Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 28. Oktober 1978 1itzbüheler Anzeiger Seite 7 schon seit einiger Zeit gemäß einem Stadtrats- beschluß die für Einheimische nach Ansuchen übliche Ermäßigung nichtgewährt. Die Bevöl- kerung wünscht Baudisziplin. GR Friedhelm Capellari sprach sich für eine Anhebung der Baumoral aus. Wer „schwarz" baut, hat dafür eine hundertprozentige Ermäßigung, weil ihm die Vorschreibung da- für gar nicht zukommt. GR Dir. Peter Brand- stätter kam auf das sogenannte „Rendlhaus" zurück. Der Gemeinderat hat seinerzeit eine größere Zahl von Parkplätzen überhaupt und ohne Kostenersatz nachgesehen, nun werde die restliche Fläche widmungswidrig verwen- det. Stadtrat Gerhard Resch regte an, den Nach- laß der Erschließungsbeiträge für Einheimi- sche neu zu regeln, um im Falle von Verkauf innerhalb kurzer Zeit keine Schädigung der Gemeinde zu verursachen. Der Bürgermei- ster teilte mit, daß bereits ein Passus eingebaut wurde, daß bei Verkauf innerhalb von fünf Jahren - natürlich nur bei einer Weitergabe an einen nicht in die Gebührenermäßigung fallende Person - die Erschließungsbeiträge voll nachzuzahlen sind. Zum Abschluß der mit großer Sachlichkeit geführten Debatte, die deutlich aufzeigte, daß es sich keineswegs um eine Maßnahme han- delt, die sich persönlich gegen einen Bauwer- ber richtet, konnte Bürgermeister Brettauer feststellen, daß seine Vorgangsweise von kei- nem einzigen Gemeinderat kritisiert wurde. Er wiederholte, daß er eine so harte, den Bau- werber finanziell sehr schwer treffende Maß- nahme nur nach gründlicher Überlegung und auf Grund der Dreistigkeit, mit der Unwahr- heiten behauptet wurden, im Sinne der Not- wendigkeit getroffen wurde. Der Bürgermei- ster appellierte an alle Gutgesinnten, nach Möglichkeit den Ausverkauf des Landes zu verhindern. Man könne nicht wegen eines wirtschaftlichen Augenblickserfolges späteren Generationen schwere Hypotheken auferle- gen. Nirgendwo hat sich der Ausverkauf der Heimat als wirtschaftliche Belebung auf länge- re Sicht erwiesen. Er selbst werde alle admini- strativen Möglichkeiten im gesetzlichen Rah- men aufwenden, um derartige Vorhaben zu verzögern, wenn sich auch trotz eines schon seit längerem vorliegenden Dringlichkeitsan- trages im Tiroler Landtag die gesetzliche Handhabe gegen dieses Spekulantentum noch nicht bietet. Im Finanzreferat wurde nach Bericht von Stadtrat Jakob Lackner der Ankauf eines Kopiergerätes für das E-Werk grundsätzlich beschlossen, dochmüssen Konkurrenzanbote vorliegen, ehe der Kauf perfekt werden kann. Straßenreferent GR Friedhelm Capellari beantragte den Kauf eines Restgrundstückes aus dem Besitz der römisch-katholischen Pfar- re zwischen dem Aufgang von der Pfarrau zum Franz-Walde-Weg und dem neuen Friedhof. Der Hang mit rund 800 qm Fläche wurde zum qm-Preis von 150 Schilling erworben. Der Be- schluß erfolgte einstimmig. Der Referent teilte mit, daß vor dem Haus Ebersberg in der Klostergasse vom Bauwerber eines Anbaues der Gehsteig errichtet wird. Theaterfahrt des AAB Kitzbühel Weil die Theaterfahrt der Ortsgruppe Kitz- bühel des Arbeiter- und Angestelltenbundes im Frühsommer sehr positiv aufgenommen wurde, findet nun wieder eine gemeinsame Fahrt statt. Besucht wird im Tiroler Landes- theater die Lehar-Operette „Die lustige Witwe". Das Stück, aus Anlaß der 30. Wieder- kehr des Todestages des Komponisten auf den Spielplan gesetzt, erhielt von der Presse durchaus sehr gute Kritiken. Es ist damit ein ausgezeichneter Theaterabend zu erwarten. Die Theaterfahrt findet zur Abendvorstel- lung am Freitag, 3. November statt. Wegen der Kartenbestellung müssen Anmeldungen bis spätestens Freitag, 27. Oktober, 12 Uhr, bei Obmann Dir. Peter Brandstätter oder Obmannstellvertreter Gerd Überall erfolgen. Die Gemeldeten erhalten dann nähere Aus- künfte. Fahrt zum Diözesantag Die Pfarre Kitzbühel ladet herzlich ein, den Abschluß und Höhepunkt des Diözesantages in Salzburg am Sonntag, 29. Oktober, mitzuer- leben. Um möglichst vielen Pfarrangehörigen die Teilnahme zu ermöglichen, wird am Sonn- tag um 12.30 Uhr ein Bus ab dem Kirchplatz (Spitalplatz)geflihrt. Erzbischof Dr. Karl Berg hat alle Pfarreien eingeladen, am Abschluß- gottesdienst teilzunehmen. Auch Kitzbühel will nicht nur mit den Delegierten aus dem Die Bergbahn AG Kitzbühel legte Vorschläge für neue Hinweistafeln zu ihren Anlagen vor. Da hinsichtlich der Notwendigkeit einer aus- reichenden Beschilderung zu diesen kein Zweifel besteht, wurde grundsätzlich zuge- stimmt, aber eine genaue Prüfung der Größe gefordert. Es ergab sich wieder einmal eine Debatte über die Notwendigkeit, die verschie- denen Hinweisschilder neu zu gestalten und Auswüchse zu verhindern. Öffentlichen Ein- richtungen, wie Sportanlagen wurde schon lange die doppelte Größe und eine Umkeh- rung von Farbe und Schrift zugestanden. Vzbgm. Horn bemängelte, daß der Durch- gang zum Kurpark beim Bauvorhaben Hag- steiner (früher Eggerhaus) Monate über die vereinbarte Zeit hinaus nicht freigegeben wur- de. GRCapellari erinnerte daran, daß in diesen Fällen die Verrechnung des Tagsatzes bis zur Wiederherstellung des Zustandes erfolgt. Im wesentlichen wird von den Baufirmen der ge- stellte Termin eingehalten. GR Capellari berichtete, daß das Baubezirks- amt vor dem Bau der Überführung der Rei- ther Landesstraße über die Bundesbahn das Angebot stellt, auch einen Geh- und Radweg zu errichten, wenn die Gemeinde die Grund- ablösen von rund 450.000 S finanziert. Die neue Reither Straße wird westlich des Schnit- zerbaches von der Brixentaler Straße abzwei- gen. Wenn der Damm geschüttet ist, ist es auch kaum noch vertretbar, zusätzlich einen Geh- oder Radweg zu erstellen. Der Gemeinderat stimmte im Hinblick auf den künftigen Rad- weg Kirchberg—Kitzbühel zu, allerdings erscheinen ihm die anfallenden Kosten zu hoch. Pfarrgemeinderat, sondern durch eine größere Abordnung vertreten sein. Anmeldungen zur Fahrt sind bis spätestens Freitag, 27. Oktober, 18 Uhr, beim Pfarrhof abzugeben oder kön- nen telefonisch erfolgen. Meldeschluß für Curlingmeisterschaften 1978/79 Der Curling Club Kitzbühel erlaubt sich daran zu erinnern, daß Meldeschluß für die Meisterschaften 1978/79 der 30. Oktober 1978 ist Bis zu diesem Termin sind die vollständig ausgefüllten Meldekarten an den Curling Club Kitzbühel einzusenden. Melden können be- kanntlich nicht nur komplette Mannschaften, sondern auch einzelne Spielerinnen und Spieler, die dann vom Vorstand nach Möglich- keit in Mannschaften eingebaut werden. Melden sollten auch solche Damen und Her- ren, die zwar nicht immer Zeit haben, aber trotzdem als Ersatzspieler gern mitspielen würden. Auch solche Einzelmeldung--n sind bis 30. Oktober abzugeben. Das Verkehrskuratorium hat eine von Gen- darmerie-Postenkommandant Gruppenin- spektor Hermann Windbrechtinger ausgear- beitete Einbahnregelung im Straßenzug Im Gries debattiert und befürwortet. Da bei der Einfahrt von der Umfahrung aus Richtung Norden eine weitere Spur geschaffen wird, ergibt sich die Einbahn in Richtung Fischlech- nerplatz - Im Gries bis zur Kreuzung Traun- steinerstraße. Eine Ausfahrt vom Fischlech- nerplatz zur Umfahrungsstraße ist nicht mög- lich, wohl aber kann man von der Franz-Chri- stoph-Erler-Straße (Parkplatz Hansimühle) zur Unteren Gänsbachgasse oder in Richtung Postamt ausfahren. Die Bushaltestelle wird vorerst vom Haus Opperer bis zur Einfahrt zum Hotel Tiefenbrunner errichtet. GIR- Capel- lari zeigte auf, daß durch diese Regelung die Hornbahnkreuzung entlastet werden kann. Diese Kreuzung ist die unfallhäufigste in den letzten Monaten gewesen. Voraussetzung für die provisorische Einführung der Einbahnre- gelung am 15. November ist die Fertigstellung des Straßensterns am Traunsteinerdurchlaß. Der Beschluß erfolgte einstimmig. Ebenfalls einstimmig wurde zugestimmt, daß der sogenannte „Pfarrerbichl" zwischen den Friedhöfen mit einem Fahrverbot belegt wird. Die Zufahrt zum Friedhof erfolgt somit über Pfarrauweg - Franz-Walde-Weg. GR Capellari berichtete, daß nach längeren Verhandlungen vom Bauern Josef Gas teiger, Haus, 650 qm Grund für die VerbreiterLng der Straße nach Steuerberg angekauft werden können. Beim Bauernhaus Haus bleibt eine
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