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50 Jahre Molkereigenossenschaft St. johann*Ti«rol Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. November 1978 .Tahrgang 1964-65: 1. Roswitha Prader, 2. Elfriede Geisler, 3. Maria Wörgötter, 4. Hel- ga Geisler. 5. Bettina Pedratsciaer, 6. Christine Laccier, 7. Magdalena Kröll. :ahrgang 1964-65: 1. Ot:o Schretter, 2. Karl Heinz i(renn, 3. Johann Troger. Den Ehrenschutz hatte Bürgermeister Leo Schlechter und Volksschuldirektor Konrad Weiß inne. Die Preise überrei±te Frau Elisa- beth Hofer. Na ± einem Konzert der „Dorfmusikanten" unter der Ltung von Kapellmeister Andrä Wurzrainer er5ffnete Obmann Georg Ober- litneram 28. Oktober 1978 die Festveranstal- tung zum Jubiläum „50 Jahre Molkereigenos- senschaft St. Johann in Tirol und Umgebung" mit der Begrüßung der Erirengäste, der Bauern und Bäuerinnen. Er Begrüßte unter cen Ehrengästen Staatssekretär Albin S c h o b e r vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Landesrat Dipl.- Ing. Dr. Abis P a r t 1, den Obmann des Raiff- eisenverbandes Tirol LAErich B e r k t o 1 d, den Obmann des O-Molks Wien und des Scliärdinger Verbandes Ökonomierat W ö 1 - 1 i n g e r, die Landtagsabgeordneten Paul L a n d m a n n, Landesobmann des AhnwirtschEftsvereins, Prof. Walter K a n t - n e r, VlzeDiirgermeister von St. Johann und Ökonomierat Leonhard M a n z 1, Bezirksob- mami der Landes-Landwirtschaftskammer Kitzbühel, den Geschäftsführer des Milch- wirtschaftsforids Dipl.-Kfm. Josef 5 t r a t z - n i g g, den Obmann der Alpenländischen Milchindustrie Bürgermeister Alois K r o n - thaler und Generaldirektor Dipl.-VW Karl Berghammer. den Bezirksvertreter des Raiff- eisenverbandes Bürgermeister - Ok.-Rat Stefan R e L s t ä t t e r (Küssen) mit den Bürgermeistern der Einzugsgemeinde, Hofrat Dip.-Ing. Siegfried Wi n k 1 e r von derBun- deslehranstalt Rotholz, die Obmänner und Direktoren cer benachbarten Betriebe, insbe- Die Österreichische Wasserrettung, Orts- stelle St. Ulrich, dankt den vielen Zuschauern, Aktiven, Funktionären ifir die Beiträge zum guten Gelingen der Veranstaltung. Für die inanzie1le Unterstützung bedankt sich die OWR bei den freiwilligen Spendern sowie bei der Raiffeisenkasse St. Ulrich und beim Frem- denverkehrsverband St. Ulrich. Zum Schluß noch ein Tip: Ab Dezember kann bereits für die 3. MeisterschaftirnHerst 1979 trainiert werden. scndere den Präsidenten M o o s b r u c e r vc'n Milchhof Innsbruck, den Obmann der Raiffeisenkasse St. Johann Baumeister Ire. Andreas M ü 11 e r, den milchwirtscha:t- liehen Referenten der Lande landwirtschaf1s- kammer Oberlandwirtschaftsrat Dipl.-Ing. Egon Schuller, Oberrevisor Schal h a r t und Mag. W e 11 a r, Oberstleuinant Julius 5 k a m e n und Major Siegfried J o a s t von der Garnison St. Johann, ?ost- vc,rtand Amtsdirektor H i m b e r g r und Bahnvorstand G a r z a n e r, die Kollegen im Vorstand und Aufsichtsrat der Alpenländi- schen Milchiridustrie, die Chefs der Firmen Alfa Laval (Wien, Konsul Bertsch, Bludenz, die Mitglieder mit ihren Bäuerinnen und die Milchlieferanten, unsere P14itarbe:t er und un;ere Freunde aus Finnland, Generaliirek- tor K a t a j a und Direktor G r o t e 11. Unsere jubi lierende Genossenschaft Nach der Begrüßung durch Obmann Ober- leilner