Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Oktober 1978 Servicestelle für die Jugend. Per Telefon oder im direkten Kontakt kann der Jugendliche von dort Informationen einholen oder dort die Be- ratung in Anspruch nehmen. Bei schwierigen und speziellen Fragen kann ein Fachmann zu- gezogen werden (Jurist, Arzt, Psychologe). Die Dienstleistungen der Beratungsstelle sind kostenlos, die Jugendlichen müssen ihren Namen nicht bekanntgeben, wenn sie die Be- ratung in Anspruch nehmen. Das Ziel ist, rasch, unkompliziert und kostenlos Hilfe zu bieten. Neben dieser Aufgabe ist daran gedacht,- einen edacht; einen Nachhilfemarkt und einen kostenlosen Zimmervermittlungsdienst ifir kurzfristige und langfristige Unterbringung aufzubauen. Ein Anschlagbrett soll u. a. dazu dienen, daß Innsbrucker Messe Anläßlich der Innsbrucker Messe 1978 gab der Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender eine eigene Messezeitung heraus. Stadtrat Gerhard Resch schrieb in dieser Zeitschrift fol- genden aktuellen Beitrag als Fremdenver- kehrstreibender: Jugendliche Dinge zum Kauf oder Verkauf anbieten können. Geplant ist auch eine Ver- mittlung von sozialen Diensten. In zeitlichen Abständen werden verschiede- ne Fachleute an vorher verlautbarten Termi- nen für Informations- und Beratungszwecke zur Verfügung stehen. Außerhalb des Beratungsdienstes stehen diese Raume zwischen 12 und 14 Uhr Lehrlin- gen als Treffpunkt und Raststätte während der Mittagspause zur Benützung offen. Die Jugendberatungsstelle ist von Montag bis Freitag jeweils von 15 bis 20 Uhr geöffnet, telefonisch ist sie unter der Nummer 27 0 10 zu erreichen. LPD, Dr. Senn. Betrachtungen eines Fremdenverkehrstreibenden- Stadtrat remdenverkehrstreibeflden- Stadtrat Gerhard Resch, Kitzbühel Fremdenverkehrs, hin zum guten Mittelbe- trieb läuft. Dies zu erkennen und Mittel zu ergreifen, daß diesem Trend Rechnung getra- gen wird, ist die Aufgabe der verantwortlichen Stellen. Die Innsbrucker Messe trägt diesem Gebot der Stunde durch das weitverzweigte Angebot von Investitionsgütern und Anlagen zur Modernisierung für alle Bereiche des Hotel- und Gastgewerbes Rechnung. Technische Neuheiten, Vorschläge zur Komfort- steigerung, zur Qualitätsverbesserung und zu Rationalisierungsmaßnahmen werden ange- boten. Dem Besucher ist es möglich, hier Beratung und Angebot konzentriert zu erhalten. Nicht Bettenbaustopp und dirigistische Maßnahmen, sondern bessere Information, Marktbeobach- tung und richtige Investition, verbunden mit der Tüchtigkeit des Unternehmers werden sich in der Zukunft im Fremdenverkehrsge- werbe behaupten können. Die Wirtschaft verträgt keinen Zwang, sie braucht den freien Wirtschaftstreibenden. Ideenreichtum, Arbeitseinsatz und Investi- tionsfreudigkeit sollen durch einen guten Gewinn belohnt werden. Nicht Bestrafung des Tüchtigen durch eine fast nicht mehr ertrag- bare Besteuerung, nicht Verteufelung der Unternehmer, die soweit geht, daß die im Angestelltenverhältnis stehenden Angehöri- gen wie Aussätzige behandelt werden und ihnen das Arbeiterkammerwahlrecht abge- sprochen wird, bringen uns den Erfolg. Um die Arbeitsplätze der zirka 40.000 (Schätzung der Handelskammer) Erwerbstä- tigen im Tiroler Fremdenverkehr halten zu können, bedarf es aller Anstrengungen. Die gewährten Zinsvergünstigungen bei Investi- tionen und Qualitätsverbesserungen sind eine kleine Hilfe. Bedeutend besser wäre es, wenn der Unternehmer nicht um diese Zinszuschüs- se betteln gehen müßte, sondern wenn man ihm die Möglichkeit einer Eigenkapital- bildung geben würde. Einerseits fordert die Bundesregierung die Unternehmer zum