Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 21. Oktoer 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 würde. Schon 1849 erwies sich das Badhaus als zu klein, und es wurde ein Nebenhaus aufge- führt. 1857 wurde eine Kapelle errichtet. Vor 1880 (nach unserer Fotografie noch vor 1870) wurde wieder ein größerer Umbau vollzogen und die Kapelle außerhalb des Hauses aufge- führt. Der Badebetrieb wurde 1955 eingestellt. (Über den Kitzbüheler Apotheker, Botaniker und Politiker JosefTraunsteiner, schrieb Man- fred Rupert einen interessanten Aufsatz im 4. Band des Kitzbüheler Stadtbuches, 5 473-520. Erstmals bei Manfred Rupert fin- den wir die Jahreszahl der neugebildeten Gemeinde Kitzbühel-Land, nämlich 1834; be- kanntlich erfolgte der Zusammenschluß dann erst am 1. Jänner 1938). IKAR-Tagung und Flugrettungssymposium Windenbergung zweckmäßig und sicher - PIEPS 2 verbessert Auf der Kleinen Scheidegg, Schweiz, fand kürzlich die Arbeitstagung der Internationalen Kommission für alpines Rettungswesen (IKAR) statt, an der Vertreter aller 14 Mit- gliedsstaaten, darunter auch die des Österrei- chischen Alpenvereins und des Österreichi- schen Bergrettungsdienstes, teilnahmen. Schwerpunkt war das von der Schweizeri- schen Rettungsflugwacht organisierte 4. Inter- nationale Hellkopter-Symposium. Vor 150 Rettungsfachleuten demonstrier- ten Hubschrauberbesatzungen den letzten Stand der Flugrettung im Gebirge. Als zweckmäßigste und sicherste Methode wurde übereinstimmend die Windenbergung vorgestellt, welche auch Anwendung bei der Seilverlängerung bis 80 m zur Bergung aus Steilwänden findet Leistungsfähige und steuerbare Bordscheinwerfer ermöglichen bei Flugwetter auch Nachteinsätze. Das Luft- Boden-Funksystem wurde von der Schwei- zerischen Rettungsflugwacht weiter vervoll- kommnet und ist unerläßlich für eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Hubschrauber und Bodenrettungsmann- schaften. Von der technischen Kommission wurde festgestellt, daß die derzeit in Verwendung stehenden planmäßigen Rettungsgeräte und -Methoden keinerlei Mängel aufweisen, die behelfsmäßige Rettungstechnik jedoch unter den Bergsteigern zu wenig bekannt ist. Im vergangenen Winter waren im Alpen- raum 166 Lawinentote zu beklagen, bedingt einerseits durch die außerordentlich starken Schneefälle, andererseits aber auch durch die Zunahme des Wintertourismus. In diesem Glück muß man haben! Und das hatte die Freiwillige Feuerwehr Fieberbrunn als Veran- stalter des Schlußranggelns des Tiroler Rangg- lerverbandes. Ein nach den vielen Regentagen fast ungewöhntes herrliches warmes Herbst- wetter, sehr viele Zuschauer (siehe Bild), die mit Begeisterung die spannenden Kampfe der 81 angetretenen Ranggler verfolgten, ein unter Landesobmann Toni Koller sehr gut funktio- nierendes Kampfgericht, die schneidig ge- spielten Märsche der Knappenmusik Fieber- brunn und die launige Ansage von Landes- obmannstellvertreter Ing. Sepp Speckbacher als Platzsprecher sorgten für beste Stimmung am Ranggelplatz. Der Kommandant der Freiwilligen Feuer- wehr Fieberbrunn übergab den nachge- nannten Siegern die schönen Ehren- und Geldpreise. Schüler, 10 Jahre: 1. Josef Holzer, Kals Zusammenhang wird festgestellt, daß die elek- tronischen Sender-Empfängergeräte für die Kameradenhilfe beim Lawinenunfall derzeit mit Abstand beste Möglichkeit zum raschen Auffinden Verschütteter darstellen. Bereits im Herbst 1977 wurde sowohl von der IKAR als auch von der Internationalen Bergsteiger- union das in Osterreich entwickelte PIEPS- Gerät zur Verwendung