinnen: Maria Pirnbacher geb. Waltl, St. Ulrich, 1963-1966, Anni Auf- schnaiter, Reith, 1966-1972, Lisi Wartl- steiner geb. Wurzrainer, Hopfgarten, 1972-1975, seit 1975 Barbara Fahringer, Kös sen. Bezirksobmänner: Bgm. Michael Grander, Waidring, 1948-1957, Peter Koidl, Kitzbü- hel, (geschäftsführend) 1951-1957, Bgm. Egid Jöchl, Reith, 1957-1960, Bgm. Hans Fuchs, Itter, 1960-1966, Alois Aufschnaiter, 1966-1969, Jakob Filzer, Kitzbühel, 1969-1975, seit 1975 Leo Niedermoser, St. Jakob in Haus. Geschixftführer: Simon Wörgartner, St. Jo- hann, Bezirkssekretär Ing. Josef Wörgötter, 1948- 1957, seit 1957 Wirtschaftsberater Ing. Hans Staffner. Kath. Bildungswerk Zweigstelle Kitzbühel Informationsabend als Entscheidungshilfe für die Volksabstimmung über Zwentendorf. Thema: Atomkrqft -Ja oder nein? Zeitpunkt der Veranstaltung: Montag, 16. Oktober 1978, 20 Uhr, Kolpingsaal. Zu Beginn der Veran- staltung wird ein Film über ein Atomkraft- werk, das sich bereits in Betrieb befindet, ge- zeigt. Referent: Toni Ehammer, Salzburg. Die Bevölkerung wird zur Teilnahme an diesem hochaktuellen Thema freundlichst einge- laden. Eintritt frei. Freiwillige Spenden zur Deckung der Unkosten erbeten. BAUERNHAUSMtJSEUM HINTEROBERNAU, Kitzbühel, Römerweg 91 Geöffnet Samstag und Sonntag von 13 hk 17 Uhr. Wochentags Besichtigung für pen, Schulen etc. möglich, nach vorher1 Anmeldung. Tel. 49 8 84 bei Hirzinger. Erzdiözese Salzburg Bildungshaus St. Virgil: Samstag, 14. Oktober, 14.30 Uhr, Raymund Schwager: Reihe „Das theologische Buch": Brauchen wir einen Sündenbock? Samstag, 14. Oktober, 15 bis 18.30 Uhr, Reinhold Rabenstein: Spielstudio: Neue Spiele mit Bewegung. Samstag, 14. Oktober, 14.30 Uhr bis Sonn- tag, 15. Oktober, 16 Uhr, Elisabeth Muschik: Familienkonferenz (begrenzte Teilnehmer- zahl). Samstag, 21. Oktober, 14.30 Uhr bis Sonn- tag, 12.30 Uhr: Dr. Bernhard Etz, Paul Blau, Univ. Doz. DI Dr. Walter Papousek, Univ.- Prof. Dr. Horst Werner: Atomstrom -ja oder nein? Offene Akademietagung. berg schmückt. Das Schaffen dieses heimi- schen Künstlers ist der Stadt Kitzbühel eine vornehme und wirkungsvolle Fremdenpropa- ganda. Herr Walde möge uns diese „wirt- schaftliche Erkennung" verzeihen - der künstlerische Erfolg, zu dem wir herzlichst gratulieren, ist ja stets sein Eigentum und wird gewiß nicht der letzte gewesen sein. Kitzbühel. Radfahrerverein. Am 21. Oktober 1928 wurde vom Radfahrerverein Kitzbühel das Rennen auf der Paß-Thurn-Bundesstraße durchgeführt. Für Rennfahrer zum Paß Thurn und zurück; für Tourenfahrer nach Jochberg und zurück. Abends nahm der Vorstand des Vereins Hans Lechner die Preisverteilung vor. Rennfahrer: 1. Anton Sailer, Kitzbühel, 1.17.14,2. Hans Preck, St. Johann, 1.17. 14.,5. Josef Sailer, Kitzbühel, 1.17.15, 4. Felix Ober- moser, Kitzbühel, 1.25.30, 5. Florian Schott, Kitzbühel, 1.27.15. - Tourenfahrer: 1. Her- mann Praxmair, Kitzbühel, 32.15, 2. Isidor Huber, St. Johann 32.16, 3. Ferdinand Maier, Kitzbühel, 32.17, 4. Rudolf Krismer, Kitzbü- hel, 33.55, 5. Josef Hochfilzer, Kitzbühel, 3 5.05, 6. Wolfgang Kals, Kitzbühel 36.25. Hopfgarten. Todesfall. Am 26. Oktober 1928 verschied nach langem Leiden Herr Johann Widmann, Pfarrmesner, im Alter von 84 Jah- ren. Er hatte durch 37 Jahre in vorbildlicher Weise die Obsorge für die große Pfarrkirche inne. Er war auch ein geschätzter Bildhauer. Ehrenmedaille. Der Herr Bundespräsident hat dem Konditor Josef Bischofer in Kitzbühel und dem Zimmermann Georg Wimmer in St. Johann in Tirol die Ehrenmedaille für 40jähri- ge treue Dienste verliehen. Kitzbühel. Todesfall. Am 5. November 1928 starb im 70. Lebensjahr Frau Witwe Anna Kindl geb. Mühlbacher. Die Verstorbene be- trieb mit ihrem 1913 verstorbenen Mann, herrn Anton Kind!, anfänglich das Schneider- wirtsgasthaus in Oberndorf (alte Schule; nun neues Gemeindehaus), nachher bewirtschaf- teten beide durch neun Jahre das Alpenhaus am Kitzbüheler Horn; erwarben dann das Gasthaus „Zum Löwen" (Eggerwirt) und zu- letzt das Gasthaus zum „Daimerwirt" (heute Straßhofer) in Kitzbühel. Mit Frau Kindl ver- schied eine Frau von echtem Tiroler Schrot und Korn. St. Johann. Gemeinderatswahlen. Für die bevorstehenden Gemeinderatswahlen wurden nicht weniger als neun Wahlvor- schläge eingebracht. Die Wahlwerber und die Listenführer: 1. Tiroler Bauembund (Bürger- meister Josef Sammer); 2. Tiroler Volksverein (Abg. JosefHofinger); 3. Christlicher Arbeiter (Andrä Gugglberger, Maurer); 4. Wirtschafts- und Gewerbeliste (Max Klausner, Gast- und Landwirt); 5. Angestellte und Arbeiter (Hermann Uhrmann, landschaftlicher Bau- führer); 6. Hausbesitzer- und Grundbesitzer- Verein und Landbund (Josef Gapp, Schul- direktor); 7. Landbund (Josef Waltl, Reßl- bauer); 8. Sozialdemokratische Partei (Rudolf Scheider, Schneidermeister). Waidring. Elektrizitätswerk. Der Elektrizi- tätswerkbesitzer Josef Kienpointner ver- längert durch Einbau von Zementrohren den Wasserlauf zum Werk um 135 Meter, wodurch für das Werk mehr Gefälle, also mehr Kraft gewonnen wird. Der Plan eines neuen Elektri- zitätswerkes dagegen ist im Keime erstickt. Kitzbüheler Stadtbahn. Der Automechani- ker Müller richtete im Oktober 1928 einen
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