Investieren auf, denn nur so dreht sich das Rad der Wirtschaft, und be- straft gleichzeitig denjenigen, der es wagt, in dieser heutigen unsicheren Zeit eine Investi- tion zu tätigen, mit einer Investitionssteuer und einer erstvor kurzem eingeführten Kredit- steuer. Es erhebt sich die Frage, wie lange sich der mündige Staatsbürger diese Steuerpolitik noch gefallen läßt!" Stadtauswahl von Birmingham boxt am 4. November in Wörgl Dem Boxclub Steinadler ist es gelungen, die Stadtauswahl von Birmingham fix für einen Start gegen den verstärkten Boxclub Stein- adler zu verpflichten. Da die Engländer die weitaus stärksten Boxer Westeuropas haben, dürfte auch die Auswahl aus Birmingham mit einigen Klasseboxern an den Start gehen. Kampfe mit Boxern von der britischen Insel, dem Mutterland des Boxsportes, sind in ganz Europa gefragt, da die Engländer neben ihrem geradlinigen, klassischen Boxstil, ungeheuern Kampfwillen und Draufgängertum in Profi- manier mitbringen. Die Steinadlerboxstaffel wird durch öster- reichische Meister verstärkt in diese schwere Begegnung gehen. 12 bis 13 Kampfe zwischen Osterreichern und Engländern sind vertrag- lich vereinbart worden.Von den 13 Steinadler- boxern standen 10 bereits in der österreichi- schen Nationalmannschaft, so daß die Staffel der Tiroler fast der österreichischen National- mannschaft entspricht. Die Juniorenkämpfe mit den österreichischen Juniorenmeistern Helmut Innerbichler, Josef Loidolt, Franz Huter und Helmut Winkler (ESV Innsbruck) dürften bereits interessante Begegnungen bringen, da die Engländer vor allem in den Juniorenklassen immer hervorragende Leute besitzen. In der Seniorenklasse stehen neben dem österreichischen Meister Maurer und Vizemeister Schoner und Orasch, die österrei- chischen Meister Findenig, Bachler, Pucher und Krenn (Wien). llDllllOD3E3 „In keinem Land Europas besitzt die Frem- denverkehrswirtschaft jene Bedeutung, wie in Osterreich. 105 Millionen Gästenächtigungen wurden 1977 in Osterreich gezählt, davon zirka 1/3 in Tirol. Der Beitrag des Fremdenver- kehrs zum Tiroler Bruttosozialprodukt beträgt zirka 16 % Was liegt also näher als die größte alpenländische Fachmesse für Tourismus in Innsbruck abzuhalten. Die starke Konkurrenz im Ausland, das Entstehen immer neuer Fremdenverkehrsge- biete, der große Bauboom im letzten Jahr- zehnt, brachten es mit sich, daß die Bettenaus- lastung immer geringer wurde. Stiegen bis zum Jahr 1972 die Nächtigungen jährlich um zirka 10 % so verringerte sich in den letzten Jahren der Nächtigungszuwachs im Durch- schnitt pro Jahr auf zirka 2 % Dieser Nächti- gungszuwachs ergab sich jedoch auch nur mehr in der Wintersaison und die Sommersai- son stagnierte bzw. zeigt eine fallende Tendenz. Der Bettenzuwachs der letzten Jahre war größer als der Nächtigungszuwachs! Der Ruf nach einem Bettenbaustopp wurde aktuell. Diese Forderung klingt oberflächlich sehr ver- nünftig, ist jedoch mit großer Vorsicht zu be- trachten. Wenn man nämlich die Verteilung der Sommernächtigungen 1977 in Tirol nach Unterkunftskategorien aufgeteilt betrachtet, so muß man feststellen, daß in der B-Kategorie eine prozentuell gute Entwicklung der Nächti- gungszahlen festzustellen ist, im Gegensatz zu den Kategorien C/D. Den größten Verlust an Gästen mußten die Privatzimmervermieter hinnehmen. Auch die Spitzenhotels in der Kategorie A und A 1 hatten einen verhältnis- mäßig großen Rückgang an Nächtigungen zu verzeichnen. Aus dieser Beobachtung ist klar erkennbar, daß der Trend unserer Gäste in der Sommer- saison, und diese Saison ist das Sorgenkind des
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