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Samstag, 4. November 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Baustil, Sauberkeit, großartige Grünanlagen, hervorragende Sanierung von Altbauten, enorme Steigerung im Hotelangebot, Quali- tätssteigerung der Gastronomie, Preistreue der Vermieter, Pflege der Wege, Sommer- gästekarte, Ferienpaß der Bergbahn, Pflege der Skiabfahrten, Sommer-Wanderpro- gramm, Sport und Kultur, Informationen, herrlicher Blumenschmuck und schließlich die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Kitzbüheler. Meine Bitte an alle Vermieter und an alle Mitglieder: sich selbst gut informieren, die Information gleich an den Gast weitergeben, Anregungen an uns weitergeben! Vorschau Große Projekte kommen auf uns zu Sie müssen gemeinsam besprochen und ausdiskutiert werden. Die Hauptsorge gilt dem Sommer. Wenn wir die Ergebnisse der vergangenen Saison halten können, müssen wir zufrieden sein. Wunder und große Steige- rungen sind ni±t drinnen. Im Gegenteil, die schlechte Witterung im Sommer 1978 wird erfahrungsgemäß im kommenden Sommer ein Nachfrageproblem bringen. Aber wir dür- fen uns durch kurzfristige Schwankungen nicht von unserer großen Linie abbringen las- sen. Wir nicht, auch nicht die Stadtgemeinde, nicht die Bergbahn AG, nicht die Vermieter- schaft resp. die Hotellerie und nicht die Bevöl- kerung. Kitzbühel ist ein traditionsreicher, ein histo- risch gewachsener Fremdenverkehrsort, der es als Bezirkshauptstadt, als Verwaltungszen- trum und als Verkehrsknotenpunkt nicht leicht hat, aber weiß, daß Schwierigkeiten überwunden werden müssen, und dies am besten gemeinsam geht. Welche Projekte sind es? Das vordringlichste Projekt ist die Fertig- stellung der Kitzbühel-Umfahrung. Sie ist, dank des energischen Einsatzes des Bürger- meisters, voll im Gange. Ein Ende ist abseh- bar. Wir freuen uns darauf sehr. Mit der Eröffnung der Umfahrungsstraße sollte auch die Verkehrsfreimachung der Innenstadt und die Schaffung der Fußgänger- zone, die der 700 Jahre alten Stadt funktionell und architektonisch würdig ist, abgeschlossen sein. 'Wie uns Bürgermeister Brettauer sagte, gehen die Besprechungen und Planungen bereits diesen Herbst an. Die Umfahrungsstraße bringt Zusatzvor- haben wie Gehsteige, Parkplätze, Stichstraßen und Fußgängerpassagen. Ein Dank und ein Kompliment den Baufirmen, die zügig, rück- sichtsvoll und sehr umweltsauber arbeiten. Es wird in Zukunftwohl nicht anders gehen, als die Auto-Pa -kmöglichkeiten nicht mehr in einer Ebene, sondern in Stockwerken einzu- richten. Wir brauchen jeden Quadrat- meter Grünland. Nur die Erhaltung der Grün- zonen, der SchLtz vor der Verbauung und Zer- siedelung wird uns vor der Selbstzerstörung schützen. Wir müssen auch an die nachkom- menden Generationen denken. Ideal zur Erhaltung und Schaffung von herr- lichen Grünzonen ist der Golfsport. Das sehen wir in den beiden Golfplätzen Schloß Kaps und Red Bull eindeutig bestätigt. Das Grün- land muß erhalten bleiben. Ich danke daher im Namen der Fremden- verkehrswirtschaft der Stadtgemeinde Kitzbü- hel, die keine Gelegenheit versäumt, Gründe anzukaufen. Schon längst könnte kein Nor- malsterblicher, kein Gast an das Wasser des Schwarzsees herankommen, sich am Ufer sonnen können, wenn nicht in weiser Voraus- sicht die Seeufergrundstücke zum Großteil von der Stadtgemeinde erworben worden wären. Ich danke auch den Bauern und allen Grundbesitzern, die uns stets entgegenkom- men. Die Landwirtschaft ist der wichtigste Partner der Fremdenverkehrswirtschaft. Nach der 'Übernahme des Kurhauses und des Hallenbades durch die Bergbahn AG kommt nun die technische Sanierung des Altbaues und der großzügige Zubau ifir ein zweites Hallenbad und sonstigen Anlagen. Damit setzt die Bergbahn AG einen echten Schwerpunkt zur Verbesserung des Erho- lungs- und Freizeitangebotes, das beispielge- bend