folgte dessen Festrede über die Eii:- wicklungsgeschichte der Molkereigenosseri- schaft St. Johann. Wir folgen hier seinen in::ressanten Ausführungen: Schaut mali auf die 50jährige Entwick!ung unserer Molkereigenossenschaft zurück, so führt man sich dankbar das Verdienst -.en--r Männer vor Augen, die in einer Zeit, in der es noz.h keineswegs selbstverständlich war, die Milch genossenschaftlich zu erfassen und zu verwerten, weit vorausschauend die Initiative ergriffen haben und den Grundstein zu einem Werk legten, das in diesem Jahr sein Bestands- jubiläum festlich begeht. Studiert man die Geschichte eines Gemein- schaftswerkes, so sieht man es immer wieder: nur ernste Zusammenarbeit aller Beteiligten führt über die meist nicht geringen Anfangs- schwierigkeiten hinweg über eine wechselvolle bewegte Entwicklung hin zum Ziel, einem erfolgreichen Unternehmen, das in echter Wechselwirkung der Gemeinschaft dient und dem einzelnen nützt Es war am 19. März 1928, als einige Bauern aus St. Johann und Kirchdorf den Entschluß faßten, eine Sennereigenossenschaft ins Leben zu rufen. Es wurde ein Baukomitee ge- gründet, dem Johann Steinwander, Michl- bauer, Johann Seiwald, Bartlbäck, beide St. Johann und Wolfgang Aigner, Bauer zu Rudersberg, Kirchdorf, angehörten. Es wur- den Vorstand und Aufsichtsrat gewählt und zwar: Vorstand: Obmann Josef Samer, Scherer- bauer, St. Johann, Pfarrer Josef Kofler, Kirch- dorf, Ing. Georg Foidl, Lacknerhof, St. Jo- hann, Josef Eder, Furtherwirt, Kirchdorf, Alois Harasser, Gassnerbauer und Johann Steinwander, Michlbauer, beide St. Johann. Aufsichtsrat: Johann Foidl, Alpachmühle, Michael Raß, Fritzbauer, beide St. Johann,und Josef Krepper, Pechtibauer, Erpfendorf. Betriebsleiter wurde Andre P r e m, Käser- meister, derzeit im Ruhestand in Weer. Noch im Jahr 1928 konnte mit dem Bau be- gonnen werden. Die technischen Einrichtun- gen der damaligen Sennerei waren ifir eine Anlieferungskapazität von 5000 Liter berech- net Bis 1930 kam der junge Betrieb soweit in Schwung, daß eine klaglose Milchverwertung möglich war. Mit Beschluß der Vorstandssit- zung vom 5. April 1930 erfolgte der Beitritt zum Tiroler Sennereiverband. Zu dieser Zeit betrug die tägliche Milchanlieferung der 23 Mitglieder etwa 1000 Liter. Heute zählen wir 430 Mitglieder mit 3870 Geschäftsanteilen mit einer täglichen Milchanlieferung von 69.000 kg, d. s. im Jahr 25 Millionen Kilogramm. Die Tagesspitze erreichte eine Höhe von 91.000 kg. In den Gründungsjahren wurden täglich 80 kg Käse erzeugt; heute sind es 5000 kg. Da- mit sind wir einer der größten käseerzeugen- den Betriebe in Westösterreich geworden. Zu- züglichwird viel Frischmilch, Schlagrahm und Butter erzeugt. Seit 1934 werden unsere Erzeugnisse auch über die Grenzen des Landes hinaus verkauft. Durch die Qualität wurde auch der Auslands- markt erobert. Während des Krieges war unse- re Genossenschaft auch an der Fett- und Trinkmilchversorgung der Landeshauptstadt Innsbruck beteiligt Sehr schwierig gestaltete sich der Plan, in St. Johann Geschäfte zu eröffnen. Doch auch in diesem Punkt siegte schließlich das zähe Festhalten an einmal gesetzten Zielen, und es konnte das Detailgeschäft im Molkereige- bäude, das Milchgeschäft und die Milchbar
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