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Seite 16 Hauptversammlung des Roten Kreuzes in Kitzbühel Zur ordentlichen Jahreshauptversamm- lung der Ortsstelle Kitzbühel des Roten Kreuzes konnte Ortsstellenleiter Blasius Sal- venmoser im Schulungs- und Aufenthalts- raum des Rettungsheimes neben einer großen Zahl von Mitgliedern Stadtrat Jakob Lackner als Vertreter des Bürgermeisters, GR. Amts- direktor Wolfgang Peschl, Gruppeninspektor Rudolf Geiger vom Gendarmerieposten Kitz- bühel, Feuerwehrkommandant Herbert Monitzer, Bergwacht-Bezirksleiter Harald 'Ritter und Sprengelarzt Dr. Clemens Gasser sowie Bezirksleiterstellvertreter Rechnungs- direktor Herbert Wanker mit mehreren Mit- gliedern des Bezirksausschusses, Ehrenob- mann Mag. Oswald Vogl, Ehrenmitglied Adam Pichler und als Vertreter der Ortsstelle St. Johann Walter Schedler begrüßen. Das Totengedenken galt in besonderer Weise der Fahnenpatin Thea Kofler. In seinem umfassenden Rechenschafts- bericht führte Salvenmoser aus, daß die Orts- stelle über 17 Helferinnen und 44 Helfer (da- von 28 Fahrer) verfügt und zudem eine Jugendgruppe mit 8 Mitgliedern aufgebaut wurde. Die Ortsstelle leistet nicht nur den Dienst im Rettungsheim, sondern hat pro Jahr rund 30 Ambulanzeinsätze bei oft sehr lange dauernden Veranstaltungen zu machen. Ge- meinsam mit der Feuerwehr wurde eine Katastrophenübung veranstaltet, die Ortsstel- le nahm am Bezirkswettbewerb in St. Johann teil, leistete Nachtdienste und war wieder tat- kräftig bei der Altpapiersammlung und bei der Maisammlung aktiv. Bei den Großübungen der Feuerwehr und bei der Landeskatastro- phenschutzübung in Innsbruck stellte die Ortsstelle ihren Mann. Es wurden 12 Monatsversammlungen abgehalten. Der Kameradschaftspflege dienten Feiern, der Besuch von Gastrettungen und deren Betreuung, der Riesentorlauf mit der Belegschaft des Krankenhauses und der Rotkreuzmarsch, der eine Rekordbeteiligung erreichte. Bei der Blutspendeaktion stellte sich die Rekordzahl von 407 Personen zur ver- ifigung. Die Leiterin der weiblichen Hilfs- dienste, Lisbeth Schöpfer, verwies auf die vielen Einsatzstunden der Frauen im Funk- und Telefondienst sowie im Sozialdienst. Der Funkeinsatz erfordert größte Anforderungen und perfekte Arbeit. Die Frauen helfen nicht nur bei der Paketeaktion zu Weihnachten, son- dern auch in der Hauskrankenpflege und bei Großveranstaltungen mit. Schulungsleiter Hugo Haidegger konnte berichten, daß 15 Abende für die Schulung aufgewendet wurden, zusätzlich waren Abende für den Bezirkswettbewerb erforder- lich, wo der 2. Rang erreicht wurde. In Kitzbü- hel, Kirchberg, Reith und Aschau wurden Erste-Hilfe-Kurse abgehalten, wobei rund 100 Personen ausgebildet wurden. Dazu kamen die Kurzkurse ifir Führerscheinbewer- ber. Haidegger dankte allen Mitarbeitern, den Ausbildnern und den Ärzten für den Einsatz. Kitzbüheler Anzeiger Die Ortsstelle legte im vergangenen Jahr bei den Ausfahrten 51.378 km (2043 Einsätze) zu- rück, heuer bereits 76.804 km (4640 Einsät- ze). Kassier Klaus Lackner legte den Finanzbe- richt vor und dankte den Mitgliedern für die Mitarbeit bei den Veranstaltungen, die zum Ergebnis der Kameradschaftskassa wesentlich beitrugen,sowie der Stadtgemeinde für gege- bene Nachlässe von eigenen Steuern bei Veranstaltungen. Dem Kassier wurde einstim- mig und mit Dank die Entlastung erteilt. Die notwendige Ergänzungswahl wurde unter dem Vorsitz von Harald Ritter durchge- führt. Neuer Ortsstellenleiterstellvertreter wurde Franz Pock, der eine beachtliche Stimmenmehrheit erzielte. Bezirksstellen- leiter Kol. Kdt. Jakob Lackner überbrachte die Grüße und den Dank des Bürgermeisters und den Dank der Stadtgemeinde. Durch die reibungslose Arbeit des Roten Kreuzes wird der Gemeinde eine große Last abgenommen. Der Bezirksstellenleiter gab auch in Bereit- schaft