sein wird. Es muß ein Mehrzweckzentrum - eine Mehrzweckhalle und ein Beschäftigungszen- trum für Kinder unter einem Dach geben. Die Diskussion in unserer vorigen Ausschußsit- zung setzte die Reihenfolge: Sicherung des Grundes Beschaffung und Zweckwidmung Planung und Finanzierung Bau! MlMtIjeI er £okidggodoio Stadtgemeinde Kitzbühel Änderung des Flächenwidmungsplanes Der Gemeinderat beschloß in seiner Sit- zung vom 17. Oktober 1978 einstimmig, den Entwurf über die Änderung des Flächenwid- mungsplanes bezüglich der Gpn. 3141/2, 3141/3 und 3139, alle KG. Kitzbühel-Land (Adolf und Gertraud Brunner) zur öffent- lichen Einsicht aufzulegen. Die genannten Grundparzellen werden gemäß § 11 (4) des Tiroler Raumordnungsgesetzes, LGB1. 10/1972 als Aufschließungsgebiet im Bau- land, entsprechend den Plänen der Dipl. -Ing. W A Schwaighofer und R Schwaighofer vom 29. September 1977 gewidmet- ewidmet Der Der Entwurf über die Änderung des Flächenwidmungsplanes liegt durch 4 Wo- chen beim Stadtamt Kitzbühel zur Einsicht- nahme auf. Jedem, dem die Stellung eines Gemeindebewohners zukommt, steht das Recht zu, innerhalb dieser Frist zum Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen. Der Bürgermeister Hans Brettauer Fremdenverkehrspolitische Gedanken Unsere Fremdenverkehrswirtschaft befin- det sich in keinem leichten Stadium. Dem Touristen steht die ganze Welt offen und das zu Preisen, die uns schwer zu schaffen machen, weil es oft keine betriebswirtschaft- lichen Preise, sondern oft volkswirtschaftliche, wenn nicht politische oder Dumpingpreise sind. Die Überwindung großer Distanzen ist kein Zeitproblem mehr, der Flug, wie wir sehen, auch kein Preisproblem mehr. Diese Dinge müssen wir uns vor Augen halten. Und doch müssen wir in Kitzbühel zufrieden sein, weil wir als Zweisaisonenort leichter über- leben. Die Erhaltung des Familienbetriebes ist besonders wichtig, die fachliche Ausbildung und eine gute Auslandspraxis der eigenen Kin- der unerläßlich. Der Gast liebt die Eigenheit und mehr und mehr den persönlichen Kon- takt Daher hat unser Privatzimmer, unser Gasthof und unser Familienhotel wieder gute Zukunftschancen. Inder Zusammenarbeit über die Gemeinde hinaus suchen wir immer die Partner im Groß- raum, im Land Tirol und auf Bundesebene. Wir haben das Recht für eine gerechte Leistung auch einen gerechten Preis zu verlan- gen, denn eine gute Zusammenarbeit zwischen Geschäftspartnern kann es nur geben, wenn beide wissen, daß beide nur vom Erfolg leben können, d. h., daß sie den Erfolg auch teilen müssen. (Bericht wird fortgesetzt!) Altpapiersammlung in Kitzbühel Das Rote Kreuz führt die Monatssammlung ifir Altpapier in Kitzbühel-Stadt am Samstag, 4. November, ab 8 Uhr früh, durch. Es wird ge- beten, das Altpapier gut gebündelt vor den Hauseingängen bereitzuhalten. Die Samm- lung findet bei jeder Witterung statt. Neuer- dings wird eindringlich gebeten, ausschließ- lich Altpapier abzuliefern. Das Rote Kreuz stellt keinen Ersatz ifir Müllunternehmen dar, das unter anderem auch Altpapier sammelt. Die Vermischung mit anderen Stoffen führt zu einem niedrigeren Gesamterlös. Dies kann nicht die Absicht eines Haushalts sein, der das Rote Kreuz unterstützen will, das er vielleicht einmal selbst notwendig braucht. Aus organisatorischen Gründen dauert die Einsammlung bis in den Nachmittag hinein. Alle eingesetzten Fahrzeuge sind mit dem Rotkreuzzeichen kenntlich gemacht. Der Reinerlös der Sammlung dient als Bei- trag für die Nachschaffung eines Einsatzfahr- zeuges. Das Rote Kreuz bittet um Unterstüt- zung. Curling-Clubabend im Gasthaus Harisch Der letzte Clubabend vor Beginn der neuen Curling-Saison findet am Freitag, 3. Novem- ber 1978 um 20 Uhr im Gasthaus Harisch, Hinterstadt, statt. Alle Clubmitglieder und Curlingfreunde sind dazu wie immer herzlich eingeladen.
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