empfohlen, das für die kommende Wintersaison in verbesserter Aus- führung als „PIEPS 2" zur Verfügung steht. Interessante Referate und Diskussionen über alpinmedizinische Probleme brachten keine wesentlichen Neuerungen. „Flugrettungsmedizin" soll das Zentral- thema der demnächst in Innsbruck stattfin- denden 6. Internationalen Bergrettungsärzte- tagung sein. (AVP). Hannes Lintner, Alpbach Michael Schaller, Bayern 10-12 Jahre: Wolfgang Schranz, Mittersil Johann Seiwald, Kirchdorf Josef Lintner, Alpbach 12-14 Jahre: Hermann Aschaber, Westendorf Johann Sulzenbacher, Westendorf Klaus Eder, Kirchdorf Jugend, 14-16 Jahre: Gabriel Riedelsberger, Rauris Hans Langreiter, Rauris Anton Rieß, Rauris 16-18 Jahre: Manfred Aschaber, Westendorf Alfred Kreidl, Hart Rudolf Maier, Alpbach Tiroler Schlußranggeln 1978 in Fieberbrunn PeterSteiner, Klassensieger GüntherAschaber, Pokalsieger. Zwei gemischte Chöre „Seligster Traum" von Möhring und „Waldesruh" von Franz Schmidt wurden vom Kirchenchor gesungen. Als Solist bewährte sich wieder Ing. Göpferth mit dem Violinkonzert in C-Dur von Beriot und der Romanza Andaluza von Sarasate. Besonde- ren Beifall fand das Engellied von Braga für Oboe und Orchester. Ein Duett für Sopran und Alt, dann 's trutzige Diandl", ein lustiges Mädchenquartett und ein lustiges Liederpot- pourri des Chores beschlossen die Darbietun- gen. Gemeinderatswahlen 1928 Kitzbühel-Stadt: Volkspartei 449 Stimmen (7 Mandate), Sozialdemokraten 380 (6), Großdeutsche 372 (5), Landbund 138 (2). Kitzbühel-Land: Bauernbund 293 (7), So- zialdemokraten 213 (5), Volkspartei 156 (4), Landbund 92(2), Großdeutsche 79(2). Aurach: Zwei Listen wurden eingebracht. Auf jede entfallen sechs Vertreter, also zwöl von denen acht bereits dem alten Ausschuß angehört haben. Fieberbrunn: Bauembund 398 (10), Christ- liche Arbeiter 238 (5), Gewerbepartei 128 (3), Sozialdemokraten 99 (2). Gewählt hatten 874 von 1211 Wahlberechtigten. Bei den letzten Wahlen: Volkspartei 536, Mittelstandspartei 133, Sozialdemokraten 167. Hopfgarten-Markt: Einheitsliste 12, Sozial- demokraten 4 Mandate. Hopfgarten-Land: Bauernbund 758 (19), Sozialdemokraten 62 (1). Fünf Mandate entfallen auf die zur Landgemeinde gehörige Fraktion Kelchsau. Hochfilzen: Bauernbund 1: 56 (3), Sozial- demokraten 51(2), Bauembund II: 41(1), Unpolitische Partei 47 (1), Gewerbepartei 35(1). Jochberg: Einheitsliste 263 (9), Sozialdemo- kraten 89 (3), die Sozialdemokraten haben drei Mandate verloren. Kirchberg: Bauernbund 291 (6), Sozialde- mokraten 289 (6), Bauernbund Aschau: 188 (4), Gewerbepartei 124 (2), Volksverein 115 (2). Die Stimmenzahl der Sozialdemokraten ist zwar nach den Nationalratswahlen von 354 auf 289 zurückgegangen, trotzdem konnten sie ein Mandat gewinnen. Durch die schlechte Wahlbeteiligung der Bürgerlichen. Kirchdorf.- Bauembund Bauernbund 163, Gewerbepartei 69, Kriegerverein 39, Volksverein 38, Erpfen- dorfer Liste 75, Sozialdemokraten 55. Kössen: Von den 963 Wahlberechtigten haben sich nur 638, d. s. 66,2 Prozent, an der Wahl beteiligt. Allgemeine Wählerschaft (Ein- heitsliste aus Landwirtschaft, Gewerbetrei- bende, Beamte und Arbeiter) 363 (9), Bauern- bund 269 (7). Oberndorf.- Bauernbund 117 (4), Klein- bauern 129 (5), Gewerbebund 48 (2), Sozial- demokraten 33 (1). St. Johann: Bauembund 592(12), Sozialde- mokraten 118(2), Christliche Arbeiter 103 (2), Wirtschafts- und Gewerbeliste 103 (2), Volks- verein 94 (1), Angestellte und Arbeiter 76 (1), Haus- und Grundbesitzer 61(1), Landbund 38(0).
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