zum Ausdruck, den Funkdienst für den in Vorbereitung stehenden Ärztenotdienst in Kitzbühel zu machen. Lackner verwies darauf, daß im vergangenen Arbeitsjahr des Roten Kreuzes im Bezirk rund 1200 Personen, darunter viele Jugendliche, in Erster Hilfe ge- schult werden konnten. Er dankte dem aus be- ruflichen Gründen ausgeschiedenen Ortsstel- lenleiterstelivertreter Kurt Reiter und beglück- wünschte den Nachfolger Franz Pock zur Wahl. Lackner würdigte die Arbeit der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den Auf- bau einer Jugendgruppe und die Zusammen- arbeit mit Gendarmerie und Feuerwehr. In* Grußworten würdigten GR Peschl, Gruppen- inspektor Geiger, Feuerwehrkommandant Monitzer und Ehrenobmann Mag. Vogl die Leistungen der Ortsstelle. Sprengelarzt Dr. Gasser bezeichnete die Zusammenarbeit zwischen Roten Kreuz und Ärzten organisch. Er gab bekannt, daß die finanziellen Mittel für den Funkdienst des Ärztenotrufes bereit sind und gestand zu, daß dieser Dienst nur in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz be- wältigt werden kann. Schulungsarzt Dr. Hubert Weitlaner dankte für die Arbeit der Rotkreuzkameraden und würdigte besonders die Leistungen von Ernst Gamper und Hans Noichl, die zusammen mit Mitarbeitern des Jugendrotkreuzes in den Schulen Erste-Hilfe- Kurse halten. Die Gründung einer Jugend- gruppe ist eine beachtliche Leistung und ver- dient nicht nur Anerkennung, sondern tatkräf- tige Unterstützung. Rechnungsdirektor Herbert Wanker über- brachte den Dank und die Glückwünsche der Bürgermeister des Raumes um Kitzbühel, die dem Roten Kreuz für die tatkräftige Arbeit und die Einsatzfreude dankbar sind. Für die Ortsstelle St. Johann, mit der seit langem reibungslos und kameradschaftlich zusammengearbeitet wird, dankte Ortsstel- lenleitersteilvertreter Walter Schadler, für die Bergwacht Einsatzleiter Hugo Haidegger für die Unterstützung und Zusammenarbeit. Ortsstellenleiter Blasius Salvenmoser konnte die harmoniisch verlaufene Jahreshauptver- Samstag, 21. Oktober 1978 sammlung mit dem Dank an alle Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter und die hilfsbereiten Organisationen schließen. H. W. Baumeister Architekt Ing. Klaus Brunnschmid ein 65er Am 23. Oktober 1978 feiert unser Klaus den 65er. Wenn man ihn so anschaut, dann sieht ein jeder, daß er mitten zwischen den Bergen des Kaisergebirges aufgewachsen ist Aber auch in den West-, Ost- und Südalpen wird es kaum einen Gipfel geben, den unser Klaus nicht erstiegen hätte. Klaus lebt für seine so geliebten Berge. Verwittert und zerklüftet ist sein von der Sonne tiefgebräuntes Gesicht, - wie die Berge, die ihn umgeben, die er liebt, in denen er Dienst tut bei Bergrettung und Berg- wacht. Sein weißes Haar trägt er wie etwa Kokoseka oder Paul Hörbiger. Von seinem Urgroßvater, Großvater und Vater hat er das Bauen, wahrscheinlich auch der Stimme des Blutes folgend, der alten Familientradition wegen, gelernt. Seit 1945 arbeitet er selbständig in St. Johann in Tirol als Baumeister. Es gibt fast nichts im Umkreis von St. Johann und Kitzbühel, im restlichen Nord- tirol, in Südtirol und Bayern, was er nicht schon gebaut hätte. In St. Johann fährt täglich seine Standseilbahn. Von ihm geplante Lifte schweben auf viele Hänge. Er plante und baute in schöner Unregelmäßigkeit Bauernhöfe und Schulen, Kapellen und Wohnhäuser. Über 30 Milchbars gehen auf sein Konto. 110 Appar- tementhäuser errichtete er auf einen Schlag. Auch den Bauhof der Marktgemeinde St. Jo- hann sowie das Alpinhaus plante und baute er. 12 Jahre lang war er Bausachverständiger der Marktgemeinde. Heute übt er diese Tätig- keit in Oberndorf, Aurach, Jochberg und Eilmau aus. Ing. Klaus Brunnschmid ist aber nicht nur ein Baumeister, der des Verdienen wegen baut
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